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VDMA Landtechnik: Gut 430 Oberstufenschüler begeistern sich für Agrartechnik – „Bits und Bytes in Feld und Stall“

Frankfurt am Main, 18.11.2013 – Wer sich für ein technisches Studium entscheidet, hat in der Agrartechnikindustrie derzeit beste Karten.

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„Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Ingenieure in der Agrartechnikindustrie könnten besser nicht sein. Denn wer an Bits und Bytes in Feld und Stall arbeitet, hat alle Aussichten auf ein spannendes und erfülltes Berufsleben“, sagte VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer im Rahmen des VDMA-Nachwuchsevents am Freitag auf der weltweit größten Agrartechnikmesse ‚Agritechnica’ in Hannover.

Steigender Ingenieurbedarf dank wachsender Technologieintensität

Wolle man die globalen Herausforderungen in den Zukunftsfragen Welternährung, Energiesicherheit und Klimaschutz nachhaltig und effizient lösen, so gehe kein Weg an moderner Agrartechnik vorbei. „Mithilfe vernetzter Technologielösungen sind Ertragssteigerungen möglich, die ökologisch, ökonomisch und sozial gesehen künftig unverzichtbar sein werden“, so Scherer weiter. „Landtechnik nimmt daher eine veritable Schlüsselrolle für eine sichere Versorgung von bald neun Milliarden Menschen auf diesem Planeten ein.“

Der steigende Bedarf an qualifizierten Jungingenieuren sei dabei allerdings nicht allein auf die demographische Entwicklung West- und Mitteleuropas zurückzuführen. Vielmehr erfordere die rasant wachsende Technologieintensität in der Agrartechnik immer mehr „bestens ausgebildete Konstrukteure und Entwickler von Hightech-Maschinen für die Weltmärkte.“ Bezogen auf die Personalsituation im Maschinenbau habe sich, so der VDMA, in den vergangenen drei Jahrzehnten ein „regelrechter Paradigmenwechsel“ vollzogen: „Waren 1982 noch sieben Prozent der Angestellten im Maschinenbau Ingenieure, so hat sich deren Anteil mittlerweile mehr als verdoppelt und liegt heute bei weit mehr als 16 Prozent“, sagte Scherer.

Studienweg – eine Frage des Lerntyps

Welcher Studienweg der erfolgsversprechende ist, gilt es individuell zu klären. Wer sich alle Wege offen halten möchte, ist nach wie vor mit einem Universitätsstudium auf einem hervorragenden Ausbildungspfad. Insbesondere für Tätigkeiten im technologieintensiven Forschungs- und Entwicklungsbereich hält man sich damit alle Wege offen. Dagegen bieten duale Studiengänge Berufspraxis und akademisches Rüstzeug in enger Verknüpfung. Ebenfalls anwendungsbezogen zeigen sich Fachhochschulstudiengänge, die jedoch zumeist nicht an ein spezifisches Unternehmen angebunden sind. „Unabhängig davon, welchen Weg man einschlägt, bietet Landtechnik heute eine ideale Kombination aus Mechanik, Hydraulik und Elektronik“, so Professor Ludger Frerichs, Leiter des Instituts für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge an der Technischen Universität Braunschweig, in seinem Vortrag. Auch Informatiker würden händeringend gesucht, zumal ohne „moderne Agrar- und Steuerungssoftware kaum mehr eine Maschine ans Laufen zu bringen ist.“

Mit gut 430 geladenen Oberstufenschülern Technischer Gymnasien sowie zahlreichen interessierten Lehrkräften fokussierte der VDMA Landtechnik seine Nachwuchsaktivitäten auch in diesem Jahr auf die spannenden Berufsperspektiven von Ingenieuren in der Agrartechnikindustrie, wobei Vorträge, Diskussionsrunden sowie ein geführter Messerundgang mit integriertem Agrartechnikquiz die Teilnehmer auch aktiv mit einbezogen haben.

Haben Sie noch Fragen? Christoph Götz, Telefon +49 69 6603-1891,  steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung!

Ulla Maaßen, TU Braunschweig, und Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA Landtechnik, gemeinsam mit Thomas Watzlik, dem glücklichen Gewinner des VDMA-Agrartechnikquiz 2013. Quelle: VDMA.

Quelle: VDMAConstruction Equipment and Plant Engineering