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Innovationen und internationale Geschäfte: zwei Leitthemen der Pollutec 2016

Die Pollutec 2016 hat ihre Pforten am 2. Dezember geschlossen. Die Vielfältigkeit der auf der Messe präsentierten Themen und die Qualität von Ausstellern und Sonderveranstaltungen fanden bereits großen Anklang. Darüber hinaus zeichnete sich die letzte Veranstaltung insbesondere durch den Fokus auf Innovationen in allen Bereichen der Umweltindustrie aus sowie durch die hohe Präsenz internationaler Teilnehmer. Letztere war das Ergebnis der weitreichenden Zusammenarbeit mit den Messepartnern.

Innovationen an jeder Ecke Umweltinnovationen zählten schon immer zu den Schwerpunktthemen der Pollutec. In diesem Jahr lag ein besonderer Fokus darauf. Ziel war, sie einem möglichst breiten Publikum bekannt zu machen. In diesem Zusammenhang wurden die genannten "Spots Inno" ins Leben gerufen. Dabei handelte es sich um spezifische Ausstellungsbereiche, in denen sich innovative Akteure präsentierten. Der Erfolg ließ sich an dem hohen Interesse der Besucher ermessen, die in großer Zahl kamen.

Weiterhin gab es die Aktion "Vitrine de l’Innovation" [Innovationsschaufenster], die in Zusammenarbeit mit dem Verband PEXE organisiert wurde. Dort präsentierte sich eine erste Auswahl von 20 Unternehmen mit hohem Marktpotenzial, die eine Innovation auf der Pollutec veröffentlicht haben. Drei davon wurden im Anschluss an einen Elevator-Pitch-Auftritt vor der Jury aus Einkäufern und Auftraggebern auf der Messe ausgezeichnet. Die drei Finalisten(1) repräsentieren die größten Angebotsbereiche der Pollutec auf beste Weise, und zwar unabhängig davon, um es sich um einen traditionellen oder eher neueren Bereich handelt: Wasser (Instrumentierung), Abfallverwertung und erneuerbare Energien (Lagerung und Steuerung).

Und wie immer waren Innovationen überall präsent: auf den Ständen, im Rahmen von Vortragsveranstaltungen und bei Preisvergaben und Auszeichnungen. Ganz oben bei den Trends des Jahres standen Digitalisierung von Umweltlösungen (nicht nur im Energiebereich), Schutz vor Meeresverschmutzung, Wassereffizienz in der Industrie, Optimierung der Abfallverwertung usw.

Gleichzeitig standen Innovationen aus dem Bereich Kreislaufwirtschaft im Fokus, ein gutes Beispiel dafür, dass sich Umweltunternehmen zunehmend auf neue Herausforderungen einlassen. Besonders sichtbar wurde dies bei Podiumsdiskussionen zu diversen Themen wie "Urbanisierung heute und Kreislaufwirtschaft" und "Wie setzen Städte Prozesse der Kreislaufwirtschaft innovativ um?". Letztere wurde in Zusammenarbeit mit dem Großraum Lyon organisiert. Sie bot einen Vorgeschmack auf den internationalen Städtegipfel, den die Stadt anlässlich der Pollutec 2018(2) ausrichten wird.

Internationale Kooperation auf der Pollutec

Umwelt kennt keine Grenzen, aber manche Lösungen sind besser als andere, je nachdem, in welcher Weltregion sie eingesetzt werden. Die Pollutec ist sich dessen bewusst und befasst sich bereits seit vielen Jahren mit der strategischen Frage, wie man Angebot und Nachfrage optimal zusammenführt.

Das erklärt insbesondere den großen Erfolg der Aktion "Partnerland Vietnam 2016" und des Sonderforums Afrika, das dieses Jahr erneut stattfand und sogar noch erweitert wurde. Darüber hinaus lag der Messefokus auf Ländern und Delegationen aus Südostasien und Lateinamerika. Die Kontaktvermittlung im Dienst der internationalen Kooperation von Umweltmärkten beruht auf dem starken Zusammenhalt zwischen sehr engagierten Schlüsselakteuren des Export-Ausschusses der Pollutec. So ist die Messe nicht nur federführend bei Umweltinnovationen, sondern versteht sich ebenfalls als Treffpunkt zwischen Akteuren verschiedener Länder und Weltregionen, die dieselben Umweltprobleme teilen (Wasser- oder Abfallmanagement, Luftqualität, dezentralisierte Energieerzeugung, Bodensanierung, Umwelttechnik, Ressourcenerhalt/ Kreislaufwirtschaft usw.).

Einzigartiger Marktplatz für die Umweltindustrie

Die Pollutec versteht sich als Industriemesse und Katalysator für Geschäftsmöglichkeiten. Und in der Tat sind über die zahlreichen Kontakte hinaus an den vier Tagen auch wichtige Geschäftsabschlüsse generiert worden. Die Kontaktvermittlung vor und während der Messe hat jedenfalls Früchte getragen. Dieses Jahr wurde zusätzlich eine Projektplattform eingerichtet, auf der 796 Projekte eingestellt worden waren. Das alles zeigt die starke Dynamik, die die Fachleute der Umweltindustrie insgesamt auszeichnet, und die sich ebenfalls auf der Messe bemerkbar machte. Davon zeugt auch der hohe Zulauf zu den Green Days, dem Geschäfts- und Expertentreff, der von der Industrie- und Handelskammer der Region Rhône-Alpes in Zusammenarbeit mit dem Enterprise Europe Network organisiert wird. Weiterhin wäre noch der Erfolg der Vortragsreihe zu den Themen Beschäftigung, Berufe und neue Kompetenzfelder in der Umwelt zu erwähnen, die gemeinsam mit dem CEF International Maroc organisiert wurde.

Quelle: Internationale Messen in Frankreich GmbH - Promosalons Deutschland