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WOLFFKRANs stärkste Wipper bei Kraftwerksbau im Einsatz

Obgleich eine der größten Wirtschaftsmächte des afrikanischen Kontinents, kämpft Südafrika mit Energieknappheit. Landesweit sollen neue Kraftwerke Abhilfe schaffen und die Energieversorgung langfristig stabilisieren. Im Nkangala Distrikt in der nordöstlichen Provinz Mpumalanga sind momentan sieben rote WÖLFFE – davon vier BIG WOLFF 1250 B – im Auftrag der Mitsubishi Hitachi Power Systems Africa (MHPSA) beim Bau des Kusile Kohlekraftwerks im Einsatz.

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Das Megakraftwerk wird sechs 800 Megawatt Einheiten umfassen, jährlich 4.800 Megawatt Strom produzieren und soll das viertgrößte Kohlekraftwerk der Welt werden. Entsprechend groß fallen auch die Dimensionen auf der Baustelle aus: Fast 60 Tonnen schwere Stahl- und Betonbauteile gilt es zu bewegen, insgesamt werden rund 115.000 Tonnen Stahl verbaut. Ein Job für die stärksten WÖLFFE im Rudel. Gleich vier WOLFF 1250 B Wipper sind seit diesem Jahr in Südafrika im Einsatz. Auf der Kraftwerksbaustelle punkten sie einerseits durch ihre beeindruckende Tragkraft von maximal 60 Tonnen. Andererseits durch ihre zentimetergenaue Steuerung, die serienmäßige WOLFF Feinpositionierung, die auf der beengten Baustelle von erheblicher Bedeutung ist.

Trotz einer Turmhöhe von 120 Metern sind die 1250 B mit ihren 60 Meter langen Auslegern jeweils mit nur einer Abspannung an den Treppentürmen der Kesselhäuser befestigt. „In Zusammenarbeit mit MHPSA entwickelten unsere Techniker speziell auf die Konstruktion der Treppentürme abgestimmte Abspannrahmen, um eine einfache und dennoch stabile Anbindung zu ermöglichen“, erläutert Andreas Kahl, Geschäftsführer bei WOLFFKRAN. „Das Krankonzept sieht vor, dass ein 1250 B im Zuge des Baufortschritts an Block 6 des Kraftwerks umgesetzt wird“, so Kahl.

Platzsparend und ökonomisch – Wipper auf Kesselhaus

Unterstützung erhalten die vier roten Riesen von drei WOLFF 355 B Wippern mit 50 Meter Auslegern, welche direkt auf den 122 Meter hohen Kesselhäusern aufgestellt wurden. So konnte mit der Montage von nur einem Turmelement eine Gesamthakenhöhe von 186 Metern erreicht werden. „Das spart sowohl Platz am Boden als auch Kosten für den Kunden, da weniger Turmelemente notwendig sind und die Montage mit einem Autokran schneller abgewickelt werden konnte“, sagt Andreas Kahl. Auf den fahrbaren WOLFF Unterwagen UW 260.3 montiert, können die Wipper auf dem Dach der Kesselhäuser auf Schienen hin- und herfahren und verfügen dadurch über einen Bewegungsradius von ca. 40 Metern. Sie kamen bereits in den Jahren 2011 bis 2013 auf drei der insgesamt sechs Kesselhäuser zum Einsatz und werden nun bei den Blöcken 2, 3 und 4 verwendet.

Für die Montage und technische Überwachung wurden vier WOLFFKRAN-Monteure nach Südafrika geschickt. „Die Anforderungen für das Baustellenpersonal sind sehr hoch und die Sicherheitsauflagen streng“, sagt Andreas Kahl. „Die Baustelle ist nicht nur sehr beengt, sondern auch relativ unübersichtlich. Neben den sieben WÖLFFEN sind dort auch noch zahlreiche Raupen- und Gittermastkrane im Einsatz, die allesamt sehr schwere und große Bauteile bewegen. Sicherheit hat deshalb auf der Baustelle oberste Priorität“, so Kahl.

Bewährtes Konzept überzeugt Kunden

Setzte Mitsubishi Hitachi Power Systems in Südafrika bislang ausschließlich Raupen- und Gittermastkrane für den Kraftwerksbau ein, überzeugte die erfolgreiche Kombination aus WOLFF 1250 B und WOLFF 355 B beim Bau von Kohlekraftwerken in Wilhelmshaven (Deutschland) und Maasvlakte (Niederlande) den Kunden vom wirtschaftlicheren Turmdrehkrankonzept. Nachdem die europäischen Bauvorhaben mit Mietkranen erfolgreich abgeschlossen wurden, kaufte das Unternehmen die sieben WÖLFFE für das Megaprojekt in Südafrika. „Mit den Kranen von WOLFFKRAN investieren wir nicht nur in Kusile, sondern auch in zukünftige Kraftwerksprojekte“, sagt Stanley Langkilde, Construction Services Manager bei MHPSA. „Das Konzept ist perfekt auf unsere Bedürfnisse abgestimmt. Zusammen mit WOLFFKRANs technischer Beratung, dem Serviceangebot und den langlebigen, modularen Kranen sind wir bestens am Markt aufgestellt“, so Langkilde.  

Auch am Kraftwerk Medupi Power Station in der Nachbarprovinz Limpopo sind aktuell drei WOLFF-Krane von MHPSA im Einsatz. Im Auftrag des südafrikanischen Stromerzeugers Eskom werden die beiden modernen Kohlekraftwerke der rohstoffreichen Region für viele Jahrzehnte Energiesicherheit bringen.

Quelle: WOLFFKRAN Pressebüro