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ERGEBNISSE DES GESCHÄFTSJAHRES 2012

Plastic Omnium konnte 2012 erneut Umsatz und Ergebnisse steigern.

  • Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro.
  • Das Betriebsergebnis beläuft sich auf 335 Mio. Euro und die Umsatzrendite zum dritten Mal infolge auf 7 Prozent.
  • Nach Abzug der Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten von 42 Mio. Euro erhöhte sich das Nettoergebnis um 6 Prozent auf 181 Mio. Euro (3,8 Prozent des Umsatzes).
  • Der Free Cashflow betrug im Berichtsjahr 168 Mio. Euro und knapp 700 Mio. Euro in vier Jahren, wodurch der Konzern seine Unabhängigkeit stärken konnte.
  • Die Industrieinvestitionen stiegen um 14 Prozent auf 261 Mio. Euro.
  • Die Nettoschulden sanken von 81 Mio. Euro auf 390 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad liegt nun bei 47 Prozent gegenüber 64 Prozent im Vorjahr.
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Ergebnisse 2012
Der Verwaltungsrat trat am 26. Februar 2013 unter dem Vorsitz von Laurent Burelle zusammen und
schloss das Geschäftsjahr 2012 ab.



Automotive
Der ausgewiesene Umsatz des Geschäftsbereichs Automotive stieg um 16,7 Prozent auf 4,34 Mrd. Euro, während der bereinigte Zuwachs 9,3 Prozent beträgt. Die weltweite Automobilproduktion verzeichnete ein Plus von 6,6 Prozent. Die Entwicklungsstrategie mit dem Schwerpunkt technologische Führerschaft und Ausbau der Fertigungsanlagen in wachstumsstarken Ländern (17 neue Werke seit 2010) ermöglichte Plastic Omnium, ihre Stellung als weltweit führender Anbieter von Exterior-Teilen und Kraftstoffsystemen zu untermauern.

In Amerika, Asien und Osteuropa wuchs das Geschäft um ca. 30 Prozent. Heute entfallen 63 Prozent des Umsatzes auf diese Regionen. In Osteuropa tragen die konsequenten Anstrengungen des Unternehmens hinsichtlich Qualität und Innovation Früchte. Die Verbreiterung des Marktanteils (Mercedes Klasse A und B, Toyota Yaris) und die Aufträge für neue Modelle (Range Rover Evoque, Volkswagen Up !) führten in dieser Region zu einem Umsatzzuwachs von 1,5 Prozent, obwohl die Automobilproduktion im selben Zeitraum um 7,7 Prozent nachgab.

Vor diesem Hintergrund konnte die Sparte Automotive die Kosten weiter reduzieren und erstmals in ihrer Geschichte ein Betriebsergebnis von 316,3 Mio. Euro (7,3 Prozent des Umsatzes) erzielen, während es im Vorjahr nur 273,2 Mio. Euro waren.

Umwelttechnik
Bei konstantem Portfolio (ohne Veräußerung der verkehrstechnischen Systeme in Frankreich, Deutschland und Spanien) und bereinigt um Wechselkurseinflüsse verzeichnete die Sparte Umwelttechnik dank der Unterflurbehälter, einer Tarifgestaltung zur Reduktion der Abfallmengen und der Entwicklung außerhalb Westeuropas ein Umsatzplus von 2 Prozent. Das Betriebsergebnis belief sich auf 18,8 Mio. Euro (4,1 Prozent des Umsatzes) gegenüber 23,3 Mio. Euro im Vorjahr (4,7 Prozent). Trotz der Haushaltskürzungen in ganz Europa blieb auch der Free Cashflow hoch.

181,5 Millionen Euro Reingewinn: 3,8 Prozent des Umsatzes
In Erwartung einer nachhaltig schwachen Konjunktur in Europa kündigte der Konzern Ende 2012 die Anpassung der Fertigungsanlagen in Europa an. Dazu gehören die Schließung des Werks Eisenach-Thüringen, ein Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Saint-Désirat im Südosten Frankreichs sowie die Zusammenlegung der Forschung und Entwicklung der Kraftstoffsysteme im nordfranzösischen Compiègne. Die einmaligen Posten umfassen Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten in Höhe von 42 Mio. Euro. Der Reingewinn stieg von 171,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 181,5 Mio. Euro, während sich der Reingewinn je Aktie von 3,44 Euro auf 3,64 Euro erhöhte.

Free Cashflow von 168 Mio. Euro: 3,5 Prozent des Umsatzes
Der Cashflow von 474 Mio. Euro (9,9 Prozent des Umsatzes) ist höher als der Aufwand für Investitionen in Höhe von 261 Mio. Euro. Auf die Investitionen zur Förderung der Entwicklung der Produktionskapazität in den wachstumsstarken Regionen, der Gewichtsreduktion der Fahrzeuge sowie der Innovation in den Bereichen klimaschädigender Emissionen und Abfallverringerung entfallen 5,4 Prozent des Umsatzes. Die Nettoverschuldung des Konzerns beträgt 390 Mio. Euro bzw. 0,8 Mal das EBITDA. Der Verschuldungsgrad liegt bei 47 Prozent.

Im 2. Halbjahr 2012 hat der Konzern sich direkt an den Finanzmärkten finanziert. So wurden ein Schuldschein sowie ein EuroPP mit einer Laufzeit von sechs Jahren in Höhe von insgesamt 370 Mio. Euro ohne rein finanzielle Garantien (Financial Covenants) begeben.

Dividende je Aktie: 0,76 Euro
Der Verwaltungsrat schlägt der Hauptversammlung am 25. April 2013 eine Dividende von 0,76 Euro je Aktie vor, die um 10 Prozent höher ist als im Vorjahr. Die Dividende wird am 3. Mai 2013 nach der Beschlussfassung der Hauptversammlung ausgeschüttet.

Ausblick 2013
Die weltweite Automobilproduktion sollte 2013 um 1 bis 2 Prozent wachsen und 81 Millionen Fahrzeuge erreichen.
Plastic Omnium wird weiterhin schneller wachsen als die weltweite Automobilproduktion. 2013 wird das Wachstum der Sparte Automotive von rund hundert neuen Programmen unterstützt. 20 Prozent davon dürften auf innovative Produkte (Heckmodule aus Verbundstoffen, SCR-Systeme zur NOx-Emissionsminderung etc.) und 40 Prozent auf BRIC-Staaten entfallen. Nach der 100-prozentigen Übernahme des indischen Stoßfängerwerks im Vorjahr hat der Konzern soeben die restlichen 40 Prozent am Verbundstoffgeschäft für Lkws in China erworben. In der Sparte Umwelttechnik wird die Erweiterung des Produkt- und Servicespektrums das Wachstum antreiben. Plastic Omnium plant eine Beschleunigung der Investitionspolitik (1,2 Mrd. Euro von 2013 bis 2016), um der steigenden Nachfrage zu entsprechen und den Marktanteil weltweit auszubauen.

Ausführlichere Finanzinformationen unter www.plasticomnium.fr

Pressekontakt

Tarick Dali

Tel : +33 (0)1 40 70 11 89