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Agritechnica 2017: Noah Möhnle, Hesse Maschinen und Gerätevertriebs GmbH im Interview mit LECTURA Press

Noah Möhnle, von der Hesse Maschinen und Gerätevertriebs GmbH im Gespräch mit Caroline Reese, Lectura Press. Seit fast 50 Jahren vertreibt die Launinger Hesse Maschinen- und Gerätevertriebs GmbH kompakte Baumaschinen, wie Multifunktionsradlader und Minidumper. Erstmalig stellt das Unternehmen, auf der Agritechnica in Hannover den elektrischen Knikmops KM 80E vor.

Herr Möhnle, welche Bedeutung hat die Agritechnica für Sie?

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Wir befinden uns hier auf der absoluten Weltleitmesse für Landtechnik. Der Besucher bekommt hier die Möglichkeit, sich sowohl einen Überblick über bewährte Technik als auch Innovationen aus allen Teilbereichen der Branche zu verschaffen. Wir als Firma Hesse müssen sagen, dass man eine Messe dieser Qualität – sowohl der Kunden, als auch der Aussteller – nur hier in Hannover findet. Wir sind Generalimporteur des Knikmops und der Hinowa Raupenfahrzeuge und vordergründig für den deutschen Markt zuständig.

Wo liegen Ihrer Meinung nach momentan die zentralen Herausforderungen für die Branche?

Ich hatte eben bereits die Innovationen angesprochen, die hier dieses Jahr vorgestellt werden. Diese Innovationen ändern maßgeblich etwas an dem Charakter der gesamten Branche. Wenn beispielsweise seit Jahren die Diskussionen über erneuerbare Energien und optimierte Arbeitsabläufe immer lauter werden, dann müssen wir uns dem als Unternehmen natürlich stellen.

Wir stellten beispielsweise dieses Jahr auf der Agritechnica erstmalig zwei neue Elektroserien unseres Miniradladers Knikmops vor. Hier haben wir von Kunden und Händlern bis jetzt sehr gutes Feedback bekommen. 

Uns ist hier jedoch wichtig, dass bei allem Drang, neue Technik und Anwendungen an den Endnutzer zu bringen, die Qualität unserer Produkte weiterhin höchste Qualität hat. Alles, was wir als Firma Hesse anbieten, muss Hand und Fuß haben. Dementsprechend stehen wir Veränderungen und Innovationen offen gegenüber, tun dies aber trotzdem mit einem enorm qualitätskritischen Blick. Sonst würde es uns als Unternehmen keine 50 Jahre geben. 

Sie haben eben angesprochen, dass die Firma Hesse bereits seit 50 Jahren Multifunktionsradlader für den deutschen Markt anbietet. Wie hat das Unternehmen die vergangenen 50 Jahre erlebt?

Wir konzentrieren heute unser Geschäft auf zwei Produktschienen. Da haben wir zum einen die Knikmops Miniradlader und zum anderen die Hinowa Raupenfahrzeuge. 

Der Knikmops ist ein Maschinenkonzept, das sich vor allem durch seine einfache und benutzerfreundliche Anwendung auszeichnet. Beim Knikmops wird vollständig auf Kunststoff verzichtet und er ist nur mit dem Mindestmaß an Elektronik ausgestattet. Das ist ein Konzept, womit wir uns definitiv vom restlichen Markt abheben, da diese Maschine vor allem durch Robustheit und Simplizität besticht. Das kommt uns vor allem in dieser Branche sehr zu Gute, da der Landwirt ja bekanntlich von Haus aus auf robuste und langlebige Technik setzt. 

Bei den Hinowa Raupenfahrzeugen bieten wir unseren Kunden ein ähnliches Konzept, mit sehr robusten Mini-Dumpern des Premiumanbieters Hinowa. Der Dumper bewegt sich bei sieben verschiedenen Grundmodellen in den Gewichtsklassen 400 kg bis 2 ½ Tonnen. Hinowa-Dumper mit Wechselsystemen, wie wir sie bei Hesse anbieten, gibt es so auf dem Markt nicht. Das Prinzip, bei dem sich der Kunde eine Grundmaschine anschafft und diese mit unterschiedlichen Optionen ausstattet, hat sich in den vergangenen Jahren bewährt. 

Allgemein lässt sich sagen: Wir haben in den letzten 50 Jahren definitiv unseren Platz am Markt gefunden und darauf sind wir stolz. Wir haben unser Bestes gegeben, um dem Kunden die Attraktivität des Knikmops und der Hinowa-Dumper näherzubringen. Ich muss sagen, dass uns dies mit Blick auf die Zahlen der vergangenen Jahre doch sehr gut gelungen ist.

Das Leitthema der Agritechnica lautet „Green Future – Smart Technology“. Was sagt Hesse dazu?

Der Knikmops Elektrolader KM 80E ist hier definitiv unsere Antwort. Wir haben auf dieser Messe von allen Kunden ein sehr positives Feedback bekommen, was diese Maschine betrifft. Wie oben bereits erwähnt, haben wir bei dieser Maschine auch akribisch darauf geachtet, bei allen Bestandteilen auf höchste Qualität zu setzen. Und das sieht man dem E-Knikmops an.

Wir als Firma Hesse haben außerdem unseren Anfang vor 50 Jahren bereits mit einem elektrischen Hoflader gefunden. Von diesem Exemplar konnten damals über 8000 Maschinen verkauft werden.

Die E-Hoflader liegen uns im Blut. Es gibt definitiv neue Konzepte und Technologien, aber wir müssen das Rad hier nicht völlig neu erfinden.

Wie wirkt sich das auf andere Branchen aus?

Interessant ist, dass wir immer mehr Lader beispielsweise in die Baubranche verkaufen. Früher lag das Augenmerk verstärkt im landwirtschaftlichen Sektor, da es an den meisten Stellen keinen Schadstoffausstoß geben sollte. Das ist heute noch immer aktuell, aber die Nachfrage nach elektrischen Maschinen im Bausektor ist definitiv gestiegen. Alle Arbeiten die im Gebäude anfallen, haben schließlich auch den Anspruch emissionsfrei zu sein. Der Tatsache

dass man dem Kunden heute alternative Antriebstechnologien wie Gas oder Elektro bieten muss, sollte sich jeder Maschinenhändler bewusst sein.

Was können die Kunden vom KM 80E erwarten?

Wir haben hier eine voll elektrisch angetriebene Maschine im Angebot, die auf der Plattform des KM 80 basiert. Der KM 80E wird mit einer Batteriekapazität ab 160Ah ausgerüstet. Die Betriebsdauer liegt bei etwa einer Stunde bei sehr intensiver Benutzung und bei bis zu 3 Stunden bei weniger anspruchsvollen Aufgaben. Dieser Knikmops ist vor allem für Aufgaben gedacht, die mit traditionellen Antriebstechniken nur schwer zugänglich wären, also in geschlossenen Räumen und Bereiche, bei denen die Lärmbelastung geringgehalten werden muss. Der km 80E ist, wie alle anderen Maschinen, mit Zubehör und Anbaugeräten erhältlich.

 

 

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Quelle: LECTURA GmbH Verlag

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