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FertiSpot für die Einzelkorn-Sämaschine Precea

Punktgenaue Düngerapplikation: Höhere Erträge, Kosten sparen, Umwelt schonen

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Bei der heutigen Einzelkornsaat wird in vielen Fällen zusätzlich zum Saatgut über ein separates Schar auch Dünger ausgebracht. Dazu wird ein Düngerband seitlich versetzt und etwas unterhalb vom Saatgut abgelegt. Diese klassische Unterfußdüngung im Double-Shoot-Verfahren garantiert der Pflanze eine sehr gute Versorgung mit Nährstoffen während der Jugendentwicklung. Allerdings kann bei diesen Verfahren der Dünger nicht vollkommen von der Pflanze aufgenommen und genutzt werden. Denn es wird ein komplettes Düngerband unter die Saatreihe gelegt, auch in den Bereichen, wo bei der Einzelkornsaat gar kein Saatgut liegt. So beträgt der Abstand von Korn zu Korn innerhalb der Reihe bei der Maissaat mit 75 cm Reihenabstand und 80.000 K/ha knapp 16 cm. Bei einem theoretischen Reihenabstand von 37,5 cm verdoppelt sich der Abstand innerhalb der Reihe sogar auf knapp 32 cm. Der Dünger, der zwischen den Pflanzen liegt, kann von diesen nicht optimal aufgenommen werden, da die Wurzeln erst spät in diese Bereiche kommen. Bis die Pflanze den Dünger in den Zwischenbereichen aufnehmen kann, kann bereits ein Teil der Nährstoffe ausgewaschen sein.

Auf Grund steigender gesetzlicher Auflagen, muss der noch zur Verfügung stehende Dünger in Zukunft noch effizienter genutzt werden. Daher stellt AMAZONE mit Neueinführung der neuen Einzelkorn-Sätechnik Precea auch das Projekt FertiSpot zur punktgenauen Düngerapplikation bei der Einzelkornsaat vor. Dabei wird der Dünger nicht komplett als Band unterhalb der Saatreihe platziert, sondern punktgenau an den Stellen, wo auch das Saatgut liegt.

Aufbau des Systems FertiSpot mit granuliertem Dünger

Eine Einzelkorn-Sämaschine Precea mit FertiSpot für granulierten Dünger verfügt genau wie eine klassische Einzelkorn-Sämaschine über einen Düngerbehälter inklusive Düngerdosierung. Die Düngerdosierung regelt die gewünschte Ausbringmenge pro ha. Diese kann auch über Applikationskarten variabel gestaltet sein. Vom Düngerdosierer gelangt der Mineraldünger dann in den FertiSpot-Düngerportionierer. Der kontinuierlich in den Portionierer eintretende Düngerfluss wird von einem schnelllaufenden Dosierfinger zusammengeschoben und verlässt als Portion die Einheit und wird als Portion an das Düngerschar abgegeben. Damit die Platzierung der Düngerportion genau unter das Saatkorn erfolgt, wird der Dosierfinger über die Elektronik zur Fahrgeschwindigkeit und zur Saatmenge synchronisiert. Der spezielle Aufbau erlaubt alle Ausbringmengen und ist kompatibel zu hohen Fahrgeschwindigkeiten, unabhängig von der Düngersorte.

Bessere Ausnutzung des Düngers durch die Pflanze

Die gezielte Platzierung des Düngers im Bereich der Saatgutkörner führt zu einer deutlich besseren Nährstoffverwertung, da die Pflanzenverfügbarkeit steigt. Die höhere Verfügbarkeit erlaubt eine Reduzierung der Gesamtdüngermenge pro Hektar. So prognostizieren erste Untersuchungen der TH Köln eine Düngereinsparung von 25 % bei gleichem Ertragsniveau.

Neben den positiven Effekten für den Umweltschutz ergeben sich Vorteile bei der Betriebswirtschaft und Arbeitswirtschaft. Neben den direkten Kosteneinsparungen durch reduzierte Düngeraufwandmengen pro ha ergeben sich zusätzlich Einsparungen durch höhere Leistung bei der Saat, dank 25 % weniger Befüllpausen. In viehstarken Regionen ermöglicht die Einsparung an mineralischem Dünger die bessere Nutzung des innerbetrieblichen Wirtschaftsdüngers.

Quelle: Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG