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Mit integriertem Retouren-Handling die Logistikkosten reduzieren

An Weihnachten ist Zeit für Geschenke – und viele davon landen letztlich wieder als Retouren bei den Händlern. Swisslog löst die wachsenden Herausforderungen an die Logistik im E-Commerce und Multichannel-Handel mit einem intelligenten technologischen Konzept, das Pick- und Retouren-Rücklagerungsprozesse parallel zueinander möglich macht.

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Retouren sind ein ernstzunehmendes wirtschaftliches Problem für den Distanzhandel. Etliche Artikel sind nach der Rücksendung nicht mehr zu gebrauchen. Das bedeutet: Für manche Retouren kommt entweder nur noch eine Verwertung mit deutlichen Preisabschlägen, in einzelnen Fällen sogar nur noch eine Vernichtung in Frage. Sind die retournierten Artikel weiterhin verkaufsfähig, gilt es eine weitere Herausforderung zu lösen: Retouren verursachen doppelte Kosten bei null Euro Umsatz. Denn zu Buche schlagen nicht nur die Porto- sondern auch die mindestens gleichhohen internen Personal- und Intralogistikkosten.

Während sich Distanzhändler vor einigen Jahren noch diverse Maßnahmen einfielen ließen, um den Kunden das Zurückschicken von Paketen zu erschweren, hat die Branche mittlerweile durchgängig erkannt: Retouren sind ein fester Bestandteil des Distanzhandels. „Ohne Retouren funktioniert kein E-Commerce“, sagt auch Bernd Kratz, langjähriger Geschäftsführer im Distanzhandel und Co-Founder des Instituts des Interaktiven Handels.

Beschleunigte Prozesse

Die meisten Distanzhändler haben sich heute deshalb dazu entschieden, feste Retourenquoten in ihr Dispositionsverhalten zu integrieren. Die Aktivitäten mancher Händler konzentrieren sich seit geraumer Zeit sichtbar darauf, die physischen Retourenbewegungen zu beschleunigen. Die Optimierungen der Reverse-Logistics fokussieren auf beschleunigte Rücksendemöglichkeiten – schließlich stehen Retourenartikel „on the road“ nicht für den Neuversand an den nächsten Kunden zur Verfügung.

Technische Entwicklungen zur beschleunigten Paketzustellung sowie die problemlose Retourenrückgabe bieten zum Beispiel die Packstation von DHL, oder die ab dem kommenden Jahr in Kooperation von Hermes, DPD und GLS offerierten Paketkästen an der Haustür. Der britische Versender ASOS testet in Großbritannien zurzeit Paketabholpoints mit integrierter Umkleidekabine. Direkt nach Empfang des Paketes können die bestellten Fashion-Artikel in einer Umkleidekabine vor Ort anprobiert werden. Passt oder gefällt das bestellte Kleidungsstück nicht, kann direkt im Paketabholpoint retourniert werden. Dieses Verfahren bewirkt eine deutliche Beschleunigung der Reverse-Logistics-Prozesse.

Ein häufig anzutreffendes Phänomen wird vielfach jedoch noch unterschätzt: Viel Zeit und Aufwand wird nicht nur „on the road“, sondern in der Logistik der Versender zur Retourenbearbeitung und Rücklagerung benötigt. „Noch immer sind mehrtägige Bearbeitungszeiten vom Erhalt der Retourenpakete bis zur Rücklagerung in den in den fakturierfähigen Zustand keine Seltenheit“, mahnt der E-Commerce-Experte Bernd Kratz. „Teure Zeit, in der ein retournierter Artikel längst bereits wieder auf dem Weg zum nächsten Kunden sein könnte.“ Hinzu kommt: Unabhängig von der Durchlaufzeit stellen auch die für Retouren nötigen Intralogistikprozesse einen nicht zu unterschätzenden Aufwand dar. Allein die Personalkosten der internen Retourenbearbeitung liegen in der Regel etwa drei- bis fünfmal so hoch wie die ursprünglich kalkulierten Logistikkosten. Hinzu kommt das Porto für den Hin- und Rückversand der Retouren-Artikel.

Integration der Retouren in die laufenden Prozesse

Mit dem Ziel, die Retourenbewegungen zu beschleunigen, fährt Swisslog mit seinen teil- und vollautomatisierten Systemen die Strategie, die Retourenverarbeitung direkt in die laufenden Kommissionierprozesse zu integrieren. „Mit unserem innovativen technologischen Ansatz kombinieren wir die Prozesse ‚Picken‘ und ‚Retouren-Rücklagern‘ zeitlich miteinander“, verdeutlicht Dr. Volker Jungbluth, Geschäftsführer der Swisslog Automation GmbH in Karlsruhe. Nach seiner Ansicht lassen sich dadurch drei wesentliche Effekte erzielen: 1. Die Verfügbarkeit für den erneuten Versand retournierter Artikel wird deutlich beschleunigt. 2. Die Personalkosten in der Intralogistik werden reduziert. Und 3. erhöht sich die Lagerdichte, weil deutlich weniger Platz in den Versandzentren des Distanzhandels benötigt wird.

Swisslog liefert mit seinen automatisierten Leichtgut-Lagerlösungen CarryPick und AutoStore somit die passenden Antworten auf für die steigenden Herausforderungen des E-Commerce und Multichannel-Handels: Abhängig von den Sortimentsstruktur und den räumlichen Verhältnissen ist es möglich, die Intralogistikprozesse aus einzelnen Applikationen oder einer Kombination dieser Technologien sinnvoll zu gestalten.