Wolfgerd Jansch, NordBau im Interview mit LECTURA Press

Wolfgerd Jansch, Leiter Messe NordBau im Gespräch mit Caroline Reese, LECTURA Press über die kommende NordBau im September, das Sonderthema “digitale Baustelle” und “safe@home”.

Die 63. NordBau findet auch im Jahr 2018 in Neumünster statt. Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie ungefähr?

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Wie im letzten Jahr kann die NordBau erneut auf ca. 69.000 m² Freigelände und über 20.000 m² Hallenfläche stattfinden. Ich denke wir werden auch 2018 unter Beweis stellen, dass die NordBau als wichtigste Baufachmesse in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum gilt. Im letzten Jahr stellten 849 Aussteller aus insgesamt 15 Ländern ihre Produkte und Maschinen in Neumünster aus. Knapp 66.000 Besucher informierten sich über die neuesten Trends der Bauindustrie. Natürlich hoffen wir auch in diesem Jahr auf eine ähnliche Anzahl an begeisterten Besuchern, aber genaue Zahlen kann ich Ihnen selbstverständlich erst nach der Messe nennen.

Die NordBau gilt seit vielen Jahren als die größte Baufachmesse Norddeutschlands. Welche Themen werden in diesem Jahr im Mittelpunkt stehen?

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Sonderschau in Neumünster geben. Im letzten Jahr drehte sich alles um “Bau digital - zum anfassen”. Auch in diesem Jahr haben wir unser Thema an dem fortgeschrittenen Digitalisierungstrend der Branche ausgerichtet. Wir setzen den Fokus klar auf die digitale Baustelle. Anstoß dazu, dieses Thema in den Vordergrund zu stellen, bekamen wir verstärkt von Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden der Bauindustrie. Der Kenntnisstand über digitale Bauplanung und -Realisierung ist bei den Verantwortlichen am Bau noch sehr verschieden. Hier möchten wir ansetzen und Nutzern den Umgang und den tatsächlichen Mehrwert, den sie bei der Arbeit mit neuen Technologien und Systemen haben, näher bringen - Transparenz, Kostenersparnis und Planungssicherheit. Hierzu wird es mehrere Praxisvorstellungen und Simulationen, organisiert von dem Ausbildungs- und Schulungszentrum Bad Zwischenahn und dem VDBUM, geben. Natürlich werden auch Trends und Themen der Baubranche und  Maschinenneuheiten auf der Nordbau 2018 nicht fehlen.

Warum muss die Baubranche für den Nachwuchs attraktiver werden und wie kann das auf der NordBau umgesetzt werden?

Ein wesentlicher Punkt ist, dass die Baubranche mit allen anderen deutschen Branchen im Wettbewerb um den Nachwuchs steht. Wir müssen es schaffen, auch in Zukunft junge Menschen für Berufe in der Baubranche zu faszinieren und zu binden. Vom Architekten, über den Ingenieur, bis zum Maschinenbediener sucht die Branche talentierten und engagierten Nachwuchs. Bei der Nordbau setzen wir hier an dem Donnerstag an mit der Sonderschau “Faszination Bauberufe”. Hier wird es wieder spannende Einblicke in die Baubranche für angehende Azubis und Studenten geben. Wir haben bereits weit über 1000 Anmeldungen von Schulen aus ganz Norddeutschland bekommen. Die Schüler werden sich nicht nur über eine Vielzahl moderner Bauberufe informieren können, sondern werden auch selbst hand anlegen und so die Baubranche hautnah erfahren. Außerdem haben wir den beliebten YouTube Star JP Kraemer für den Messe-Donnerstag nach Neumünster eingeladen. Er wird sich mit den Schülern unterhalten und ihnen die oben angesprochenen Themen näher bringen - Vor allem für die jüngere Generation wird dies ein absolutes Highlight der NordBau 2018 sein.

Es wird noch eine weitere Sonderschau geben - “safe@home”. Was kann sich der Besucher unter diesem Thema vorstellen?

Ziel hier ist es, die Besucher über Möglichkeiten aber auch Herausforderungen rund um das Thema SmartHome zu informieren. Wichtig ist, dass die Nutzer ausreichend über einen angemessenen Daten- und Kommunikationsschutz aufgeklärt werden. Das reicht von vernetzter, smart-gesteuerter Beleuchtung bis hin zu einem umfangreichen, smarten Diebstahlschutz. Wir stehen hier in enger Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Landesverbänden, der Landespolizei und dem Innenministerium.

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