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BOLTZE nimmt automatisches Kartonlager in Betrieb

Importeur zentralisiert die Logistik am Firmensitz und setzt dabei auf Unterstützung der MALORG Consulting

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Die BOLTZE Gruppe, internationaler Importeur für Wohnaccessoires, bündelt die Logistik zukünftig an ihrem Firmensitz in Braak und hat in diesem Zug ein neues automatisches Kartonlager in Betrieb genommen. Das 2014 eingeweihte Logistikzentrum war dafür um einen Hallenneubau erweitert worden. Im vergangenen Dezember erfolgte bereits der Umzug des alten Warenlagers aus Bad Oldesloe nach Braak. Der Versand wird seitdem vollständig aus Braak abgewickelt. Aufgrund des stark saisonabhängigen Geschäfts der BOLTZE Gruppe war der Zeitplan des Vorhabens von Beginn an eng gestrickt.

Mit der Zentralisierung will der Importeur für seine Kunden eine ständige Warenverfügbarkeit und kürzere Lieferzeiten sicherstellen. Unterstützung bei der Planung und Realisierung des automatischen Kartonlagers erhält BOLTZE von dem Logistikberatungsunternehmen MALORG Consulting aus Dortmund, das den Umzug nach Braak sowie derzeit den Hochlauf und die Stabilisierung der neuen Anlage begleitet.

„In Abhängigkeit von der Saisonware verzeichnen wir vor dem Frühjahr und im Spätsommer mit Blick auf Weihnachten unsere jährlichen Auftragsspitzen“, erklärt Michael Winterhalter, Prozessmanager und Projektverantwortlicher der BOLTZE Gruppe. Vor dem Spatenstich im August 2016 stand damit fest: Das Lager muss im November 2017 in Betrieb genommen werden sowie die Umlagerung des Materials im Dezember abgeschlossen sein. Nach erfolgreichem Umzug erfolgt nun – parallel zur saisonalen Auftragsspitze für das Frühjahrsgeschäft – die Stabilisierungsphase für das automatische Kartonlager und die neuen Prozesse. „Bereits jetzt verzeichnen wir bei unserem Kunden eine deutliche Produktivitätssteigerung durch die neu eingeführte Technologie“, verweist Dr.-Ing. Markus Nave, Geschäftsführer der MALORG Consulting, auf die Effizienz des automatischen Lagers.

Zeitplan hielt Wintereinbruch stand

Eine weitere zu bewältigende Herausforderung im Rahmen des Umzugs stellten zudem die Anpassungen im Warehouse Management System (WMS) und deren Inbetriebnahme dar. Sie wurden erforderlich durch die neue automatisierte Lagerlösung. „Die Prozesse im Wareneingang konnten wir übernehmen. Für Kommissionierung, Nachschub und Umlagerung sowie für Distribution und Automatik mussten wir allerdings komplett neue Prozesse definieren. Das erforderte in Summe die Einführung eines nahezu neuen Systems“, erklärt Nave. In Zusammenarbeit mit der inconso AG aus Bad Nauheim, die schon zuvor als Systemanbieter für BOLTZE aktiv war, begleitet die MALORG Consulting daher auch die Umstellung auf das neue WMS.

Der enge Zeitplan hielt bereits während der Bauphase einem starken Wintereinbruch stand. Nicht zuletzt, da alle Projektbeteiligten – darunter auch das Bauunternehmen Goldbeck GmbH aus Hamburg und die Stöcklin Logistik AG als Techniklieferant mit Sitz im schweizerischen Aesch – bei ihren Arbeiten ein enormes Tempo vorlegten. „Alle Beteiligten haben konsequent an der Einhaltung des Zeitplans und damit am Erfolg des Projekts gearbeitet. Wir werden in Braak sehr gut aufgestellt sein. Auch für Herausforderungen, die sich langfristig ergeben“, bestätigt Winterhalter.

Am Firmensitz verfügt BOLTZE zukünftig über insgesamt 31.200 Palettenplätze (27.400 im Schmalgang- und 3.800 im Breitganglager). Das automatische Kartonlager bietet zusätzlich Platz für mehr als 300.000 Kartons mit Abmessungen zwischen 300 mm x 200 mm bis 800 mm x 600 mm. Das entspricht rund 11.500 Paletten. Das System ist auf eine Leistung von 1.550 Kartons pro Stunde ausgelegt und ermöglicht es BOLTZE, flexibel zu agieren sowie die hohen Leistungsanforderungen effizient zu bewältigen.

Quelle: MALORG GmbH

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