Filter
Zurück

Permanentes Streben nach Wirtschaftlichkeit

Mit dem neuen Cat Radlader 966K XE setzt  das Unternehmen Vollmer seinen Weg in Richtung höchste Effizienz fort

Anzeige

VLOTHO (SR). Loren und Handarbeit prägten den Rohstoffabbau in Steinbrüchen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Es war ein mühsames Geschäft, das einen hohen Personaleinsatz erforderte. Von einem effizienten Abbau – so wie er heute gang und gäbe ist – waren Betriebe meilenweit entfernt. Baumaschinen, die heute nicht mehr wegzudenken sind, hielten erst viel später Einzug.

Im Fall der Hermann Vollmer GmbH & Co. KG setzte das Arbeiten mit Maschinentechnik mit einem Seilbagger ein. Die ersten Cat Radlader 966B und Cat 936F nahmen ihre Arbeit auf. 25 Jahre später erfolgt der Abbau komplett unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Das Unternehmen, das 1895 gegründet wurde, investiert heute in die modernste Gerätetechnik, die der Markt derzeit zu bieten hat.

Ein Cat Radlader 966K XE ist das Ergebnis der neuesten Investition, der seit einigen Wochen in der Rückverladung des Kalksteinbruchs Dienst tut. „Immer wieder diskutieren wir über den Spritverbrauch und suchen nach Möglichkeiten, wie wir diesen senken können, um wettbewerbsfähig Schotter für den Straßenbau zu produzieren“, verdeutlicht Stefan Hartwig, Betriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung. Stichpunktmäßig wird der Verbrauch überprüft. Dabei wird die Flottenmanagementlösung VisionLink in der Kombination mit ProductLink genutzt, indem Maschinendaten wie etwa der Kraftstoffverbrauch im Leerlauf und bei Last sowie Betriebszustände ausgelesen werden.

Der Betriebsleiter und die Geschäftsführerin des Unternehmens, Anja Vollmer, nahmen den Radlader auf der bauma in München in Augenschein und gaben der Zeppelin Niederlassung Osnabrück und ihrem leitenden Verkaufsrepräsentanten Dirk Spiekermann den Auftrag, diesen zu liefern. Im Rahmen einer Vorführung überzeugte sich die Betriebsleitung von den Vorteilen, die in dem stufenlosen, leistungsverzweigten Getriebe stecken. Denn mit dem von Caterpillar entwickelten Antriebskonzept sind Kraftstoffeinsparungen von bis zu 25 Prozent pro Tonne umgeschlagenem Material möglich. Was das neue Getriebe bewirkt: eine stufenlose Veränderung des Übersetzungsverhältnisses. Die Drehzahl des Dieselmotors bleibt in den meisten Betriebssituationen im optimalen Bereich, was zu erheblich niedrigerem Verbrauch führt.

Das schlägt sich wiederum in niedrigeren Betriebskosten nieder und deckt sich mit den Bestrebungen, Prozesse und Abläufe in dem Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit zu trimmen. Natürlich stehen dabei auch Ausrüstungen von Maschinen wie dem Cat 966K XE auf dem Prüfstand. Deswegen wählten Anja Vollmer und Stefan Hartwig ein High-Lift-Hubgerüst für ihren Radlader, der drei Muldenkipper mit erhöhten Bordwänden beladen muss. Schon lange bedient der feste Fahrer das Ladegerät mit einer Joystick- Steuerung – so auch im Fall des neuen Radladers. „Das ist einfach ergonomischer. Der Fahrer ermüdet nicht so schnell. Natürlich war das eine Umstellung, aber es hat sich bewährt“, meint Anja Vollmer dazu.

Vergleicht man die Maschinentechnik von früher mit heute, dann sind es nicht nur Verbesserungen hinsichtlich des Fahrerkomforts, die Einzug gehalten haben, sondern es ist von den Herstellern viel in Sachen Leistungssteigerung unternommen worden. „Die Maschinen sind aufgrund ihrer höheren Hydraulikleistung deutlich schneller geworden. Sie sind agiler, beweglicher und standfester. Das stellen wir jedes Mal fest, wenn wir mit Mietgeräten arbeiten und so gute Vergleichsmöglichkeiten haben. Außerdem zeigt sich, dass die Maschinen produktiver geworden sind und mehr Leistung abrufen können“, so der Betriebsleiter Hartwig.

Während der Cat Radlader 966K XE in der Rückverladung des Steinbruchs tätig ist, wird eine weitere Cat Baumaschine für Straßen- und Tiefbauarbeiten – dem weiteren Standbein von Hermann Vollmer – genutzt. Auch bei dem Cat 320DLRR beschreitet das Unternehmen den Weg in Richtung Effizienz. Ein vollhydraulischer Schnellwechsler von Oilquick ist das Ergebnis. Damit sollen Greifer, Grabenräum- und Tieflöffel ohne großen Zeitverzug getauscht werden – und zwar bequem von der Kabine aus. „Bei einer Maschine interessiert uns der Preis. Aber eben nicht nur der, sondern wir betrachten neue Technik unter dem Fokus der Produktivität“, verdeutlicht die Geschäftsführerin, die bei Investitionen Produkte verschiedener Hersteller gegenüberstellt. Falls nötig, begnügt sie sich nicht mit Standardlösungen, sondern im Fall der neuen Radlader-Schaufel musste die Zeppelin Niederlassung Osnabrück die Schaufel entsprechend dem Kundenwunsch anpassen. „Es ging dabei genauso wieder um Wirtschaftlichkeit. Die Schaufel muss stabil sein und erhielt eine Kombination aus Eckmesser und Zähnen“, so Dirk Spiekermann. Er kennt den Betrieb seit 1988, als er noch als Monteur tätig war und weiß, auf welche Anforderungen Wert gelegt wird.

Ob Radlader oder Kettenbagger: beides sind Schlüsselgeräte. Steht eine Maschine, dann steht damit der Betrieb im Steinbruch oder im Straßen- und Tiefbau. Das kann sich heute kein Unternehmen leisten. Deswegen sind kurze Reaktionszeiten hinsichtlich des Service gefragt, den Zeppelin übernimmt. Im Fall des neuen Cat 966K XE muss der Schotter zügig verladen werden. 80 Prozent sind Selbstabholer, aber auch der firmeneigene Straßen- und Tiefbau bedient sich des Materials, um damit hauptsächlich für die öffentliche Hand Aufträge im Kreis Lippe und Herford auszuführen. Zur weiteren Kundschaft zählen Industriekunden.

Quelle: Foto: Caterpillar/Zeppelin