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Bis in die dunkelsten Winkel

LED lassen herkömmliche Leuchten in Sachen Energieersparnis, Effizienz, Wartungsfreiheit und Lebensdauer weit hinter sich. Einen wunden Punkt besaßen sie trotzdem. Ihr Licht reichte nicht bis zum Boden hoher Hallen und Produktionsräume.

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Beim ersten Betreten des Hochregallagers des Seifen-, Wasch, Reinigungs- und Poliermittelherstellers Burnus in Bensheim richtet sich der Blick automatisch nach oben Regale über Regale türmen sich in der 8000 m2 großen Lagerhalle, achtstöckig und teilweise bis zu 15 m hoch. Auf einer Fläche von der ungefähren Größe eines Rugby-Felds warten circa 18.000 Paletten mit Produkten der bekannten Marken wie Burtil, Kamill, Litamin und Cliff auf ihren Weitertransport in Geschäfte des Handels. Knapp 20 Mitarbeiter sind in einem Zwei-Schicht-Betrieb von sechs bis 22 Uhr mit Gabelstaplern in den Gängen unterwegs und befüllen oder leeren die Regalfächer. Früher herrschte auf den unteren Ebenen und am Boden der Gänge eine düstere Atmosphäre. Das alte, herkömmliche Röhren-Beleuchtungssystem des Lagers erzielte Lichtwerte von 140 Lux am Boden und 160 Lux auf Bearbeitungshöhe bei einem Verbrauch von 70 W, was den unteren Etagen nicht ausreichte. Der schwäbische LED-Leuchtenproduzent Ledora Electronics entwickelte eine Technologie mit deren Hilfe LED nun auch bei einer Höhe von mehr als 15 m in der Lage sind ihr Licht bis in den tiefsten Winkel der Regalschluchten zu strahlen. Dank verbesserter Linsentechnologie und gezielter Lichtbrechung gelang es, den von einer LED-Röhre beleuchteten Bereich auf die besonderen Anforderungen zuzuschneiden. Harald Twardawski bezeichnet diese Neuerung als einen „kleinen Meilenstein für Hochregallager". Denn so lassen sich Ledora zu Folge LED-Röhren zukünftig auch in Lagerhallen mit einer großen Deckenhöhe einsetzen.

Die LED-Röhren leuchten heller und aber sparsamer

Die Herausforderung in der Ausleuchtung des Burnus-Zentrallagers lag, neben der Höhe der Halle auch in den engen Gängen zwischen den Regaleinheiten. In Zusammenarbeit mit Burnus erstellten die Schwaben ein passendes Konzept für diese Ansprüche. Das Ziel bestand darin, die Performance der bestehenden Lichtanlage nachhaltig zu optimieren. Ledora verbaute im Bensheimer Logistikzentrum 850 T8 Röhren. Die LED strahlen in einen Abstrahlwinkel von 60 Grad auf einer Lichtpunkthöhe von 13 m. So leiten die LED-Röhren das Licht konzentriert in die engen Wege zwischen die Hochregale, wo es für Helligkeit bis ganz nach unten sorgt. Zudem senke die neue Beleuchtung den Energieverbrauch bei gleichzeitig deutlich gesteigerter Leistung, heißt es aus Rottenburg. Der Strombedarf für jede einzelne Leuchte beträgt mit 33 W weniger als die Hälfte im Vergleich zu den davor eingesetzten Lampen. Die Lichtstärke gewinnt jedoch hinzu. Die Ledora-Röhren erzeugen 180 Lux auf Bodenniveau und 200 Lux auf Bearbeitungshöhe. Die Folge dieser Zahlen besteht in einem Zugewinn an Licht von rund 30 % und eine Stromersparnis von über 50 %

Drei Tage Installationszeit

Logistik-Leiter bei Burnus Michael Reich bewertet die Umstellung auf LED-Beleuchtung positiv: „Neben der deutlichen Stromersparnis sind auch die Mitarbeiter vor Ort, die täglich mit der Beleuchtung von LEDORA arbeiten, hochzufrieden. Die gewählte Lichtfarbe neutral weiß 4.500 K passt sich gut in das Arbeitsumfeld ein.“ Die Montage der Leuchten sei, sagt der Logistik-Chef, durch den Wechsel von Startern ohne Probleme mithilfe eigener Burnus-Mitarbeiter von Statten gegangen. Die Anbringung habe insgesamt nicht mehr als drei Tage in Anspruch genommen, was zusätzliche Kosten für die Installation vermieden habe, berichtet Reich. Auf die T8 LED-Röhren leistet der Hersteller Ledora ein Garantieversprechen von fünf Jahren. Die Lebensdauer der Leuchten beträgt 50.000 Betriebsstunden. Diese Zeit kommt einer durchgängigen Brenndauer von fast sechs Jahren gleich.

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