7. April 2015, 00:00
Škoda Electric ist derzeit aktiv am europäischen ZeEUS Projekt beteiligt, das sich Fragen der Elektromobilität im öffentlichen Verkehr widmet. Noch in diesem Jahr wird das Pilsner Unternehmen gemeinsam mit Solaris zwei Trolleybusse mit Batteriehilfsantrieb nach Italien, konkret nach Cagliari auf Sardinien liefern.
„Die lokalen Verkehrsbetriebe haben zwei zwölf Meter lange Niederflur-Trolleybusse mit einem emissionsfreien Batteriehilfsantrieb bestellt, um mit diesen auch Teilstrecken ohne Oberleitungen bedienen zu können. Die Fahrzeuge werden auf einer Strecke eingesetzt, die die Stadt mit der Küste verbindet. In Cagliari sind derzeit neun Elektra-Straßenbahnen von Škoda Transportation, sowie sechzehn Trolleybusse von Škoda Electric in Betrieb. Die lokalen Verkehrsbetriebe haben im letzten Jahr mehr als die Hälfte des Fuhrparks erneuert“, erklärt Pavel Kuch, Vertriebsmanager von Škoda Transportation.
Insgesamt 41 europäische Städte haben sich um einen Platz im ZeEUS Projekt, bei dem ökologische Fahrzeuge im Vollbetrieb in ausgewählten europäischen Städten getestet werden, beworben. Ausgewählt wurden schlussendlich Barcelona, London, Stockholm, Glasgow, Münster, Bonn, Cagliari sowie Pilsen, wo im Rahmen des Projekts auch Elektrobusse von Škoda fahren. An dem Projekt beteiligen sich mehr als 40 Partnerorganisationen aus ganz Europa, darunter ÖPNV-Betriebe, Hersteller und Energieversorger, Forschungseinrichtungen beziehungsweise Universitäten und natürlich auch Technologieunternehmen, die im Bereich Elektromobilität tätig sind.
„Im Grunde geht es um einen genauen Test des realen Betriebs von Elektrobussen und ähnlichen Fahrzeugen wie Hybridbussen und Trolleybussen mit Batteriehilfsantrieb. Damit ist auch die Sammlung von Betriebsdaten und Schlüsselparametern verbunden. Auf Basis der Auswertung dieser Daten werden Vorschläge für Elektromobilitätslösungen im öffentlichen Verkehr erstellt. Ein wichtiges Ziel ist die Erstellung der weiteren Strategie der Europäischen Union in diesem Bereich“, ergänzt Pavel Kuch.