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EVO: Die Evolution der SE-Serie

Im Jahre 1991 war die Geburtsstunde des weltweit erfolgreichsten Ernteprinzips bei Kartoffelrodern in den letzten Jahrzehnten. Die einreihige SE 70-20 zeichnete sich durch eine Kombination von Sieben, Höhenförderung und Krauttrennung aus. Damals noch übliche Ringelevatoren bzw. Förderräder und vorheriges Krautschlagen waren nicht mehr notwendig. 1997 wurde die zweireihige Variante, die SE 150-60 mit drei Trenngeräten und 2012 die SE 260 mit zwei Trenngeräten in den Markt eingeführt. Nach Ablauf des Patentes nutzen heute alle Mitbewerber dieses nachhaltig erfolgreiche Prinzip.

Die neue Evolution in der Erntetechnik: die EVO 290

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Mit der neuen zweireihigen gezogenen Bunkermaschine EVO 290 sind die Anforderungen des Marktes nach noch mehr Erntegut- und Bodenschonung sowie Leistungssteigerung basierend auf der sehr erfolgreichen Technik der SE 260 eingeflossen. Die Typenbezeichnung lässt erahnen, dass es sich um eine Evolution des Bewährten kombiniert mit den Anforderungen der Zeit handelt. 3 statt 2 Räder für höchste Bodenschonung und 9- statt 6- Tonnen Bunker sind Merkmale, die sofort ins Auge stechen. Dabei sind auch im inneren der Maschine eine Vielzahl von Neu- und Weiterentwicklungen eingeflossen.

Noch mehr Leistung mit VarioDrive und 20 % mehr Siebfläche

Für den Einsatz in unterschiedlichen Bedingungen ist der stufenlose Antrieb der Siebbänder VarioDrive optional erhältlich, das die Vorteile eines mechanischen und hydraulischen Antriebs vereint.

Rein mechanische Systeme haben den Vorteil des hohen Wirkungsgrades und somit der Energieeffizienz, während hydraulische Antriebe stufenlos und unabhängig von der Zapfwellendrehzahl einstellbar sind sowie einen höheren Bedienkomfort aufweisen. Zusätzlich ist durch den stufenlosen Antrieb das Reversieren der Siebbänder bei eventuell auftretenden Verstopfungen möglich, was wertvolle Zeit und Kosten einsparen kann. Die Fläche des zweiten Siebbandes wurde zudem gegenüber der SE 260 um 20 % erhöht.

9 Tonnen Bunker, der größte seiner Klasse

Die EVO 290 ist der erste gezogene Kartoffelroder mit einer Bunkerkapazität von 9 Tonnen. Gegenüber der SE 260 konnte die Kapazität um 50 Prozent gesteigert werden. Hierdurch lassen sich z. B. bei längeren Schlägen Doppelüberrollungen mit vollen Bunkern deutlich verringern. Optional ist der 5,5 Tonnen große NonstopBunker erhältlich, der dank des rücklaufenden Bunkerbodens zu jeder Zeit die volle Ausnutzung der Bunkerkapazität und somit ein echtes Nonstop-Roden ermöglicht. Eine Leistungssteigerung von bis zu 20 % gegenüber Rodern mit Standardbunker ist realisierbar.

TriSys: Drei Räder und dicke Vorteile

Sofort ins Auge fällt bei der EVO 290 das neue Dreiradfahrwerk TriSys. Im Vergleich zur SE 260 konnte die Aufstandsfläche um bis zu 65 % erhöht werden. Die Ermittlung der Aufstandsfläche der Reifen erfolgte mittels des Rechenmodells der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Agrarwissenschaft und Landtechnik (FAT). Alle drei Räder sind serienmäßig gelenkt. Zur deutlichen Verbesserung der Traktion können alle Räder optional aktiv angetrieben werden. Optional ist links eine 750/60-30.5 und rechts eine 1000/50 R25 Bereifung möglich.

Das Komfortpaket für den Fahrer

Assistenzsysteme, wie das Videosystem mit Visual Protect, das automatisch die Kamera zuschaltet, die einen kritischen Zustand z. B. Verstopfungsgefahr im Trenngerät oder die Verstellung von Funktionen z. B. Verstellung eines Trenngerätes wahrnimmt. Somit hat der Fahrer jederzeit alles im Blick kann bei Bedarf präventiv gegensteuern. Speedtronic, die lastabhängige vollautomatische Drehzahlregelung der Trenngeräte und des Verlesebandes, ist ebenfalls erhältlich. ISOBUS ist serienmäßig an Bord.

In die neue EVO-Reihe ist die gesamte Erfahrung aus über 65.000 gebauten Kartoffelrodern eingeflossen. Mit der EVO 290 steht neben der SE 260 und der SE 150-60 ein weiterer leistungsstarker zweireihiger Bunkerroder zur Verfügung.

Die EVO 290 wird mit neuem Design erstmalig auf der Agritechnica 2017 vorgestellt und ist für die Saison 2018 erhältlich.

Quelle: GRIMME Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG