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Handhabung von schweren Lasten in der Baubranche

Alternative zu Kran und Kettenzug: Pneumatische Handhabungs-Manipulatoren positionieren Baumaterialien deutlich einfacher und mit weniger Kraftaufwand

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Zum Bewegen von schweren und sperrigen Lasten wie Steinen, Fliesen-Paketen, Glasscheiben oder Türen werden in der Baubranche häufig noch Kräne oder Kettenzüge eingesetzt. Allerdings muss dabei zum Teil eine sehr hohe Kraft aufgewendet werden und unkontrollierte Bewegungen der Seile mindern zudem die Präzision. Diese Nachteile lassen sich jedoch umgehen: Mit Handhabungs-Manipulatoren wie den rein pneumatisch gesteuerten Modellen der Dalmec GmbH können Lasten von bis zu 1.500 kg äußerst fein positioniert werden. Der Kraftaufwand der Bediener beim Versetzen der Produkte ist wesentlich geringer als bei anderen Systemen, da durch die Kinematik und das Zusammenspiel des Parallelogramms mit dem Auslegearm der Bewegungsablauf optimal gestaltet wird. Das Modell PARTNER EQUO erlaubt zudem nicht nur das „schwerelose“ Umsetzen, sondern auch das Drehen und Schwenken verschiedener Produkte im gesamten Arbeitsbereich. Da Grundeinheit, Auslegearm und Aufnahmevorrichtung individuell zusammengestellt werden, lassen sich auch im Handling schwierigere Produkte wie Dachziegelformpakete aufnehmen, schwenken und ablegen.

„Besonders in der Baubranche müssen regelmäßig sperrige Produkte wie Steine, Fliesen, Dämmmaterial-Rollen, Säcke, Rohre, Gläser oder Fenster umgesetzt werden“, so Dieter Hager, Vertriebsleiter bei Dalmec. „Für diese Aufgaben werden häufig Kettenzüge und Kräne

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten eingesetzt, für Fenster im Speziellen auch mobile Wanderkräne. Beide Systeme eignen sich für diese Aufgaben jedoch nur begrenzt.“ Durch die Befestigung an einem Säulenschwenkkran beispielsweise gestaltet sich das Handling sowie das Bewegen der Produkte vergleichsweise schwierig, da es stets zu einer unkontrollierten Bewegung durch das Schwingen und Pendeln der Seile beziehungsweise Ketten kommt. Bei pneumatischen Handhabungs-Manipulatoren entfällt dieses Problem. Auch die Bewegungsgeschwindigkeit der Manipulatoren ist im Vergleich wesentlich höher.

Modulare Konstruktion

Diese Vorteile sind auf die spezielle Konstruktion der Geräte zurückzuführen: So sind die Manipulatoren von Dalmec mit Gelenkarmen zur Adaption verschiedener Greifvorrichtungen ausgestattet und können Produkte sogar außerhalb der Schwerpunktsachse aufnehmen. Sie lassen sich für das Umsetzen einer Vielzahl von Materialien und Produkten verwenden. Das Modell PARTNER EQUO beispielsweise eignet sich besonders gut für Anwendungen im Bauwesen und kann unter anderem für Produkte wie Eimer, Zementsäcke, Fenster, Türen, Türrahmen oder verschiedene Baustoffe (Vliesrollen, Kaminsteine oder Zement-Bausteine) eingesetzt werden.

Der Handhabungs-Manipulator besitzt zwei Gelenke: „Das Hauptdrehgelenk sorgt dafür, dass der Manipulator endlos um die Hauptdrehachse gedreht werden kann, der Drehwinkel des mittleren Gelenks zwischen Parallelogramm und Auslegearm ist standardmäßig auf 315° begrenzt“, erklärt Hager. Da der PARTNER EQUO – wie alle Handhabungs-Manipulatoren von Dalmec – modular aufgebaut ist, können Grundeinheit, Auslegearm und Aufnahmevorrichtung anwendungsspezifisch zusammengestellt werden. So lassen sich

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

beispielsweise Form und Abmessung des Auslegearms individuell auf die spezifische Kundenanforderung anpassen, wodurch der Manipulator auch in besonders engen Umgebungen eingesetzt werden kann.

Individuelle Aufnahmevorrichtungen

Das Gerät kann zudem mit verschiedenen mechanischen oder pneumatisch betätigten Greifvorrichtungen ausgestattet werden. Heizkörper und Klimaanlagen beispielsweise werden in der Regel mit Greifereinheiten dieses Typs aufgenommen, wobei meistens auch pneumatische Dreh- oder Schwenkbewegungen erforderlich sind. Dies wird durch eine Einheit mit einem Endlos-Drehgelenk und einem pneumatischen Drehantrieb ermöglicht. So können Heizkörper zum Beispiel von der Endmontagelinie aufgenommen, pneumatisch gedreht oder geschwenkt und anschließend auf dem Packplatz oder Transportgestell abgelegt werden. Holzplatten und Türen werden hauptsächlich mit Vakuum-Saugvorrichtungen aufgenommen, die ebenfalls über ein Drehgelenk verfügen müssen. Eine typische Anwendung ist auch hier die Entnahme aus der Endmontagelinie mit anschließender Schwenkung. Die Ablage auf dem Transportgestell erfolgt häufig mit einer Neigung von 5 – 7°.

Bei der Ausführung dieser Arbeitsschritte bestimmt der Werker Geschwindigkeit und Bewegungsablauf des Geräts. Ein pneumatischer Zylinder, der mit Druckluft beaufschlagt und mit einem Hebelsystem kombiniert ist, steuert den Gewichtsausgleich der aufgenommenen Last der Klimaanlagen oder Türen vollautomatisch. Die Kraft, die auf den Zylinder wirkt, wird dabei durch voreingestellte Druckluftkreisläufe gesteuert: Der erste Kreislauf gleicht das Gewicht der Aufnahmevorrichtung sowie das Eigengewicht des Manipulators aus, der zweite balanciert die aufgenommene Ladung ein. Die Einstellung der unterschiedlichen Lastgewichte erfolgt durch eine direkte

Weniger Kraftaufwand als bei alternativen Lösungen

„Eine besonders herausfordernde Anwendung, für die wir kürzlich einen Handhabungs-Manipulator mit pneumatischer Aufnahmevorrichtung konzipiert haben, ist das Handling von Dachziegelformpaketen“, so Hager. „Ober- und Unterform werden entweder im Paket oder einzeln von einem Transportwagen aufgenommen, pneumatisch um etwa 30° geschwenkt und in der Dachziegelformpresse abgelegt.“ Derartige Aufgaben erledigt der Manipulator im Gegensatz zu Kettenzügen und Kränen nicht nur unkomplizierter, sondern auch mit weniger Kraftaufwand: „Der Bediener muss beim Positionieren und Versetzen der Produkte wesentlich weniger Kraft einsetzen als bei anderen Lösungen, da durch die Kinematik und das Zusammenspiel des Parallelogramms mit dem Auslegearm der Bewegungsablauf optimal gestaltet wird“, erklärt Hager. Auch eine besonders große Wendigkeit des Manipulators wird so erzielt. Optional kann ein zusätzlicher Antrieb an der Hauptdrehachse montiert werden, der den Bediener beim groben Positionieren unterstützt. Zum Erreichen der endgültigen Ablage-, Montage- und Fügeposition verwendet der Mitarbeiter aber erneut nur die Kinematik von Parallelogramm und Auslegearm. Durch den ausschließlich pneumatischen Betrieb mit mindestens 0,6 MPa ist das Gerät außerdem besonders zuverlässig und lässt sich einfach warten.

Grundsätzlich werden alle Manipulatoren von Dalmec nach den Bedingungen der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und auf Basis einer sorgfältigen und systematischen Risikoanalyse gefertigt. Alle Modelle verfügen unter anderem über Sicherheitseinrichtungen zur Kontrolle der Geschwindigkeit der Aufwärts- und Abwärtsbewegung

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten des Parallelogramms und des Auslegearms, eine Einrichtung zum kontrollierten Lösen sowie bei Druckluftausfall automatisch einrückende Bremseinheiten.

Quelle: Dalmec GmbH