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Die Sicht auf den Arbeitsplatz ist unschlagbar

Zwei Erfahrungsberichte über den neuen JENZ-Chippertruck Cobra Friesoythe/ Oberriexingen

Als JENZ den weltweit ersten Mobilhacker mit drehbarer Fahrerkabine auf einem LKW mit Schaltgetriebe im November 2015 auf der Agritechnica in Hannover vorstellte, war das Interesse groß. Beim sogenannten Cobra-Chippertruck braucht der Maschinenführer nicht mehr vom Transportsitz in den Arbeitssitz umzusteigen. Die Fahrerkabine lässt sich innerhalb weniger Sekunden um bis zu 160 Grad in die richtige Arbeitsposition drehen. Von dieser dem Schlangenkopf ähnelnden Bewegung leitet sich auch der Begriff "Cobra" ab. Diesen Maschinentyp gibt es in der Version als Chippertruck mit rein drehbarer Kabine sowie als "+"-Ausführung, bei der die Arbeitskabine auch in der Höhe verstellbar ist. Die Chippertrucks Cobra produziert JENZ in den Ausführungen HEM 583 R Cobra und HEM 593 R Cobra. Für beide Maschinentypen liegen nun erste Praxiserfahrungen vor.

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Sebastian Schmid, (33), betreibt gemeinsam mit seinem Vater Armin Schmid ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen mit acht Mitarbeitern in Oberriexingen. Das ist eine Kleinstadt mit gut 3.000 Einwohnern in der Nähe von Stuttgart. Zur mobilen Hackguterzeugung nutzte die Firma bislang unter anderem zwei zapfwellengetriebene JENZ-Mobilhacker, HEM 581 Z und HEM 820 Z. Kurz vor Weihnachten 2015 lieferte JENZ den neuen HEM 583 R Cobra an Sebastian Schmid aus. Die leichten Startprobleme mit Leckagen in Folge nicht fest angezogener Hydraulikschläuche erledigten sich schnell. "Jetzt läuft sie gut und ich bin mit der Maschine als solches sehr zufrieden", sagt Sebastian Schmidt. "Der Arbeitsplatz ist sehr komfortabel, vor allem, wenn man sein Leben lang mit einer Rückfahreinrichtung zu tun hatte. Für uns war dieser verbesserte Arbeitsplatz auch ein Kaufargument. Die Sicht auf den Arbeitsbereich ist unschlagbar. Kniffelig wird es nur, wenn man eine Böschung hochschauen muss." Die neue JENZ-Maschine ist fast permanent zur Holzhackschnitzelproduktion im Großraum Stuttgart und Heilbronn im Einsatz, zu achtzig Prozent zur eigenen Vermarktung an Holzheizkraftwerke. Ganz wunschlos möchte Sebastian Schmid den HEM 583 R Cobra nicht aus dem Saal lassen. "Schön wäre es, wenn man den Rotor schneller wieder einschalten könnte." Darüber wurde bereits mit dem JENZ-Service gesprochen.

Hermann Scheper ist ein langjähriger Kunde von JENZ und hat einige JENZ-Maschinen im Bestand. Zum Holzhacken nutzte der 50-jährige Fachagrarwirt aus Friesoythe (Landkreis Cloppenburg) bislang den zapfwellen-getriebenen JENZ HEM 581 Z mit Claas Xerion. Doch seit einigen Monaten ist einer seiner 22 werktätigen Mitarbeiter im Norden der Republik mit einem HEM 593 R Cobra unterwegs, um überwiegend Holzhackschnitzel im Lohn zu produzieren. "Der Radius zu den Einsatzstellen hat sich vergrößert. Wir fahren jetzt teilweise bis zu 100 Kilometer weit. Da ist ein Traktor-Maschinengespann dann irgendwann nicht mehr wirtschaftlich, weil wir unseren Kunden die Anfahrt in Rechnung stellen müssen", begründet Hermann Scheper die Ersatzinvestition in den HEM 593 R Cobra. Ursprünglich hätte es ein klassischer Chippertruck sein sollen, doch Kundenbetreuer Bernd Ruhe konnte Hermann Scheper überzeugen, auf die "Cobra"-Version zu warten. Das hat sich offenbar gelohnt. "Das ist der richtige Weg, so wie es bislang scheint. Wir haben zwei Mitarbeiter auf den JENZ-Hacker eingearbeitet, und die haben durchweg positive Erfahrungen gemacht. Die Maschinenleistung ist top, und die Hackgutqualität auch. Dazu ist das Arbeiten in der drehbaren Kabine wesentlich angenehmer als auf dem Traktor. So, wie es aussieht, haben wir die richtige Entscheidung getroffen", sagt Hermann Scheper. Positiv bewertet der erfahrene Lohnunternehmer auch die neue Flexibilität. "Wir haben jetzt einige Aufträge an Landesstraßen und Autobahnen bekommen und müssen nicht mehr so viel rangieren, da wir nach vorn, zur Seite und nach hinten ausblasen können." Angesprochen auf mögliche Kritik an seinem neuen JENZ HEM 593 R Cobra bleibt Hermann Scheper niedersächsisch gelassen. "Bei solchen Maschinen gibt es immer etwas zu kritisieren. Der Zehn-Meter-Kran zum Beispiel ist immer zehn Meter zu kurz."

Quelle: JENZ GmbH