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Volles Rohr - Volvo-Rohrleger im Einsatz

"Die Investition in die Volvo-Rohrleger war eine meiner klügsten. Mit den modernen und gut durchdachten Geräten sind wir wesentlich schneller und sicherer unterwegs“, gesteht Detlef Einhaus, Gründer und Geschäftsführer der EAS Einhaus Anlagenservice GmbH in Geeste. Auf der aktuellen ARGE-Baustelle in der Lausitz verfügt der Emsländer über den modernsten Maschinenpark in puncto Absenktechnik. Dazu zählen neben Raupenbaggern auch vier neue Rohrleger von Volvo. Zwei PL3005D mit 35 Tonnen Einsatzgewicht nennt Einhaus sein Eigen. Die beiden größeren PL4809D mit 58 Tonnen hat der 50-Jährige Ende vergangenen Jahres bis zum Abschluss des Lausitz-Projektes bei seinem Swecon-Partner in Geeste angemietet.

„Bisher habe ich noch kein Gerät nach längerer Miete zurückgegeben. Alle sind im Anschluss übernommen worden. Das Schicksal blüht wohl auch den Miet-Rohrlegern“, sagt Einhaus mit einem Lächeln auf den Lippen. Zum einen spreche die gute Auftragslage dafür. Das Unternehmen befinde sich immer noch in der Wachstumsphase und habe schon Folgeaufträge für die kommenden Monate in der Tasche. Zum anderen seien die Produkte der Schweden absolut ihr Geld wert. Inzwischen tragen 60 Prozent seines Maschinenparks das Volvo-Logo.

„Den ersten Volvo-Mobilbagger habe ich in 2003 angeschafft. Außer beim Service war da noch nie ein Schraubenschlüssel dran“, versichert der gelernte Technische Kaufmann. Eine hohe Zuverlässigkeit bescheinigt er ebenso dem Dutzend Kettenbaggern, acht Radladern und zwei Kompaktbaggern der Schweden, die bei der EAS ohne nennenswerte Stillstandzeiten ihren Dienst verrichten. Guten Gewissens vertraut der zweifache Familienvater demnach den angeschafften Volvo-Rohrlegern, die Mitte 2015 auf seinen Hof kamen und bislang rund 400 Betriebsstunden absolviert haben.

Einen der Rohrleger, die auf der robusten Bagger-Plattform von Volvo basieren, hat Einhaus gleich mit dem Umrüstsatz zum Bagger mit Grabausrüstung bestellt. Sollte mal Arbeit fehlen, kann die Maschine auch als Standardbagger wertvolle Dienste leisten. Zugleich macht das den Wiederverkauf flexibler. „Der größte Vorteil der Rohrleger ist ihr 360 Grad schwenkbarer Oberwagen. Dadurch können meine Maschinisten selbst gebogene Rohrstränge feinfühlig und passgenau in die Rohrgräben absenken“, betont Einhaus. Bisher hatten das Raupenbagger bei EAS übernommen. Doch die können Rohre nur gerade herablassen und müssen notfalls über den Kettenantrieb drehen. Das verursacht häufig tiefe Unebenheiten im weichen Boden, die es der Nachfolgemaschine schwermachen.

Akribische Schweißarbeiten

Bevor die Rohrleitungen Stück für Stück im Boden der Lausitz verschwinden, schweißen EAS-Fachkräfte die neben der Trasse abgelegten Rohre zusammen. Für die zwei parallel verlaufenden Ferngasleitungen wählte Netzbetreiber Ontras je 18 Meter lange und acht Tonnen schwere Stahlrohre mit 80 Zentimeter Rohrdurchmesser. Später muss das 38 Kilometer lange Doppelsystem zwischen Großkoschen und Spreewitz einen Betriebsdruck bis 84 bar aushalten. Deshalb wird im Vorfeld jede Schweißnaht akribisch mit Röntgengerät geprüft.

Erst dann heben die Volvo-Rohrleger den fertigen Rohrstrang mittels Schlaufen in den fertig profilierten Rohrgraben. Den zieht EAS mit einem Volvo-Raupenbagger plus Spezialschaufel in Eigenregie. Dank der vier starken Rohrleger mit zusätzlicher Auslegerverlängerung und den vorhandenen Baggern versenkt EAS bis zu 800 Meter Rohrlänge am Stück im Boden der Lausitz. Dafür packen sieben Hebezeuge synchron an. Unterstützung leisten sieben Einweiser, die den Maschinisten Kommandos geben. Schwere Lasten und Rohrbögen stellen mit dem neuen Spezialgerät kein Problem dar.

Die standfesten Rohrleger besitzen hohe Hubleistung und Kipplasten von 51 beziehungsweise 102 Tonnen. Wird die Kippgrenze erreicht und es für Mensch und Maschine brenzlig, warnen die roten LED-Lampen des Lastmanagementsystems am Ausleger weithin sichtbar vor der Gefahr. Im sicheren Bereich leuchten die Lampen grün.

„Als klassischer Rohrleitungs- und Anlagenbauer ist EAS vor allem für die Mineralölindustrie tätig. Die achtet streng auf Sicherheit, Sauberkeit und Umweltschutz. Deshalb lege ich viel Wert auf einen modernen und stets gepflegten Maschinenpark. Die Optik muss einfach stimmen“, unterstreicht Detlef Einhaus. Deshalb kauft der Unternehmer ausschließlich Neugeräte. Die bleiben kaum länger als fünf Jahre im Unternehmen, wodurch der Wiederverkaufswert an Bedeutung gewinnt. Auch deshalb schätzt der Emsländer die Volvo-Produkte. Für die Gebrauchten lassen sich im Markt hohe Preise erzielen.

Auf Anhieb erfolgreich

Sein Unternehmen hat Detlef Einhaus zusammen mit Geschäftsführer Jürgen Dove 2001 gegründet. Nach wenigen Monaten standen bereits gut 100 Beschäftigte auf der Lohnliste. In rasantem Tempo entwickelten sich auch der Maschinenpark und das Dienstleistungsprogramm. Heute beschäftigen die Niedersachsen rund 350 Mitarbeiter an drei Standorten in Geeste, Pausitz bei Leipzig und Skwierzyna in Polen. Neben Rohrleitungssystemen für die Erdöl-, Erdgas- und petrochemische Industrie baut EAS noch Fernwärmeleitungen, Klär- und Biogasanlagen sowie Deponien.

Hohe Zufriedenheit herrscht bei Einhaus Anlagenservice nicht nur mit den Volvo-Produkten. Der zugehörige Service lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Den lieferte Swecon in Geeste von Beginn an. Der Volvo-Vertragspartner liegt nur einen Steinwurf vom EASStammsitz entfernt. Während Verkaufsberater Holger Hofschröer dem Kunden seit über zehn Jahren bei Neuanschaffungen beratend zur Seite steht, unterstützt das Werkstatt-Team von Swecon die Einhaus-Servicemannschaft in Wartungs- und Instandsetzungsfragen. Einmal mehr macht sich die jüngste Investition in Rohrleger von Volvo bezahlt.

Quelle: Swecon