13. Mai 2013, 00:00
Amazone bietet den Mulchsaat-Grubber Cenius seit 2009 in der zweiten Generation an. Die T-Typen können wahlweise gezogen oder im Dreipunktanbau gefahren werden. Vergangenes Jahr haben wir den Cenius 3002-T mit drei Meter Arbeitsbreite ausgiebig getestet.
Dreibalkige Grubber, wie der Cenius von Amazone, sind in Österreich bei kleineren und mittleren Betrieben weit verbreitet. Mit verschiedenen Scharausstattungen lassen sie sich universell einsetzen. Meist werden diese Geräte mit Arbeitsbreiten von drei bis fünf Metern im Dreipunktanbau gefahren. Dabei sind oft nicht die Zugleistung des Traktors, sondern die Hubkraft und der sichere Straßentransport die begrenzenden Faktoren. Genau für solche Fälle bietet Amazone den Cenius schon ab drei Metern Arbeitsbreite in gezogener Ausführung an.
Gezogen oder angebaut
Den Cenius gibt es in den beiden Ausführungen „Special“ oder „Super“: Beim einfacheren „Special“ sind die Zinken mit Scherschrauben, beim „Super“ mit jeweils zwei integrierten Federn gegen Überlast gesichert. Weiters unterscheiden sich die beiden Modelle durch die Einebnungswerkzeuge zwischen Walze und Zinken. Der „Special“ hat in Serienausstattung Federzustreicher, beim „Super“ wird diese Arbeit von Hohlscheiben verrichtet. Diese Unterschiede machen die „Super“-Variante um rund 450 kg schwerer. Mit der rund 550 kg schweren Keilringwalze wiegt ein drei Meter breiter Cenius Super über 2.200 kg. Gründe genug, um über eine gezogene Variante nachzudenken.
Integriertes Fahrwerk
Bei den T-Modellen dient die Keilringwalze gleichzeitig als Fahrwerk. Damit lässt sich der Grubber auch mit leichteren Traktoren sicher auf der Straße transportieren. Im Vergleich zu einem eigenen Transport-Fahrwerk ist vor allem auf engen Straßen mit Gehsteigkanten erhöhte Vorsicht geboten, damit die Walze nicht beschädigt wird. Enge Wendemanöver auf hartem Untergrund führen zudem zu einem erhöhten Gummiabrieb im äußeren Bereich der Walze. Fährt man von feuchten, klebrigen Böden auf die Straße, wird diese auf den ersten Metern unweigerlich verschmutzt.
Die gezogene Maschine hat aber auch auf dem Acker Vor- und Nachteile: Beim Umkehren am Vorgewende braucht man mit einem Dreipunktgerät weniger Platz und ist zudem schneller. Das Bearbeiten von sehr kleinen Flächen ist mit einem gezogenen Gerät aufwendiger. Positiv ist uns aufgefallen, dass sich der gezogene Grubber besser führen lässt. Am Vorgewende wird der Grubber langsamer und gleichmäßiger als ein Dreipunkt-Grubber aus dem Boden gehoben. Leichte Hügelbildungen durch hochgerissene Erdbrocken, wie es beim Dreipunktaushub der Fall sein kann, konnten wir nicht beobachten. Zudem wird losgerissenes Erdreich durch die nachlaufende Keilringwalze wieder angedrückt.
Den gesamten Textbericht mit allen Ergebnissen sowie weitere Informationen zur Arbeitsqualität, Einsatzsicherheit und der Einstellung und Wartung erfahren Sie in der Ausgabe 10/2013 unserer Fachzeitschrift „Der fortschrittliche Landwirt“ (Erscheinungstermin, 16. Mai 2013).