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voestalpine mit deutlicher Ergebnissteigerung nach 9 Monaten

  • Umsatz mit 8,26 Mrd. EUR stabil (Vorjahr: 8,27 Mrd. EUR)

  • Operatives Ergebnis (EBITDA) um 8,8 % auf 1,09 Mrd. EUR gestiegen

  • Betriebsergebnis (EBIT) mit 627 Mio. EUR um 10,2 % über Vorjahreswert

  • Ergebnisse in den ersten 9 Monaten 2014/15 durch Einmaleffekte von 67 Mio. EUR (EBITDA) und 45 Mio. EUR (EBIT) positiv beeinflusst

  • Auch bereinigtes EBITDA und EBIT um 2,1 bzw. 2,3 % über Vorjahreswerten

  • 19,4 %ige Verbesserung bei Ergebnis vor (von 444 auf 531 Mio. EUR) und 26,6 %ige Erhöhung des Ergebnisses nach Steuern (von 350 auf 443 Mio. EUR)

  • Planmäßige Realisierung des 550 Mio. EUR HBI-Projektes in Texas

Obwohl sich die weltweite Konjunkturentwicklung 2014 sehr uneinheitlich zeigte und nach einem eher optimistischen Start seit dem Sommer wieder durch zunehmende Ernüchterung geprägt war, konnte der stahlbasierte Technologie- und Industriegüterkonzern voestalpine in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 (1. April bis 31. Dezember 2014) einen deutlichen Ergebnisanstieg verzeichnen.

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„Die aktuelle Performance unseres Unternehmens zeigt einmal mehr, dass die konsequent international umgesetzte Strategie der Verlängerung der Wertschöpfungskette auf Basis von Premiumprodukten in der Ergebnisentwicklung gerade unter konjunkturell herausfordernden Rahmenbedingungen für Stabilität auf überdurchschnittlichem Niveau sorgt.“ Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG

Stabiler Umsatz, Verbesserung aller Ergebniskategorien

Der Umsatz des voestalpine-Konzerns blieb mit 8,26 Mrd. EUR im Vorjahresvergleich (8,27 Mrd. EUR) auf stabilem Niveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 8,8 % von 1,0 Mrd. EUR auf 1,09 Mrd. EUR. Anzumerken ist dabei, dass im 2. Quartal bedingt durch Devestitionen Einmaleffekte im Ausmaß von 67 Mio. EUR enthalten sind. Auch ohne diese Effekte verbleibt ein EBITDA-Anstieg von 2,1 % auf 1,02 Mrd. EUR. Die EBITDA-Marge konnte damit von 12,1 % im Vorjahr auf heuer 13,2 % (bzw. 12,4 % vor Einmaleffekten) ausgeweitet werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um 10,2 % von 569 auf 627 Mio. EUR. Korrigiert um den Sondereffekt von 45 Mio. EUR aufgrund der beschriebenen außerordentlichen Erträge beträgt die EBIT-Erhöhung 2,3 % auf 582 Mio. EUR. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich damit auf 7,1 % nach 6,9 % im Vorjahr.

Das Ergebnis vor Steuern konnte im 12-Monats-Vergleich um 19,4 % von 444 auf 531 Mio. EUR markant gesteigert werden. Selbst nach Abzug der Sondereffekte von 45 Mio. EUR verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern noch um 9,3 % auf 485 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern konnte sogar um 26,6 % von 350 auf 443 Mio. EUR zulegen. Bereinigt um die außerordentlichen Positionen beträgt das Nachsteuerergebnis 399 Mio. EUR (+ 14,2 % gegenüber Vorjahr). Der Gewinn je Aktie liegt bei 2,28 EUR und somit mehr als ein Drittel über dem Vergleichswert des vergangenen Geschäftsjahres von 1,69 EUR.

Das Eigenkapital ging um 2 % von 5,12 Mrd. EUR per 31.12.2013 auf 5,01 Mrd. EUR per 31.12.2014 zurück. Die Verminderung ist auf die Refinanzierung der Hybridanleihe 2007 – die dem Eigenkapital zugerechnet wurde – durch die Fremdkapital darstellende Unternehmensanleihe 2014 zurückzuführen. Diese Maßnahme hatte auch Auswirkungen auf die Nettofinanzverschuldung, die sich im 12-Monats-Vergleich um 19,4 % von 2,58 Mrd. EUR (rückwirkend angepasst) auf 3,09 Mrd. EUR erhöhte. Der Anstieg entspricht damit exakt dem Volumen der Hybridanleihe 2007 von 500 Mio. EUR. Aufgrund dieser bewusst vorgenommenen Veränderungen in der Finanzierungsstruktur ist die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) von 46 % (rückwirkend angepasst) auf 61,6 % gestiegen. Der voestalpine-Konzern beschäftigte analog zum Vorjahr rund 46.500 Mitarbeiter.

Unveränderter Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2014/15

Der Jahresbeginn 2015 bringt in der Entwicklung der globalen Konjunkturtrends wenig Neues: Anhaltend starken Wirtschaftsdaten in den USA und einer stabilen Entwicklung in China steht eine stagnierende Wirtschaft in Brasilien und Japan gegenüber, Russland wird unter den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten noch länger mit einer erheblichen Rezession konfrontiert sein. In Europa wäre es trotz vermehrt positiver Konjunkturvoraussetzungen verfrüht, bereits von einem beginnenden Aufschwung auszugehen – zu groß sind nach wie vor die politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten. Zumindest aber lebt die Chance, dass sich im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2015 auch hier ein leichter konjunktureller Erholungstrend durchsetzt. 
Vor diesem Hintergrund und ausgehend von einer stabilen Vollauslastung in allen wesentlichen Geschäftsbereichen bleibt der Ausblick für den voestalpine-Konzern unverändert.

„Für das Geschäftsjahr 2014/15 zeichnet sich, auch ohne Berücksichtigung von positiven Einmaleffekten, unverändert ein etwas über dem Niveau des vergangenen Geschäftsjahres liegendes operatives Ergebnis (EBITDA) bzw. Betriebsergebnis (EBIT) ab.“ Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG