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HALBJAHRESERGEBNISSE 2013

Der Verwaltungsrat der Compagnie Plastic Omnium trat am 23. Juli 2013 unter dem Vorsitz von Laurent Burelle zusammen und schloss das 1. Halbjahr zum 30. Juni 2013 ab.

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Im 1. Halbjahr 2013 setzte Plastic Omnium ihre Strategie mit dem Schwerpunkt technologische Führerschaft und Ausbau der Fertigungsanlagen in wachstumsstarken Ländern fort und konnte so wiederum den Umsatz und die Ergebnisse steigern:

  • Der Umsatz stieg gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 7,4 Prozent auf 2,57 Mrd. Euro, nachdem der Umsatz im 2. Halbjahr 2012 um 11,7 Prozent gewachsen war.
  • Die operative Marge erhöhte sich um 12,3 Prozent auf 190,1 Mio. Euro und stellt 7,4 Prozent des Umsatzes dar.
  • Das Nettoergebnis nach Abzug der Restrukturierungskosten in Höhe von 15 Mio. Euro beläuft sich auf 104,3 Mio. Euro, d. h. 4,1 Prozent des Umsatzes.
  • Nach Abzug der Industrieinvestitionen, die um 16 Prozent auf 150 Mio. Euro stiegen, belief sich der freie Cashflow auf 81 Mio. Euro.
  • Die Nettoverschuldung entspricht 0,6 Mal dem EBITDA und 43 Prozent des Eigenkapitals.

Umsatzzuwachs nach geografischen Zonen:

Automotive
Der vergleichbare Umsatz des Geschäftsbereichs Automotive stieg um 8,2 Prozent auf 2,34 Mrd. Euro, während die weltweite Automobilproduktion ein Plus von 1,4 Prozent verzeichnete. Die Sparte schnitt vor allem im 2. Quartal mit einer Steigerung von 14,2 Prozent viel besser ab als die weltweite Automobilproduktion mit lediglich 3,2 Prozent.

In Asien (13 Prozent), Amerika (11 Prozent) und Osteuropa (14 Prozent) wurde ein besonders kräftiges Wachstum verbucht. 64 Prozent des Umsatzes wurden außerhalb Westeuropas erzielt.

In der Berichtsperiode wurden 58 neue Automobilprogramme gestartet, 22 in Westeuropa, 17 in Asien und 11 in Amerika. Es handelt sich dabei um einen neuen Rekord. In den BRIC-Staaten sind zudem 10 neue Werke im Bau.

Der Erfolg der innovativen Angebote führte zur Einführung des ersten Heckmoduls aus Thermoplasten. Es ist 25 Prozent leichter als ein Modul aus Metall. Ferner lief nach dem Start in Europa auch die Produktion der SCR-Systeme zur Minderung der Stickoxide in den Abgasen von Dieselantrieben in Nordamerika an. Gleichzeitig beschleunigte der Geschäftsbereich Automotive in erster Linie in Westeuropa die Einsparungen auf der Ebene der Fertigungs- und Strukturkosten. Die Automotive-Werke Eisenach in Deutschland und Herentals in Belgien, die Exterior-Module herstellen, werden zum 1. August stillgelegt. Die Produktion der beiden Fertigungsstätten wird von anderen Werken des Konzerns in Europa übernommen.

Infolge der hohen Nachfrage und des straffen Kostenmanagements erzielte Plastic Omnium Automotive eine operative Marge von 183,6 Mio. Euro, d. h. 7,8 Prozent des Umsatzes, die gegenüber den 159 Mio. Euro des 1. Halbjahres 2012 um 15,5 Prozent zugenommen hat.

Umwelttechnik
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Plastic Omnium Umwelttechnik betrug 229 Mio. Euro und änderte sich damit kaum gegenüber der Vergleichsperiode.

Die operative Marge beläuft sich auf 6,5 Mio. Euro oder 2,8 Prozent des Umsatzes. Im Berichtszeitraum führte die Sparte ein Sparprogramm zur Senkung der Strukturkosten ein, das bereits im 2. Halbjahr 2013 die ersten Ergebnisse zeigen sollte.

2014 dürfte die Sparte wieder eine der Norm entsprechende Rentabilität ausweisen.

Konzernanteil am Nettogewinn 96,4 Mio. Euro: 3,8 Prozent des Umsatzes
Die einmaligen Posten in Höhe von 15 Mio. Euro umfassen hauptsächlich die Kosten der laufenden Restrukturierungsprogramme in den Sparten Automotive und Umwelttechnik.

Das Nettoergebnis stieg um 6,4 Prozent auf 104,3 Mio. Euro gegenüber 98 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Konzernanteil am Nettoergebnis beläuft sich auf 96,4 Mio. Euro.

Freier Cashflow von 81 Mio. Euro: 3,2 Prozent des Umsatzes
Das EBITDA erhöhte sich um 10,9 Prozent auf 293 Mio. Euro, d. h. 11,4 Prozent des Umsatzes.

Der Cashflow von 272 Mio. Euro (10,6 Prozent des Umsatzes) ist höher als der Aufwand für Investitionen, der ein Plus von 16 Prozent auf 150 Mio. Euro verzeichnete.
Nach der Aufwendung von 47 Mio. Euro für die Dividendenausschüttung und den Kauf eigener Aktien sind die Nettoschulden des Konzerns auf 375 Mio. Euro gesunken. Zum 31. Dezember 2012 betrugen sie 390 Mio. Euro, zum 30. Juni 2012 waren es 464 Mio. Euro.

Plastic Omnium begab am 21. Mai 2013 eine erste Anleihe in Höhe von 500 Mio. Euro ohne Covenant oder Rating mit einer Laufzeit von 7 Jahren und einem Kupon von 2,875 Prozent. Der Konzern kann nun dank der 2012 getätigten Operationen, der Anleihenemission und der bestätigten mittelfristigen Kreditlinien seinen mittelfristigen Finanzierungsbedarf decken und verfügt über ausreichend Spielraum zur erfolgreichen Umsetzung seiner Wachstumsstrategie.

Ausblick
Vor dem Hintergrund des erwarteten Wachstums des Automobilmarkts im 2. Halbjahr 2013 wird Plastic Omnium 49 neue Programme starten und die Investitionen in Fertigungsanlagen und Innovationen beschleunigen.

Diese positiven Elemente sollten im Geschäftsjahr 2013 zu einer weiteren Umsatz- und Gewinnsteigerung führen.

Ausführlichere Finanzinformationen unter www.plasticomnium.fr