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Innovationen als Besuchermagneten

Bell auf der Intermat 2015

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Trotz einer eher verhaltenen Messestimmung aufgrund der anhaltenden Krise im französischen Heimmarkt zeigt sich der internationale Muldenkipper-Spezialist Bell Equipment zufrieden mit der zurückliegenden Intermat 2015. „Wir konnten tatsächlich auch zahlreiche Kunden und Interessenten unserer deutschen und mitteleuropäischen Märkte begrüßen, die sich in Paris über die neuesten Entwicklungen im Baumaschinenbereich informierten,“ erklärt Bell Deutschland-Vertriebsgeschäftsführer Andreas Heinrich. „Bell präsentierte wichtige Neuerungen in allen Klassen – aus den Kundenreaktionen erwarten wir schon kurzfristig wichtige Impulse gerade auch für unsere Zielmärkte in Deutschland und seinen Nachbarstaaten.“

Nachhaltiger Kundennutzen

Auf großes Interesse stieß die neue E-Serien-Generation der „kleinen“ Bell-Muldenkipper von 25 – 30 Tonnen. Die neuen Mercedes-Benz-Motoren (OM936LA) der Modelle Bell B25E (210 kW) und B30E (246 kW) ermöglichen mit einer spezifischen Kombination aus „leichter“ Abgasrückführung (EGR) und AdBlue-Zugabe (SCR) die Einhaltung von EU IV-Tier 4final ohne den Einsatz von Diesel-Partikelfiltern (DPF). „Wir sehen darin einen großen Vorteil in der Baustellenpraxis, was uns zahlreiche Betreiber bereits bestätigten,“ sagt Andreas Heinrich mit Hinweis auf entfallende Regenerationszyklen und leichtere Wartung. „Dabei überzeugen beide Modelle mit einer nochmals gesteigerten Treibstoffeffizienz und stehen damit in bester Tradition ihrer mittlerweile vier Vorgänger-Baureihen.“

Das gilt auch für die in Paris erstmals gezeigte aktive Frontaufhängung „Comfort-Ride“ als Option in den neuen Modellen: „Ein weiteres Mal wird Bell damit zum Vorreiter, wie wir es in der Vergangenheit bereits bei der Einführung der serienmäßigen Onboardwaagen, adaptiver 6x6-Fahrwerke und komfort- bzw. sicherheitsrelevanter Assistenz-Systeme waren,“ unterstreicht Heinrich. Die neue Aufhängung verbessert aktiv die Kurvenlage der Knicklenker, beeinflusst damit positiv das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrer und ermöglicht letztlich schnellere und damit produktivere Umläufe. Zudem verringert das System maßgeblich die Vibrationsbelastung: „Unsere Messungen haben ergeben, dass „Comfort-Ride“ Ganzkörper-Vibrationen sehr wirkungsvoll reduziert. Übersetzt in Belastungsgrenzen heißt dies wiederum, dass ein Fahrer die gleichen Werte erst nach 1,5facher Arbeitszeit erreicht.“

Neue Modelle im großen Segment

Mit einem Prototypen des voraussichtlich auch weiterhin größten Großserien-6x6 Bell B50E gab Bell Equipment in Paris einen konkreten Einblick zum Entwicklungsstand seiner großen E-Serien-Baureihen von 35 bis 50 Tonnen Nutzlast. Voraussichtlich kommen bis ins Frühjahr 2016 insgesamt vier Modelle zur Marktreife, die sich wiederum durch DPF-lose EU4-Tier4final-Abgastechnologie auszeichnen. In allen Modellen arbeiten jetzt durchweg Reihen-Sechszylinder von Mercedes-Benz, die laut Bell in der derzeit laufenden Modell-Erprobung mit einer hohen Wirtschaftlichkeit überzeugen. „Die bewährte Abstufung unserer Modellklassen B35/40 bzw. B45/50 bleibt bestehen, wenn auch mit einer geringfügigen Anpassung der spezifischen Nutzlasten nach oben, “ erklärt Andreas Heinrich den auch weiterhin auf vielfältige Anwenderbranchen ausgerichteten Modell-Mix.

Auch zu seinen von Branchenexperten aufmerksam verfolgten Entwicklungsarbeiten am kommenden Top-Modell Bell B60E äußerte sich der Muldenkipper-Spezialist in Paris. „Als komplett neues Konzept ist der im vergangenen Jahr vorgestellte Bell B60D in einigen Märkten bemerkenswert erfolgreich. So ersetzte in Südafrika ein Steinbruchbetreiber mit drei der knickgelenkten 4x4 seine Flotte aus 60-t-Starrkippern. Auch diese Betriebserfahrungen, die schon heute große Vorteile in den Anschaffungs-, Betriebskosten und vor allem der Verfügbarkeit zeigen, fließen wie die Daten der übrigen B60D in die Endentwicklung des Bell B60E ein. Als EUIV/Tier 4final-Version wird unser neues Topmodell dann voraussichtlich Anfang 2017 erhältlich sein,“ fasst Andreas Heinrich zusammen.

Quelle: Bell