Ballen sammeln? Easy going mit dem neuen Fliegl PICKER

Der Fliegl PICKER wirkt Folienbeschädigungen beim Ballensammeln wirksam entgegen. Er ist ein Beitrag zum verbesserten Ballensammeln und –transport und bringt Sicherheit in einen entscheidenden Prozess der Silage-Wirtschaft.

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Schwachpunkt herkömmlicher Ballensammelwagen ist die Ballenaufnahme: Liegen Ballen- und Wagenachse nicht genau parallel, wird der aufzunehmende Ballen leicht schräg aufgenommen. Zu geringe Auflageflächen führen zu hohem Druck auf immer gleiche Ballenstellen. Beides führt minimal zur Überdehnung, maximal zur Kratz- Beschädigung der nicht oder kaum elastisch verformbaren Ballenfolie. Die Folienstreckung wiederum führt zur Bildung von luftgefüllten Hohlräumen im Ballen bzw. zum Folienanriss – das gefährdet oder verunmöglicht eine optimale anaerobe Phase und kann die Silage verderben, sie für das Vieh ungenießbar oder toxisch machen und führt in jedem Fall zu Verlusten. Die Unversehrtheit der Ballenfolie ist deshalb von entscheidender Bedeutung und oberstes Ziel bei der Aufnahme auf den Ballensammelwagen. Auch für die Beschaffenheit der Strohballen sowie deren Netze wirkt sich ein zu punktueller Druck negativ aus und kann zu beschädigten Netzten oder quantitativen sowie qualitativen Verlusten führen.

Fliegl revolutioniert nun mit dem Ballensammelwagen PICKER diesen Arbeitsbereich. Aufgeladen werden Stroh- und Silageballen hier nicht wie herkömmlich seitlich oder rückwärtig, sondern stirnseitig und ist dadurch einzigartig. Ermöglicht wird dies durch eine schwenkbare Deichsel. Der Ballensammelwagen PICKER kann somit komplett spurversetzt neben dem Zugfahrzeug fahren und ermöglicht dadurch eine optimale Bodenschonung. 

Der große Vorteil des Fliegl Ballensammelwagen PICKER ist die frontale Aufnahme der Ballen. In Folge dessen können die Rundballen in Fahrtrichtung der Ballenpresse aufgenommen werden. Die Rundballenpresse legt die Rundballen nämlich transversal zu ihrer Fahrtrichtung ab, also mit einer zur Fahrtrichtung senkrechten Rollenachse. Bei herkömmlichen Ausführungen muss der Rundballen stets parallel zur Rollenachse und in Längsrichtung der Transporteinrichtung angefahren werden, also quer zur Fahrtrichtung der Rundballenpresse. Die Fliegl Technik vermeidet Fahrtwege durch Geradeausfahren an Stelle von Schlangenlinien. Zudem ist so auch das Aufnehmen während der Fahrt möglich.

PICKER ist sowohl für Silageballen, als auch für Strohballen geeignet. Mit Hilfe des L- förmigen Schwenkarms wird der Ballen auf den Wagen befördert. Der Schwenkarm ist dabei mit einem T eleskop ausgestattet, sodass er variabel bezüglich des Ballendurchmessers ist. Sämtliche Ballen von 120 cm bis 180 cm Durchmesser sind daher kein Problem für den PICKER. Dies verschafft Flexibilität. Zudem wird durch diese Aufnahme das Futter geschont. Denn ein Silageballen besitzt durch die herkömmliche Wickelmethode auf der Kreisfläche des Zylinders 24 Folienschichten, wohingegen die Mantelfläche nur vierlagig umwickelt ist. Das bedeutet auf der Kreisfläche hat eine Reibung weniger starke Auswirkungen, als auf der Mantelfläche. Werden die Silageballen oder auch Strohballen also wie beim PICKER der Breite nach transportiert, ist die Gefahr der Beschädigung durch Reibung der Seitengitter deutlich geringer. Auch die Aufnahme- und Ausgabeeinheiten schonen die Ballen mit Hilfe der Reibungsminimierung durch die Rollen erheblich. 

Ist der Rundballen schließlich aufgeladen, wird er durch ein Förderband aus Gummi in Richtung Ausgabeeinheit befördert. Dies geschieht solange, bis der Wagen voll beladen ist. Daraufhin verschließt der Schwenkarm die Aufgabeeinheit und dient als Ladungssicherung. 

Beim Entladen des Ballensammelwagen PICKER öffnet sich eine am Heck angebrachte Ausgabeeinheit. Auch diese verfügt über Rollen. So werden die Rundballen über das Förderband zur Ausgabeeinheit gebracht und anschließend über diese sanft, ohne Fallen und Reiben, abgeladen.

Fliegl PICKER ist eine echte Innovation! Er optimiert die Ballenaufnahme, vermeidet effektiv Folienstreckung und Folienbeschädigung und damit Silage-Verluste. Zudem kann während der Fahrt aufgenommen werden und es werden unnötige Fahrtwege durch die Aufnahme in Fahrtrichtung der Ballenpresse verhindert.