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bauma CHINA 2020: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

  • Anmeldung noch bis Ende Februar möglich

  • Nachfrage noch höher als bei der Vorveranstaltung

  • Messegelände in Shanghai voraussichtlich wieder komplett belegt

Rund ein Jahr vor Messebeginn laufen die Vorbereitungen für die bauma CHINA auf Hochtouren. Die 10. internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte findet vom 24. bis 27. November 2020 auf dem Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) statt. Noch bis Ende Februar können sich interessierte Unternehmen anmelden. Die entsprechenden Unterlagen sind auf der Website (www.bauma-china.com/application) verfügbar.

Bisher mehr Anmeldungen als vor zwei Jahren

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Seit ihren Anfängen im Jahr 2002 hat sich die bauma CHINA zur größten und bedeutendsten Branchenveranstaltung in ganz Asien entwickelt. Bei der letzten Veranstaltung im November 2018 präsentierten sich 3.350 Aussteller aus 38 Ländern und Regionen den über 212.000 Besuchern aus Asien und aller Welt. Bereits jetzt ist absehbar, dass auch die bauma CHINA 2020 die komplette verfügbare Ausstellungsfläche belegen wird, insgesamt rund 330.000 Quadratmeter. „Wir liegen derzeit deutlich über dem vergleichbaren Anmeldestand der Vorveranstaltung, bezüglich der Zahl der Aussteller ebenso wie bei der gebuchten Fläche“, so Projektleiterin Maritta Lepp.

Themen und Entwicklungen

Was aktuelle Themen und innovative Entwicklungen angeht, so wird auf der bauma CHINA der von der bauma in München vorgezeichnete Weg fortgeführt: Digitalisierung und Automatisierung sind die Haupttreiber der Entwicklung in der Baumaschinenbranche. Entsprechend werden auch auf der bauma CHINA smarte und emissionsarme Maschinen und Fahrzeuge mit integrierten digitalen Lösungen im Fokus stehen. Ein technologischer Entwicklungssprung wird auch von der weiteren Verschärfung der Abgasnormen für nichtstraßentaugliche Dieselfahrzeuge erwartet, die China für Ende 2020 angekündigt hat. Baumaschinen, die den neuen Standards entsprechen, werden auf der bauma CHINA vorgestellt, für ältere Maschinen werden entsprechende Updates angeboten.

Marktlage und Marktentwicklung

Der Bausektor gehört weiter zu den Stützen des chinesischen Wachstums. Die chinesische Bauwirtschaft verzeichnete im 1. Halbjahr 2019 einen Zuwachs des Produktionswerts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,2 Prozent (Gesamtjahr 2018: +9,9 Prozent). Dabei setzt die Regierung weiter auf Infrastrukturmaßnahmen. UBS prognostiziert für 2019 einen Anstieg der staatlichen Infrastrukturinvestitionen um mehr als 10 Prozent. Schnellere Projektgenehmigungen und die verstärkte Nutzung von PPP(Public-Private-Partner- ship)-Modellen dürften die Infrastrukturentwicklung weiter beflügeln.

Schwerpunkte der Infrastrukturmaßnahmen sind u.a. der Ausbau der innerstädtischen Transportsysteme, städtische Versorgungseinrichtungen, die Stromübertragung, Umweltvorhaben sowie Logistik, 5G und ländliche Infrastrukturprojekte. Darüber hinaus sollen den Angaben zufolge Investitionen in künstliche Intelligenz und in das Internet der Dinge als "neue" Infrastrukturaufgaben gefördert werden. Unabhängig davon geht der klassische Ausbau von Straße, Schiene und Luftfahrt weiter.

Vor diesem Hintergrund verzeichnete die Baumaschinenbranche 2018 wieder sehr gute Absatzzahlen. Von der steigenden Nachfrage profitieren auch internationale Baumaschinenhersteller. Die Einfuhren an Baumaschinen insgesamt stiegen 2018 gegenüber dem Vorjahr um 13,9 Prozent auf 5,5 Milliarden US$. Hiervon entfielen laut chinesischer Zollstatistik Importe im Wert von 0,9 Milliarden US$ auf Lieferungen aus Deutschland, die sich damit um 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhten. 

Der chinesische Branchenverband geht für 2019 von stabilen Zuwächsen aus, wenn auch nicht so hoch wie in der Vergangenheit. Dabei gehe der Trend zu Ersatzinvestitionen und die Nachfrage tendiere zu qualitativ höherwertigen Modellen.

Quelle: Messe München GmbH