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Recycling ausgedienter Windräder

Heute deckt die Windenergie ca. zehn Prozent des Strombedarfs in Deutschland ab. Jedoch muss sich die Energiebranche neben dem Thema „Ausbau von Windenergie“ auch immer mehr mit dem Thema „Recycling ausgedienter Windräder“ befassen. Denn aus meist wirtschaftlichen Gründen lohnt es sich in Deutschland nach 20 Jahren nicht mehr, die Anlagen weiter zu betreiben. 

Im Bereich Recycling und Weiterverarbeitung veralteter Windräder müssen deshalb Lösungen erarbeitet werden. So gibt es einen Gebrauchtmarkt für diese ausgedienten Windanlagen. Gut gewartete Anlagen aus Deutschland werden zum Beispiel noch in Polen, Russland oder Kasachstan betrieben. Doch auch dieser Markt ist begrenzt und es stellt sich die Frage wie man die Windanlagen recyceln kann, um dieses Material der Wertstoffkette wieder zu zuführen. 



Allein der Rückbau eines Windrades ist ähnlich aufwendig wie der Aufbau. Die Rotorblätter müssen abmontiert werden um den Turm im Anschluss Schritt für Schritt zurück zubauen. Dabei können viele Materialien recycelt werden. Die mächtigen Rotorblätter, welche überwiegend aus Kleber, Glas- oder Kohlenstofffaser bestehen, bereiten jedoch Probleme. Aufgrund der Größe und der Beschaffenheit des Materials ist die Zerkleinerung schwierig. 



Die CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG befasst sich bereits seit Jahren mit der Zerkleinerung von Carbonfasern. So kam es im Sommer 2015 zu einer Zusammenarbeit mit der HAMMEL Recyclingtechnik GmbH um ausgediente Windräder zu schreddern. Die Windräder wurden mit Hilfe einer Schere vorzerkleinert um dann mit dem HAMMEL Vorbrecher VB 750 D zerkleinert zu werden. Dabei wurden Endkorngrößen von ca. 250 mm erreicht. Der VB 750 D ist ein Multitalent und überzeugt mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Eine enorme Durchsatzleistung, ein geringer Energieverbrauch, ein bedienerfreundliches Handling durch die IFM Steuerung sowie ein erhöhter Kipptrichter für den besseren Materialfluss runden diese Maschine ab. 

Das zerkleinerte Material kann im Anschluss weiterverarbeitet werden und seinen Einsatz als Ersatzbrennstoff für die Zementherstellung finden.