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BAUER AG verzeichnet ein operativ positives erstes Halbjahr

  • Gesamtkonzernleistung liegt mit 831,6 Mio. EUR um 5,0 % über dem Vorjahr; Umsatzerlöse stiegen um 4,0 % auf 745,4 Mio. EUR

  • EBIT liegt bei 35,3 Mio. EUR (Vj.: 34,1 Mio. EUR)

  • Ergebnis nach Steuern beeinflusst durch die Bewertung von

  • Zinssicherungsgeschäften bei -0,4 Mio. EUR (Vj.: 1,6 Mio. EUR)

  • Auftragsbestand mit 1.019,6 Mio. EUR (Vj.: 1.000,3 Mio. EUR) auf hohem Niveau

  • Gesamtjahresprognose bestätigt

Schrobenhausen

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Das erste Halbjahr verlief für die BAUER Gruppe aus operativer Sicht nach Plan. Die Gesamtkonzernleistung lag bei 831,6 Mio. EUR und stieg damit um 5,0 % im Vergleich zum Vorjahr (792,3 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse sind um 4,0 % auf 745,4 Mio. EUR angewachsen. Das EBIT betrug nach 34,1 Mio. EUR im Vorjahr nun 35,3 Mio. EUR. Während sich das operative Geschäft positiv entwickelt hat, hatte die Bewertung von Zinssicherungsgeschäften einen negativen Effekt auf das Ergebnis nach Steuern von rund 10 Mio. EUR, dass somit zum Halbjahr -0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR) betrug.Der Auftragsbestand im Konzern ist weiter auf hohem Niveau. Er ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 % gestiegen und hat sich seit Jahresende 2018 um 0,6 % auf 1.019,6 Mio. EUR erhöht. Der Auftragseingang stieg um 2,8 % von 814,8 Mio. EUR auf 837,6 Mio. EUR. „Trotz des geringeren Wirtschaftswachstums, dessen Auswirkungen 2019 nach vielen guten Jahren erstmals zu spüren waren, und der anhaltenden politischen Krisen in vielen Regionen der Welt sehen wir weltweit viele Projektchancen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BAUER AG, Michael Stomberg.

Geschäftssegmente

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit mehr als 110 Tochterunternehmen in rund 70 Ländern der Welt tätig.Das Segment Bau liegt zum Halbjahr leicht hinter den Erwartungen zurück, was unter anderem auf Unterauslastungen in einzelnen Ländern zurückzuführen ist. Die gute Auftragslage stimmt für die weitere Geschäftsentwicklung jedoch positiv. Die Gesamtkonzernleistung lag mit 342,4 Mio. EUR zum Halbjahr um 4,7 % über dem Vorjahr (327,1 Mio. EUR). Das EBIT hat sich gegenüber der Vorjahresperiode von 4,8 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR leicht verringert. Das Ergebnis nach Steuern betrug -10,5 Mio. EUR und lag damit deutlich unter dem Vorjahr (-4,1 Mio. EUR), da auch hier negative Effekte aus den Zinssicherungsgeschäften enthalten sind. Der Auftragsbestand ist um 8,6 % auf 550,7 Mio. EUR deutlich angestiegen (Vj.: 507,2 Mio. EUR) und befindet sich damit auf einem hohen Niveau. Der Auftragseingang lag mit 345,8 Mio. EUR um 1,2 % über dem Vorjahreswert (341,6 Mio. EUR).Die Geschäftsentwicklung im Segment Maschinen zeigte sich im ersten Halbjahr positiv. Die Gesamtkonzernleistung stieg gegenüber dem guten Vorjahr (374,5 Mio. EUR) um 1,7 % auf 380,8 Mio. EUR an. Die Umsatzerlöse wuchsen leicht von 302,2 Mio. EUR um 0,9 % auf 305,0 Mio. EUR. Das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr von 36,3 Mio. EUR auf 31,2 Mio. EUR zurückgegangen. Das Ergebnis nach Steuern reduzierte sich von 16,1 Mio. EUR auf 14,3 Mio. EUR, da sich auch hier die Effekte aus Zinssicherungsgeschäften ausgewirkt haben. Zudem ist in den Ergebniskennzahlen eine nicht-operative Belastung in Höhe von 4,5 Mio. EUR enthalten, die auf eine ergebniswirksame Umstrukturierung eines Tochterunternehmens zurückzuführen ist, das vom Segment Resources in das Segment Maschinen überführt wurde. Der Auftragsbestand ist um 14,4 % auf 146,8 Mio. EUR zurückgegangen, der Auftragseingang um 4,8 % auf 377,7 Mio. EUR, wobei im Vergleich das erste Halbjahr 2018 ein relativ hohes Niveau erreicht hatte. Die Nachfragesituation ist weltweit aber weiterhin stabil, so dass von einer weiteren positiven Entwicklung auszugehen ist.Das Segment Resources setzt seinen durch die Reorganisation eingeleiteten Aufwärtstrend weiter fort. Die Gesamtkonzernleistung ist um 16,3 % auf 138,7 Mio. EUR angestiegen (Vj.: 119,2 Mio. EUR). Der Zuwachs resultierte insbesondere aus dem Umweltbereich und dem Geschäft mit Brunnenausbaumaterialien. Das EBIT verbesserte sich von -6,7 Mio. EUR sehr deutlich auf 0,5 Mio. EUR, das Ergebnis nach Steuern von -9,3 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR. In diesen Kennzahlen ist der beschriebene nicht-operative Ergebnisbeitrag von 4,5 Mio. EUR aufgrund der Umstrukturierung einer Tochtergesellschaft enthalten. Der Auftragsbestand ist nach den ersten sechs Monaten mit 322,0 Mio. EUR auf Höhe des Vorjahres (321,5 Mio. EUR). Der Auftragseingang ist um 37,5 % auf 144,2 Mio. EUR angestiegen. Das Segment befindet sich bereits einige Jahre in der Reorganisation, die noch nicht abgeschlossen ist. Die Zahlen zeigen nun erste Erfolge dieser Arbeit.

Ausblick

Die BAUER AG hält an ihrer auf der Bilanzpressekonferenz im April gegebenen Prognose für das Gesamtjahr fest. Diese sieht eine Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,7 Mrd. EUR und ein EBIT von etwa 95 Mio. EUR vor. Das Ergebnis nach Steuern wird deutlich über dem Vorjahr erwartet. „Wir stehen unverändert zu unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2019“, sagt der Vorstandsvorsitzende Michael Stomberg. „Die Bewertung der Zinssicherungsgeschäfte wirkt sich natürlich auf das Nachsteuerergebnis aus. Dennoch halten wir an unserem Ziel es deutlich steigern zu wollen fest.“ 

 

Quelle: BAUER Spezialtiefbau Gruppe