Michael Thiehofe, Geschäftsführer von der Pirtek Deutschland & Austria GmbH im Gespräch mit LECTURA Press

Pirtek ist der weltweite Marktführer für den mobilen 24/7 HydraulikService und setzt sehr hohe Qualitätsmaßstäbe an die verarbeiteten Produkte und den Service vor Ort. Von der Auswahl qualifizierter Lieferanten bis hin zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen baut das Geschäftskonzept auf kontinuierliche kritische Prüfung und Weiterentwicklung seiner Erfolgsgaranten:

Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit in allen Belangen.

Was sind Ihre Zielbranchen?

Pirtek arbeitet nach wie vor viel für den Tief- und Straßenbau, also dort, wo die Hydraulikschlauchleitungen besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Daneben ist unser 24/7 HydraulikService schwerpunktmäßig auch für die Branchen Entsorgung & Recycling, Fördertechnik und Transport & Logistik unterwegs, prinzipiell jedoch eigentlich für jedes Unternehmen, das hydraulische Anwendungen betreibt. Daneben hat sich in den letzten Jahren unser Programm Schlauchmanagement insbesondere in vielen Industriebetrieben qualifiziert, die ihre Anlagen und Maschinen im Rahmen von vorbeugender Maintenance in turnusmäßigen Abständen prüfen und Instand setzen. Dabei spielen auch die Schläuche eine wichtige Rolle, ein einziger Schlauchplatzer kann eine komplette Anlage außer Betrieb setzen und damit sehr hohe Kosten verursachen.

24 Stunden/7 Tage die Woche. Was heißt das für den Kunden im Falle eines defekten Schlauches oder einem Schaden an der Hydraulik seiner Maschine?

Das heißt rund um die Uhr, auch an Weihnachten und Ostern. Unser Service ist nach der Beauftragung „Innerhalb einer Stunde vor Ort“, unser Credo, daran lassen wir uns gerne messen. Diese schnelle Reaktionszeit und die Verfügbarkeit aller benötigen Teile zur Schlauchkonfektionierung direkt vor Ort verkürzt die Stillstandzeiten der Maschinen erheblich. Und dadurch werden die damit verbundenen Kosten für den Betreiber erheblich verringert, weil der Betrieb schnellstmöglich wieder aufgenommen und somit eine Unterbrechung des gesamten Ablaufs erheblich minimiert werden kann.

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Selbst im 21. Jahrhundert braucht man erst mal eine Meldung des Schadens, eine Klärung des Ortes wo die Maschine steht, ein Angebot und eine Auftragsbestätigung. Dann erst kann der Servicetechniker losfahren. Wie ist es möglich, dass die Hilfe innerhalb 1 Stunde vor Ort erfolgen kann?

Die Pirtek Standorte arbeiten alle mit einer elektronischen Auftragsabwicklung namens MST-Online – mobiler Servicetechniker online. Nach der schnellen Erfassung aller auftragsrelevanten Daten im System erhält der zur Baustelle nächstgelegene Servicetechniker diese auf sein iPad übermittelt, startet die Navigation und ist so schnellstmöglich vor Ort. Nach der Auftragsabwicklung werden dann die Ersatzteile, Arbeitszeit und Servicepauschale vor Ort erfasst und in das Center übermittelt. Dieses schickt dann Lieferschein und Rechnung mit zusätzlicher Fotodokumentation der ausgeführten Arbeiten gerne auch als PDF per eMail zum Kunden. Die Fotos sind dabei insbesondere für Baumaschinen- und Arbeitsbühnenvermieter sehr wichtig zur Unterscheidung von Schaden und Verschleiß im Vermietgeschäft.

Wie viele Standorte haben Sie in Deutschland und Österreich?

Aktuell haben wir mit den vor einigen Wochen gestarteten Standorten in Jena und Neustrelitz 85 in Deutschland, in Österreich sind jetzt mit Graz und Salzburg 5 Standorte vertreten. Insgesamt betreiben unsere Franchisepartner rund 320 mobile Werkstattwagen.

Z.B. läuft bei einem geplatzten Hydraulikschlauch Öl aus und es entsteht ein nicht geringer Schaden für die Umwelt. Können Sie sicherstellen, dass das ausgelaufene Öl fachgerecht entsorgt wird?

Wenn unsere Servicetechniker am Schadensort ankommen, wird als aller erstes die verschmutzte Fläche mit Öl-Absorptionsmatten belegt oder mit Ölbindemittel bestreut. Kanaldeckel und Gullis können bei Bedarf mit so genannten Aufsaugschlangen abgesichert werden. Nach erfolgter Reparatur werden dann in Abstimmung mit dem Kunden weitere Reinigungsmaßnahmen durchgeführt und alle dann ölhaltigen Materialien durch das Pirtek Center fachgerecht entsorgt.

Genau bei diesem Punkt wird ebenfalls die Dringlichkeit bei Hydraulikschäden sehr deutlich:
Je schneller der Service, umso geringer die mögliche Umweltbelastung.

Wie hat Pirtek während der Corona-Pandemie und der Lockdowns den Service aufrechterhalten können?

In allen Pirtek Centern wurden während der Lockdowns bis heute natürlich alle AHA-Regeln konsequent umgesetzt; unsere Geschäfte dürfen auch als Teil der Sicherung der notwendigen Infrastruktur geöffnet bleiben. Auf den Baustellen und Betriebshöfen werden die Aufträge möglichst kontaktlos durchgeführt, auch wird auf eine Unterschrift des Kunden auf dem iPad zur Risikominimierung verzichtet.

Unsere Kundenkontakte haben wir sehr konsequent durch Nutzung unseres CRM-Systems durch Telefonate, Video-Meetings und daran gekoppelte Marketingaktionen aufrechterhalten. Das kam insgesamt sehr gut bei unserer Kundschaft an und hat viele Geschäftsbeziehungen weiter gestärkt und vertieft.