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Anbau-Volldrehpflug Cayron 200

Mit der Eigenentwicklung eines Pfluges stellt AMAZONE seine Innovationskraft unter Beweis und knüpft damit an eine langjährige Pflughistorie der Firmen Rud. Sack und BBG Leipzig an. AMAZONE will damit seine Kompetenzen im Bereich Bodenbearbeitung ausbauen und auch im Bereich der wendenden Bodenbearbeitung ein starker Partner für den Handel und den Landwirt sein.

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Ein professioneller Pflug in vollwertiger Ausstattung

AMAZONE steigt mit einem Pflug mittlerer Baureihe in die wendende Bodenbearbeitung ein. Der Anbau-Volldrehpflug Cayron 200 ist zunächst als 5- und 6-Schar-Pflug erhältlich und für Schlepper bis 240 PS vorgesehen.

Der Körperlängsabstand von 100 cm sorgt in Kombination mit einer Rahmenhöhe von 83 cm und der glatten Oberfläche des groß dimensionierten Rechteck-Rahmenrohrs für maximalen Durchgang. Selbst bei hohem Anfall organischer Masse wie z.B. bei der Einarbeitung von Maisstroh ist so eine verstopfungsfreie Arbeit gewährleistet.

Die Arbeitsbreite pro Körper ist beim Cayron 200 V stufenlos von 30 bis 55 cm einstellbar, um so flexibel auf unterschiedliche Einsatzbedingungen reagieren zu können. Das V im Namen des Cayron 200 V steht für die variable Arbeitsbreitenverstellung – für die Zukunft ist auch ein stufig verstellbarer Pflug geplant.

Eine technische Besonderheit ist das kombinierte Stütz- und Transportrad in der Dimension 13.0/55-16. Seitlich am Pflug angebracht ermöglicht es ein Pflügen bis an die Feldgrenze. Die durchdachte Konstruktion sorgt für eine sehr komfortable Umstellung von Feld- auf Straßenposition. Die Einstellung der Arbeitstiefe erfolgt mechanisch mittels zweier Anschläge.

Serienmäßig verfügt der Cayron 200 V über eine doppelschnittige Abschersicherung und eine hydraulische Arbeitsbreitenverstellung. Sogar die Verstellung der Vorderfurchenbreite erfolgt serienmäßig hydraulisch.

Höchste Einsatzsicherheit als Priorität in der Entwicklung

Die Wendeachse ist als Hohlwelle mit 130 mm Durchmesser ausgeführt und mit zwei gleich großen, hochwertigen und robusten Kegelrollenlagern ausgerüstet. Diese sind gegen Staub abgedichtet und schmierbar ausgeführt, um eine hohe Einsatzsicherheit zu garantieren. Dank Hohlwelle können die Hydraulikschläuche sauber durch den Turm verlegt werden; dies verhindert Beschädigungen der Schläuche während des Drehvorgangs. Die Transportverriegelung ist seitlich am Tragbock angebracht und somit sehr komfortabel zu erreichen.

Der Tragbock ist mit einer durchgehenden, gefederten Unterlenkerachse ausgerüstet, die eine sehr gute Dämpfungsfunktion übernimmt und so die Belastung auf das Hubwerk des Schleppers deutlich reduziert. Möglich wird dies durch zwei Gelenklager, jeweils rechts und links der Unterlenkerachse, welche die auftretenden Stöße wirkungsvoll absorbieren. Weiterhin ist die Unterlenkerachse in der Höhe verstellbar, um stets eine optimale Anbauposition der Schlepperunterlenker zu ermöglichen. Standardmäßig erfolgt der Anbau an die Schlepperunterlenker in der KAT III. Die Unterlenkerfangkugeln bilden eine Einheit mit der Unterlenkerachse und zeichnen sich durch ein hohes Widerstandsmoment aus, zudem wird der Anbauvorgang erleichtert. Für den Anbau des Oberlenkers stehen eine Fest- und zwei Langlochpositionen zur Auswahl. Die Neigungseinstellung beim Cayron 200 erfolgt für jede Seite separat über zwei Spindeln. Die Verbindung von Tragbock und Rahmen ist durch ein Lenkersystem gelöst, womit ein großer Verstellbereich des Rahmens möglich wird. Auch die Lagerung des Hauptlenkers ist mit hochwertigen, abschmierbaren Lagerbuchsen ausgestattet.

Das robuste Rahmenrohr, das aus einem Rechteckprofil in der Dimension 200 x 120 mm besteht, sorgt für höchste Stabilität und bildet das Rückgrat der gesamten Rahmenkonstruktion. Das Rechteckrahmenrohr ist die Gewähr für hohe Verwindungssteifigkeit. Die gleichmäßige Arbeitstiefe aller Pflugkörper ist besser gewährleistet als bei üblichen Quadratrohr Ausführungen. Der Rahmen ist mit einem Flansch versehen und kann somit auch nachträglich um ein Körperpaar erweitert werden.

Eine Besonderheit ist die Anbringung der Körperkonsole an den Rahmen. Durch ein spezielles Formelement werden die Drehkräfte des Pflugkörpers formschlüssig in den Rahmen übertragen. Alle Verschraubungen gehen dabei horizontal durch das Rahmenrohr und müssen dabei keine wechselnden Drehkräfte aufnehmen.

Der Drehpunkt der Körperkonsole liegt außerhalb des Rahmens. Die Pflugkörper werden beim Drehvorgang am Vorgewende nicht bewegt, und es tritt an der dauergeschmierten Körperlagerung kein Verschleiß auf. Der Stellhebel für die Schnittbreitenverstellung greift durch den Rahmen direkt auf die Körperkonsole zu. Auf zusätzliche Lagerstellen kann verzichtet werden.

In 2014 wird die Maschine als Vorserie auf den Feldern westeuropäischer Landwirte im Einsatz sein. Die Serieneinführung ist für 2015 geplant.

Quelle: AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG