Iris Schäfer, Kundenbetreuung von EASI Control auf der NordBau 2023: "Durch Einhaltung von Arbeitschutzmaßnahmen bis zu 30.000.00€ oder sogar Freiheitsstrafe vermieden"

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AJ: Was halten Sie als ein Start-up Unternehmen von Messen? Treffen Sie Ihre Kunden lieber persönlich oder virtuell?

IS: Ich treffe meine Kunden viel lieber persönlich. Da können die Emotionen einfach viel besser übertragen werden und man kann Gespräche viel intensiver führen. Man kann den Gegenüber auch besser kennenlernen und verstehen, was ihm wirklich wichtig ist. Das sind einfach Sachen, die bei einem virtuellen Gespräch nicht rüberkommen können.

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AJ: Was kann die Vernachlässigung des Arbeitsschutzes in einem Unternehmen bewirken?

IS: Die Vernachlässigung des Arbeitsschutzes hat viele Konsequenzen. Darunter natürlich Arbeitnehmer, die tödlich verunglücken können oder sich verletzen. Abgesehen davon gibt es aber auch materielle Konsequenzen. Arbeitgeber können haftbar gemacht werden, Geschäftsführer und genauso die Vorsitzende in den entsprechenden Positionen, obwohl es sich um den betrieblichen Arbeitsschutz handelt. Da können Strafen in Höhe von bis zu 30.000,00 € verhängt werden oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr. Gott sei Dank ist das nicht die Regel, sondern die Ausnahme und da müssen die Arbeitgeber vorsätzlich schon sagen, wir missachten jetzt alles komplett und halten uns da nicht an die Regeln.

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AJ: Bei welchen Arbeitsstellen ist der Arbeitsschutz besonders wichtig?

IS: Also an sich kann man nicht sagen, dass es an Arbeitsstellen besonders wichtig ist, in jedem Arbeitsgebiet und in jedem Unternehmen ist Arbeitsschutz genau gleich wichtig. Alle Mitarbeiter sollen sicher arbeiten können und ein sicheres Arbeitsumfeld haben. Man kann aber sagen, dass es Branchen gibt, wie zum Beispiel der Bau, wo höhere Gefährdungen vorhanden sind, wo dadurch auch wichtigere Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen werden müssen, beziehungsweise einfach mehr Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen werden müssen. Wenn man in dem Sinne von Wichtigkeit spricht, kann man sagen, dass da ein besonderer Fokus darauf liegt. Aber so an sich macht der Gesetzgeber keinen Unterschied zwischen den Arbeitswelten.

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AJ: Was möchten Sie auf der NordBau 2023 erreichen?

IS: Auf der NordBau 2023 wäre es super, wenn wir einfach in den Austausch kommen, gerade mit den Unternehmen, die den Arbeitsschutz anwenden müssen. Die Herausforderung noch besser kennenzulernen, wir haben viele Herausforderungen schon bewältigt mit unserer App, also wir haben schon eine Lösung für sehr viele Sachen, aber auch wir können natürlich besser werden. Uns ist es einfach wichtig, dass die Unternehmen uns mitteilen können, da und da liegen unsere Herausforderungen und da versuchen wir Fuß zu fassen, das klappt aber noch nicht so richtig, wir haben noch keine richtige Lösung. Dass wir dann einfach für uns feststellen können, okay, genau für diesen Bereich haben wir schon eine Lösung, oder super, dass wir es jetzt wissen, das würden wir auch super gerne bei uns aufnehmen, da es einfach zu der Welt des Arbeitsschutzes passt. Damit wir schlussendlich die richtige Lösung für jedes Bauunternehmen haben beziehungsweise generell für jedes Unternehmen da draußen.

AJ: Dankeschön für Ihre Zeit heute.

IS: Danke auch.

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