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Daimler übergibt am Standort Wörth Gesichtsschilde für medizinisches Personal

Während ein Großteil der Automobilproduktion unterbrochen ist oder sich im sukzessiven Wiederanlauf befindet, nutzt Daimler seine internationalen Ressourcen in vielfältiger Weise für die Eindämmung der COVID-19-Pandemie. Jüngstes Beispiel der Initiative „Daimler hilft“ sind Gesichtsschilde aus Kunststoff. Dank modernster 3D-Druck-Technologie und großem Engagement konnte innerhalb kurzer Zeit die Herstellung an verschiedenen nationalen und internationalen Standorten beginnen. Am heutigen Donnerstag übergibt Dr. Matthias Jurytko, Standortverantwortlicher des Mercedes-Benz Lkw-Werks in Wörth, stellvertretend für Daimler insgesamt 2.500 dieser Gesichtsschilde an Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft und Verkehr sowie stellvertretender Ministerpräsident Rheinland-Pfalz.

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Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Produktion und Supply Chain Management: „Wir haben bei Mercedes-Benz Cars eine Kleinserienproduktion von Gesichtsschilden gestartet, um beispielsweise Ärzte, Pflegepersonal, Polizei und Rettungsdienste zu unterstützen. Zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie nutzt unser hochmotiviertes Team sein Know-how bei der 3D-Druck-Technologie schnell und flexibel.“

Was im Mercedes-Benz Pkw-Werk Sindelfingen begann, zog über andere nationale und internationale Daimler Standorte hinweg schnell Kreise, auch im Mercedes-Benz Werk in Wörth am Rhein.

Dr. Matthias Jurytko, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Wörth: „Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: Im internationalen 3D-Druck Produktionsnetzwerk sind vielerorts Know-how und Kapazitäten zur additiven Fertigung vorhanden, die jetzt für die Produktion von Gesichtsschilden genutzt werden. Auch wir in Wörth sind stolz darauf, einen Betrag dazu zu leisten. Die Gesichtsschilde kommen jetzt denen zugute, die in den sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten.“

"Was unsere Unternehmen leisten, ist großartig. Technologische Kompetenz und ein Blick für das Miteinander im Land zeichnen unsere rheinland-pfälzische Wirtschaft aus", sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. "Die Fahrzeugindustrie ist leistungsfähig - gemeinsam werden wir Antworten auf die aktuellen und auch die zukünftigen Herausforderungen finden. Das gilt gerade auch in dieser Krise", betonte Wissing und dankte der Daimler AG im Namen der Landesregierung für die Unterstützung.

Die 3D-Drucker fertigen üblicherweise Prototypenteile und Betriebsmittel für die Fahrzeugproduktion. Jetzt produzieren sie Trägerelemente für Gesichtsschilde auf Basis eines Open-Source-Datensatzes. Während der Betriebsruhe mit anschließender Kurzarbeit nahm eine Gruppe engagierter Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Fertigungsbereichen die Arbeit an den Schildern auf. Alleine das Werk Wörth produziert seither an zwölf 3D-Druckern rund um die Uhr die dringend benötigten Bausätze. Der anschließende Zusammenbau der Gesichtsschilde erfolgt zentral in der Ausbildungswerkstatt des Standorts.

Die Gesichtsschilde-Sets stellt Daimler kostenlos zur Verfügung. In Deutschland werden sie über die Landesregierungen an medizinische und systemrelevante Einrichtungen wie Polizei und Rettungsdienste verteilt. Die Gesichtsschilde errichten eine physische Barriere, um die Übertragung von Tröpfchen oder Speichel in den Gesichtsbereich des Tragenden zu vermeiden. Ebenso hindern sie daran, sich mit den eigenen Händen unwillkürlich ins Gesicht zu fassen. Diese Initiative ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir als Automobilhersteller kurzfristig einen Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie leisten können.

Quelle: Daimler Truck AG