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VDMA Landtechnik: Agrartechnikindustrie präsentiert sich in Bestform

VDMA Landtechnik: Agrartechnikindustrie präsentiert sich in Bestform

‚Intelligenter Produzieren’ als Motto für die Landwirtschaft weiter auf dem Vormarsch

(VDMA) Hochzufrieden zeigen sich die Agrartechnik­hersteller mit dem Verlauf der Branchenausstellung Agritechnica 2011, die am Samstag in Hannover zu Ende ging.

„Als eine der drei größten Industriemessen der Welt spielt die Agritechnica zwischenzeitlich in ihrer ganz eigenen Liga – ein Status, den sie maßgeblich der großen Innovationskraft und internationalen Marktpräsenz der europä­ischen Agrartechnikindustrie zu verdanken hat“, erklärte VDMA-Geschäfts­führer Dr. Bernd Scherer im Rahmen der Abschlusspressekonferenz. „Was dabei besonders positiv auffällt, ist die durchweg hervorragende Qualität der Fachgespräche und die außergewöhnlich gute Investitionslaune der Landwirte weltweit“, so Scherer weiter.
 
Außerordentliche Boomphase hält weiter an
Der VDMA rechnet daher mit einem weiteren Nachfrageschub im Nachgang der Messe. Gemäß einer repräsentativen Ausstellerbefragung des VDMA erwarten rund 85 Prozent der Agrartechnikhersteller in den kommenden sechs Monaten eine sehr gute bis gute Geschäftsentwicklung in Deutschland. Ebenfalls auf Spitzenniveau bewegen sich die Geschäftserwartungen für die Zukunftsmärkte in den GUS-Staaten: Hier rechnen mehr als 90 Prozent der Befragten mit einem anhaltenden Boom. 
 
Landwirtschaftliche Unternehmer rüsten auf intelligente Produktion um
 „Diese Boomphase zeigt vor allem eines: Zukunftsbetriebe rüsten kräftig auf intelligente Produktionsprozesse um. ‚Intelligenter Produzieren’ lautet dabei ihr Motto“, sagte Scherer. Zentimetergenaue Navigation, sensorgestützte Daten­erfassung und vollautomatische Produktionsabläufe seien mittlerweile etablierter Standard in der professionellen, unternehmerisch ausgerichteten Agrarwirtschaft. Neu hinzugekommen sind marktfähige Lösungen zur Vernetzung der gesamten Prozesskette. „Schließlich ist ‚Precision Agriculture’ wesentlich mehr als akkurate Spurführung oder punktgenaue Betriebs­mittelausbringung: Vom Hofrechner über das Traktor-Geräte-Gespann auf dem Acker bis hin zur Transportlogistik wird die landwirtschaftliche Produktions- und Distributionskette in Zukunft elektronisch steuerbar sein – präzise, effizient und transparent“, erklärte Scherer.
 
Fast die Hälfte der Besucher mit hohem bis sehr hohem Kaufinteresse
Einhergehend mit der zunehmenden technologischen Komplexität in der Agrartechnik habe sich auch das Qualitäts- und Qualifikationsniveau der Fachbesucher deutlich gesteigert: „Durchgängig bestens informierte und vorbereitete Besucher ermöglichen abschlussorientierte Gespräche, wodurch Kunden wie Hersteller gleichermaßen profitieren“, betonte Scherer. Schließlich sei es bemerkenswert, „dass fast die Hälfte der Messebesucher mit hohem beziehungsweise sehr hohem Kaufinteresse nach Hannover gekommen sei“. Dies gelte im Übrigen sowohl für die nationalen als auch in besonderem Maße für die internationalen Messebesucher, deren Bedeutung immer stärker zunimmt. Denn mehr als 70 Prozent der Unternehmen sehen die globale Ausrichtung der Agritechnica mittlerweile als maßgeblichen Treiber für ein erfolgreiches Messegeschäft.
 

 

Quelle: DLG