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US-Botschafterin Alexa Wesner besuchte voestalpine-Headquarter

Die voestalpine verfügt derzeit über 70 Standorte in Nordamerika und baut ihre Präsenz vor Ort kontinuierlich weiter aus. So befindet sich aktuell u.a. eine Direktreduktionsanlage in Texas/USA mit einem Investitionsvolumen von über 550 Mio. Euro in Errichtung, die bisher größte Auslandsinvestition des Konzerns bzw. eines österreichischen Unternehmens in den USA. Bis 2020 soll der voestalpine-Umsatz in Nordamerika von aktuell etwas über einer Milliarde auf künftig rund drei Milliarden Euro steigen. Großes Interesse an den forcierten US-Aktivitäten des Technologie- und Industriegüterkonzerns zeigte heute die US-Botschafterin in Österreich, Alexa Wesner. Bei einem Besuch in der Linzer Konzernzentrale diskutierte sie mit voestalpine-CEO Wolfgang Eder über aktuelle wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Europa und den USA sowie mögliche Zukunftsperspektiven der voestalpine in den Vereinigten Staaten.

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Nachdem US-Präsident Obama bereits beim SelectUSA Investment Forum Ende 2013 die voestalpine-Investition in ein hochmodernes Automobilkomponentenwerk in Cartersville/Georgia hervorgehoben hat, erhält der Konzern nun die Möglichkeit, im Rahmen des kommenden SelectUSA Summit das Projekt „Direktreduktionsanlage voestalpine Texas LLC“ vorzustellen und damit erneut auf die intensiven Aktivitäten des Unternehmens in den USA international aufmerksam zu machen. US-Botschafterin Alexa Wesner zeigte sich vom umfassenden Engagement der voestalpine bei ihrem Besuch in Linz beeindruckt. Sie wird auch eine 20-köpfige Delegation beim SelectUSA Investment Summit vom 23. bis 24. März in Washington, D.C. anführen. Neben der voestalpine werden 15 weitere österreichischen Firmen und Organisationen vertreten sein.

Planmäßiger Baufortschritt in Texas

Im Rahmen seiner forcierten Internationalisierungsstrategie baut der voestalpine-Konzern seine US-Aktivitäten konsequent weiter aus. Das im Vorjahr eröffnete Automobilkomponentenwerk für höchstfeste Karosserieteile in Cartersville/Georgia (Investment 50 Mio. Euro, 220 Mitarbeiter) wird künftig zum strategischen Mittelpunkt der voestalpine-Automotive-Aktivitäten in Nordamerika. Es befindet sich zwischenzeitlich in der zweiten Ausbaustufe, eine dritte ist bereits in Vorbereitung. Der Bau der Direktreduktionsanlage in Corpus Christi, Texas schreitet ebenfalls zügig voran. Durch den Einsatz modernster Technologie gilt die Anlage bereits jetzt als Umweltbenchmark weit über die Region hinaus. Die Hafeneinrichtungen werden bereits in den kommenden Monaten fertiggestellt, auch die Hauptanlage zeichnet sich in ihren Grundkonturen bereits ab. Über den Sommer werden rund 1.400 Personen vor Ort beschäftigt sein. Die Anlage wird ab 2016 mit 150 Mitarbeitern jährlich zwei Millionen Tonnen HBI (Hot Briquetted Iron/“Eisenschwamm“) produzieren und auch die österreichischen Stahlstandorte Linz und Donawitz mit hochqualitativem Vormaterial zur Rohstahlerzeugung versorgen.

voestalpine nutzt Kostenvorteile

Im Gespräch mit der US-Botschafterin bekräftigte CEO Wolfgang Eder erneut die Standortentscheidung zugunsten den USA: „Gerade die Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit bestätigt einmal mehr, dass unsere Standortentscheidung für Texas absolut richtig war. In den USA kann sich die voestalpine in einem politisch stabilen, kalkulierbaren Umfeld kostengünstig mit Energie versorgen. Würden wir die Anlage in Europa bauen, würde uns deren Betrieb jährlich rund 200 Millionen Euro mehr kosten.“ Zudem sei die professionelle und offene Zusammenarbeit mit allen Beteiligten vor Ort nach wie vor beispielhaft, die umfassenden Bemühungen um Reindustrialisierung in den USA sind überall spürbar.

USA mit zahlreichen Wachstumsbranchen

Eine wichtige Wachstumsbranche in den USA neben dem Automotive-Bereich stellt die Eisenbahninfrastruktur dar. Bei einem US-Schienennetz mit 250.000 km Länge bietet der permanent hohe Bedarf an Bahninfrastrukturprodukten für die voestalpine großes Potential. Die größte Einzelgesellschaft des Konzerns in den USA ist die voestalpine Nortrak, die mit rund 1.000 Mitarbeitern sowie neun Produktions- und Vertriebsstandorten im Bereich der Eisenbahn-Weichentechnik Markt- und Technologieführer in Nordamerika ist. Stark vertreten ist der Konzern zudem in den Bereichen Edelstahl, Energie und Luftfahrt. Die voestalpine erwirtschaftet derzeit bereits annähernd 10 Prozent ihres Gesamtumsatzes von 11,2 Mrd. EUR mit über 2.600 Mitarbeitern in Nordamerika. Alleine in den USA wird mit über 2.000 Mitarbeitern ein Umsatz von knapp 900 Mio. EUR erwirtschaftet. Im Übrigen stehen aktuell rund 11 % der voestalpine-Aktien im Eigentum nordamerikanischer Investoren.

US-Botschaft: Über den SelectUSA Investment Summit 2015

Der SelectUSA Summit 2015 baut auf dem Erfolg der ersten Konferenz im Jahr 2013 auf und wird 2.500 Teilnehmer, einschließlich Investoren aus über 60 Ländern zusammenbringen, um die weitreichenden Möglichkeiten der verschiedensten Investitionen in den gesamten USA aufzuzeigen. Investoren können sich persönlich oder virtuell mit Wirtschaftsentwicklungsexperten aus allen Teilen der USA austauschen. Gleichzeitig informieren hochrangige Wirtschafts- und Regierungsvertreter über die aktuellsten Themen in einer Reihe von Veranstaltungen. Beim SelectUSA Summit finden die Teilnehmer das notwendige Rüstzeug, praktische Informationen und wichtige Kontakte für erfolgreiche Investitionen gleich unter einem Dach.

Mit einer wiedererstarkten Wirtschaft und der gesunden Basis starkes Wachstum auch in den kommenden Jahren aufrechtzuerhalten, sind die Vereinigten Staaten die globale Topdestination für Firmen die neue Märkte erschließen und Investitionen tätigen wollen. Die USA zeichnen sich besonders durch ein einzigartiges Investitionsklima für ausländische Investoren aller Größenordnungen aus. Die USA bieten gut ausgebildete und produktive Arbeitskräfte, ein ausgezeichnetes höheres Bildungssystem, verstärkten Schutz des geistigen Eigentums, Innovationsfreudigkeit, sowie reichhaltige und stabile Energieversorgung. Der dynamische Binnenmarkt ist zusätzlich attraktiv durch die Öffnung für Millionen internationale Konsumenten durch weitreichende Freihandelsabkommen.