18. September 2015, 08:00
Väderstad präsentiert mit dem Saatgutsensor SeedEye eine ganz neue und einzigartige Technik für die Sämaschinen Spirit R 300-400S, Rapid A 400-800S und Rapid A 600-800C. Nun kann der Landwirt die Zahl der Saatgutkörner pro Quadratmeter ohne Abdrehprobe ganz einfach einstellen. SeedEye ist eine weitere Funktion von E-Control, dem bereits etablierten Kontrollsystem von Väderstad.
„Eine schnelle und genaue Bestimmung der Ausgabemenge wünschen sich Landwirte seit Jahrzehnten. Diese Lücke kann Väderstad nun mit der neuen und einzigartigen Lösung SeedEye schließen“, erklärt Crister Stark, Vorstandsvorsitzender bei Väderstad.
SeedEye bietet folgende Produktvorteile:
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Der Fahrer stellt die Zahl der Saatkörner pro Quadratmeter vom Fahrersitz aus ein. Somit gehört die übliche Abdrehprobe der Vergangenheit an. Dies spart Zeit und Mühe.
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Der Fahrer erhält über das iPad-Display in der Kabine vollständige Kontrolle über den Säverlauf. Wenn eine Säschar von der zulässigen, voreingestellten Varianz abweicht, ertönt ein akustisches Signal. Gleichzeitig wird die entsprechende Säschar auf dem Display rot markiert.
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Bei unterschiedlichen Saatgutsorten muss die Sämaschine nicht neu eingestellt werden. Denn SeedEye nimmt die Änderung selbstständig automatisch vor, wenn der Fahrer den Wert am Display ändert. So wird die Effizienz erhöht.
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Mehr Sicherheit beim Säen und erhöhten Komfort für den Fahrer, da der Fahrer mehr Überblick und Kontrolle hat als je zuvor.
Sensoren berechnen die Anzahl der Saatgutkörner
Die Sensoren sind in den Saatgutschläuchen positioniert. Das Saatgut strömt an den Sensoren vorbei, die mit sechs Foto-Transistoren bestückt sind. Diese werden mit Infrarot-Licht bestrahlt. Wenn das Saatgutkorn den Lichtstrahl passiert, wird das Licht für sehr kurze Zeit unterbrochen und der Fototransistor registriert die Unterbrechung des Lichtstroms.
Die gesamte Zahl der Unterbrechungen wird registriert und verarbeitet. Somit kann die Ausgabemenge mit hoher Genauigkeit angegeben werden. Die Sensoren berechnen Raps mit 99 %iger Genauigkeit. Bei 250 Körnern pro Sekunde beträgt die Genauigkeit bei Weizen oder anderem Getreide ca. 98 % bis 99 % . Das System regelt die Genauigkeit automatisch und gleicht Staub und Schmutz, der sich in den Sensoren sammeln kann, aus.
„Die Berechnung der Körner ist genauer als die Berechnung des Saatgutgewichts. Das System ist eine direkte Antwort auf den Bedarf bei den Landwirten, die Zahl der Pflanzen pro Quadratmeter voherzusagen“, erklärt Crister Stark.
Der Fahrer gibt die Zahl der Körner pro Quadratmeter ein
Die gewünschte Ausgabemenge gibt der Fahrer in Form der Körnerzahl pro Quadratmeter im iPad ein, ohne vom Schlepper abzusteigen und die herkömmliche Abdrehprobe durchzuführen. Der Radar der Sämaschine misst ihre Geschwindigkeit und E-Control rechnet fortlaufend aus, ob die gewünschte Körnerzahl pro Quadratmeter (Sollwert) mit der von SeedEye gelieferten, tatsächlich ausgegebenen Menge (Istwert) übereinstimmt. Die Ausgabe erfolgt elektronisch und wird permanent gesteuert, um die gewünschte Ausgabemenge zu erhalten.
Die Ausgabemenge lässt sich leicht verändern
Möchte der Fahrer die Körnerzahl pro Quadratmeter ändern, wird diese Änderung nur im iPad eingegeben. Die Menge wird auf dem Display angezeigt. Mit voreingestellten Abstufungen, z. B. in 10 %-Schritten ist die Eingabe einfach. Die Sämaschine stellt die gewünschte Körnermenge pro Quadratmeter unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit sofort ein und zeigt den tatsächlichen Wert an. Das System funktioniert mit oder ohne ISOBUS gleich gut.
SeedEye ist für die Sämaschinen Spirit R 300-400S, Rapid A 400-800S und Rapid A 600-800C vom Herbst 2016 an verfügbar.
Quelle: Väderstad