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Unkompliziert dena „Energieeffizienz-Experte“ werden - durch neue Weiterbildungen mit Abschlüssen der TU Darmstadt - Fortbildungsverpflichtung am Ort und zum Zeitpunkt eigener Wahl erfüllen

DARMSTADT, 9. APRIL 2014. Ab 1. Juni müssen Sachverständige für die KfW-Programme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ in der „Energieeffizienz-Expertenliste“ eingetragen sein. Mit dieser unterstützt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Hausbesitzer bei der Suche nach qualifizierten Planern, die für die Förderprogramme des Bundes zugelassen sind. Die Experten sind besonders für die Vor-Ort-Beratung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie für die energetische Fachplanung und Baubegleitung von KfW-Effizienzhäusern in Neubau und Sanierung befähigt. Damit soll sicher gestellt werden, dass sachkundige Berater die Energiewende voran bringen, denn Energieberater selbst ist keine geschützte Berufsbezeichnung.

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Grundvoraussetzung für die Eintragung in die Liste für die Bundesförderprogramme ist die Ausstellungsberechtigung für Energieausweise nach der Energieeinsparverordnung (EnEV). Zusätzlich muss eine Weiterbildung absolviert sein. Wenn diese BAFAkonform ist, genügen üblicherweise weitere 16 Unterrichtseinheiten (UE) nach dem dena-Fortbildungskatalog für den Listeneintrag. Diese Regelung gilt noch bis zum 30. September. Ab dem 1. Oktober 2014 gibt es erweiterte Anforderungen.

Wer also bei der dena als „Energieeffizienz-Experte“ geführt sein will, muss dafür entsprechende Fortbildungen nachweisen. Damit können auch bereits gelistete Architekten, Ingenieure und Handwerker jeweils eine zweijährige Verlängerung ihrer dortigen Nennung beantragen. Zudem kann ein solcher Lehrgang nach dem dena Fortbildungskatalog bei der Nachschulung von Absolventen helfen, die Fortbildungen nach dem November 2001 gemäß den BAFARichtlinien abschlossen und sich nun erstmalig in die Liste der dena eintragen lassen möchten.

Per Mausklick zur Qualifikation für den Listeneintrag

Als Weiterbildung für den dena-Eintrag sind Fernlehrgänge zum zeitgemäßen Bauen und Sanieren geeignet, die die Ina Planungsgesellschaft mbH (ina) und die Technische Universität (TU) Darmstadt, Fachbereich Architektur, anbieten. Die Anmeldung und Teilnahme an den praxisbezogenen Qualifizierungen sind jederzeit und online möglich. Als Auffrischung für „Energieeffizienz-Experten“ wird jetzt erstmals der Fortbildungslehrgang „EnEV 2014 und BAFA-Richtlinie 2012“ durchgeführt. Er zeigt in 16 UE, was Planer in diesen beiden Themenkomplexen für ihre Praxis beachten müssen. Durch die Novellierung der En-EV ergeben sich einige zu beachtende Änderungen, auch wenn sich die maßgeblichen Anforderungen an bestehende Wohngebäude nicht und für Neubauten erst ab 2016 verschärfen. Die neue EnEV tritt zum 1. Mai in Kraft. Bereits wurde 2012 die „Richtlinie über die Förderung der Energieberatung in Wohngebäuden vor Ort – Vor-Ort-Beratung" des BAFA überarbeitet. Der Fortbildungslehrgang "EnEV 2014 und BAFARichtlinie 2012" erfüllt die Anforderungen an Nachschulungen gemäß BAFA und kann somit in Kombination mit einer Fortbildung nach BAFA-Richtlinie 2009, 2008, 2006 und 2001 zur Durchführung von geförderten "Vor-Ort-Beratungen" qualifizieren.

Der Fortbildungslehrgang zur Auffrischung für Energieeffizienz-Experten endet mit einer Online-Prüfung und bei erfolgreichem Absolvieren derselben mit einer Teilnahmebestätigung. Die Kursgebühren betragen regulär 380 Euro, ermäßigt 320 Euro netto. Nach diesem Schema wird bereits seit dem letzten Jahr der Auffrischungs-Kurs „Elektrische Energie“ von ina und der TU Darmstadt angeboten. Ziel dieses Lehrgangs ist, Planern sowohl ein Grundverständnis für die einzelnen Strombedarfe zu vermitteln als auch konkret auf die Konzeption und Umsetzung einzugehen. Hintergrund: Der Haushaltstrom rückt immer stärker in den Fokus des energieeffizienten Bauens und Sanierens, Photovoltaik in Kombination mit Wärmepumpen avanciert insbesondere im Hinblick auf den geforderten Niedrigstenergiestandard (EURichtlinie) zu einem der vielversprechendsten Anlagenkonzepte. Deshalb ist jetzt auch der Fernlehrgang „Wege zum Niedrigstenergiegebäude 2020“ mit 16 UE neu am Start. Die EU-Gebäuderichtlinie fordert, dass ab 2021 alle Neubauten in der EU fast keine Energie mehr für Heizung, Warmwasser, Lüft ung und Kühlung benötigen. Welche Konzepte zu diesem Niedrigstenergiestandard führen, zeigt der Lehrgang. Er will dabei sowohl ein Grundverständnis für die Thematik als auch konkrete Hinweise für die Planung und Umsetzung vermitteln.

Wer sich diesem Zukunftsthema genauer widmen möchte, für den bietet ina zusammen mit der süddeutschen Universität den bislang einmaligen Fernlehrgang mit dem Abschluss als „Fachplaner TU Darmstadt für Passiv-, Null- und Plus-Energie-Häuser“.  In mindestens 130 Unterrichtseinheiten können die am Bau Beteiligten schon jetzt lernen, energetisch hoch effiziente Neubauten zu konzipieren. Der Online-Kurs erlaubt bei entsprechender beruflicher Vorqualifikation die Eintragung auf der Energieeffizienz- Expertenliste der dena unter dem Modul „Planung und Umsetzung“ und somit auch zur Durchführung einer KfW-geförderten fachlichen Baubegleitung, selbst wenn der Ausstellungsberechtigte für Energieausweise zuvor keine BAFA-konforme Weiterbildung abschloss.

Online-Fortbildung „Wohngebäude im Bestand“

Die Fernlehrgänge widmen sich aber nicht nur schwerpunktmäßig den Neubauten: Architekten, Ingenieure, Berater und Handwerker können sich auch durch die Fortbildung „Wohngebäude im Bestand“ für die wachsenden Anforderungen fit machen.Ziel dieses Lehrgangs mit dem Abschlusszertifikat als „Energieberater TU Darmstadt“ ist, die nach der gültigen EnEV für die Erstellung von Energieaus weisen für Bestandsgebäude berechtigten Personen für ihre jeweiligen Aufgaben zu qualifizieren. Der Lehrgang befähigt bei entsprechender Vorqualifikation zudem zur Durchführung der vom BAFA geförderten Energiesparberatungen vor Ort sowie zur Eintragung auf der Energieeffizienz-Expertenliste der dena unter dem Modul „Beratung“. „Unsere Lehrgänge vereinen eine große Praxisnähe der Inhalte und weitgehender Flexibilität für die Teilnehmer“, sagen Michael Keller und Ingo Lenz, Geschäftsführer von ina und Tutoren der Kurse. „Zur leichten Handhabung sind die Bedienungsoberfläche und die Programmsystematik in allen Fernlehrgängen gleich.“ Nähere Informationen sowie kostenfreie Demo-Versionen finden Sie unter: www.energieberater-ausbildung.de energieberater.moodle-kurse.de