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Bell Equipment auf der Intermat 2018

4x4-Konzept spart Kosten

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Zur Intermat 2018 präsentiert der internationale Muldenkipper-Spezialist Bell Equipment den Allrad-Zweiachser Bell B30E 4x4, der insbesondere im stationären Einsatz bei kleineren Gewinnungsbetrieben große Vorteile in der Wirtschaftlichkeit bringen soll. Aus seinem umfassenden Programm an knickgelenkten 6x6-Muldenkipper zeigt Bell in Paris den klassischen „Erdbaudumper“ Bell B40E (Stand: 6A 104).

Wirtschaftliche Transportalternative

Laut Tristan du Pisanie, Leiter Produktmarketing bei Bell Equipment, ergänzt der Bell B30E 4x4 das Angebot des Herstellers an konventionellen 6x6-Muldenkippern. Das Modell bietet eine Alternative für kleinere Gewinnungsbetriebe, die bislang mit schweren Baustellen-Lkw, Starrahmenkippern oder 6x6-Knicklenkern arbeiten. Daneben zielt der kompakte Zweiachser auch auf spezifische Marktsegmente wie den Tunnelbau.

Ohne die extremen Off-Road-Eigenschaften eines 6x6 bietet der B30E 4x4 sehr gute Allwetter-Eigenschaften auf konturierten Fahrwegen und im leichten Gelände und ist dabei gerade auf engen Umschlagplätzen und in der Rückverladung wesentlich wendiger. Ohne „radierende“ Mittelachse reduziert der Zweiachser zudem auf hartem Untergrund den Reifenverschleiß gegenüber einem 6x6 erheblich. Neben den konventionellen 23.5R25 an der Vorderachse entsprechen die hinteren 29.5R25 der üblichen EM-Bereifung von 40-Tonnen-Muldenkippern. Dank Knickgelenk mit permanentem Bodenkontakt aller vier Räder und einer ausgewogenen Lastverteilung (leer: 50/50, beladen: 33/66) ist der Bell B30E 4x4 (Leergewicht: 21,5 t) im Gelände oder bei schwieriger Witterung Baustellenkippern oder Traktor-/Hänger-Kombinationen weit überlegen.

Technologisch basiert der neue Zweiachser auf dem 6x6-Modell Bell B30E, mit dem er sich bis zum Knickgelenk die gleiche ausgereifte Basis in Antriebs- und Steuerungstechnologien sowie überzeugenden Lösungen in Arbeitskomfort und -sicherheit teilt. Dazu zählen der 246 kW starke Mercedes-Benz-Turbodiesel, die Allison-Sechsgang-Automatik mit vorwählbarem Getrieberetarder sowie ein umfangreiches Paket an Fahr- und Ladeassistenten auf Basis von Echtzeit-Messdaten der Fahrzeug-Sensorik (On-Board-Waage, Neigungs- und Rollsensoren, etc.). An der Vorderachse arbeiten identische Ölbad-Lamellenbremsen zum 6x6-B30E, die Hinterachse erhielt die größeren Vollscheibenbremsen aus dem Bell B40E.

Bei identischer Nutzlast von 28.000 kg macht der kürzere Hinterwagen mit 36-t-Bell-Starrachse und neu gezeichneter 18,6-m³-Mulde (SAE 2:1) mit flachem Muldenboden den großen Unterschied. Im Vergleich zum Dreiachser Bell B30E bietet der 4x4 etwa 1,3 m weniger Wendekreis (14,6 m) und beschleunigt das Rangieren in engen Lade-/Kippbereichen spürbar. Der kurze Muldenkörper lässt sich im Siloumschlag besser befüllen und optimiert ebenso die Ladespiele von Hydraulikbaggern und Radladern.

In die neueste Generation des Bell B30E 4x4 flossen einerseits die langjährigen Erfahrungen mit Zweiachs-Sonderfahrzeugen, andererseits griffen die Bell-Ingenieure vor allem auf Modelle und Lösungen zurück, die sie in der Entwicklung des 60-Tonnen-Flaggschiffs Bell B60E erarbeiteten. „Bell Equipment bietet das 4x4-Konzept in der 30t-Klasse bereits seit einigen Jahren für gewisse Nischenanwendungen, wo die Betreiber von den spezifischen Vorteilen vollauf überzeugt sind,“ erklärt Céline Guttierez, Geschäftsführerin von Bell Frankreich. „Die positiven Reaktionen auf den Bell B60E 4x4 haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Inzwischen wird das neue Konzept im gesamten Markt akzeptiert und entwickelt sich wie der Bell B30E 4x4 vom Nischenprodukt zur voll anerkannten Transportlösung.“

„Tatsächlich sehen wir auch in anderen Nutzlastklassen Potenzial für knickgelenkte Zweiachser,“ ergänzt Tristan du Pisanie. „Ihre wirtschaftlichen Vorteile und die Allwettertauglichkeit machen die 4x4 zu echten Herausforderern für starre Muldenkipper, die bislang noch den Transport in kleinen bis mittleren Steinbrüchen dominieren.“

Bewährte Technologie

Ungeachtet seiner „4x4-Offensive“ bleibt Bell Equipment mit insgesamt sieben 6x6-Knicklenkern von 18,0 bis 45,4 t Nutzlast der Anbieter mit dem größten Muldenkipper-Programm am Markt.

Aus seiner erfolgreichen „großen“ Baureihe zeigt der Hersteller in Paris den Bell B40E (NL: 39,0 t; 24,0 m³), der nicht zuletzt dank seiner gemeinsamen Basis mit dem schwereren Bell B45E (NL: 41,0 t; 25,0 m³) derzeit die Maßstäbe in Sachen Robustheit, Sicherheit und Komfort unter den klassischen „Erdbau-Dumpern“ setzt. 380-kW-Mercedes-Motor und 7-Gang-Allison-Automatik gewährleisten darüber hinaus überlegene Verbrauchswerte des Vierzigtonners, der wie alle Bell-Muldenkipper die umfangreichste Serienausstattung an produktivitätssteigernden Fahr- und Lade-Assistenten sowie wartungsfreundlichen Steuerungsfeatures mitbringt.

Dazu zählt auch die individuelle Einbindung des Fahrzeugs in das satellitengestützte Flottenmanagement Fleetm@tic. Das System unterstützt Betreiber mit detaillierten Informationen in Echtzeit bei der Optimierung ihrer Produktion, der Verfügbarkeit und des nachhaltigen Werterhalts ihrer Maschineninvestitionen.

 

Bell Equipment auf der Intermat 2018: Halle 6A, Stand 104.

Quelle: Bell Equipment Co. SA.; ka68 presse+pr

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