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Schweißroboter für Kraftstoffleitungen geliefert

Automatisches Laserschweißen dünner Edelstahlrohre

Mit dem Bau und der Lieferung hochspezialisierter Schweißroboter an den Automobilzulieferer Martinrea Slovakia Fluid Systems hat Blumenbecker Slovakia s.r.o. ein weiteres Mal seine Kompetenz beim Laserschweißen unter Beweis gestellt. Die Anlage kann in drei unterschiedlichen Betriebsarten arbeiten: Schweißen mit Berührung und wahlweise mit oder ohne Zusatzwerkstoff sowie berührungsloses Schweißen über vorprogrammierte Bahnen.
    
Martinrea International Inc. ist ein Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Kanada. An Standorten in aller Welt werden Form- und Gussteile aus Stahl und Aluminium ebenso gefertigt wie Fluidsysteme, zum Beispiel Ölkühler für Motor und Getriebe, Schlauch- und Rohrleitungen, Einfüllstutzen für Motor- und Getriebeöl, Schlauchverbindungen für Kühler und Heizung oder Tank- und Füllstandgebermodule. Martinrea Slovakia Fluid Systems s.r.o. in Bratislava ist spezialisiert auf Kraftstoff- und Bremssysteme sowie Ölkühlungen für Getriebe. 

Im August 2014 erhielt Blumenbecker Slovakia von Martinrea die Anfrage zur Entwicklung und Lieferung von Laserschweißzellen für Kraftstoffleitungen. "Für das Schweißen extrem dünner Edelstahlrohre bietet sich das Laserschweißen wegen der hohen Qualität der Schweißnähte auch bei geringer Materialstärke und der niedrigen Hitzeentwicklung an", sagt Peter Grno, Geschäftsführer von Blumenbecker Slovakia. "Wir haben einige erfolgreiche Tests in unserem Schweißlabor durchgeführt und so bewiesen, dass die Technologie auch im rauen Produktionsalltag hundertprozentig funktioniert."

SPEZIALISIERTE SCHWEISSZELLE

Die Anlage besteht aus zwei Laserschweißzellen, die auf unterschiedliche Aufgaben spezialisiert und mit Laserschweißköpfen verschiedener Herstellerbestückt sind. "Die Zellen sind speziell zum Schweißen dünner metallischer Werkstoffe und mit automatischer Ortung entwickelt worden", erklärt Grno. "Martinrea kann damit zehn unterschiedliche Arten von geschweißten Produkten für drei verschiedene Automobilhersteller fertigen. Die Schweißgeschwindigkeit wurde deutlich erhöht, und es besteht auch die Möglichkeit, verschiedene Arten von Kraftstoffleitungen in einem Arbeitsdurchgang zu schweißen. Und wenn man eine stärkere Laserquelle einsetzt, lässt sich natürlich auch dickeres Material schweißen."

Die fertigen Roboter wurden im Dezember 2014 ausgeliefert. Bis Mai 2015 wurden zudem noch Modifikationen und Erweiterungen vorgenommen.

TECHNISCHE DETAILS

  • Laserkopf Trumpf

  • Roboter KUKA KR 150

  • Laserkopf Scansonic ALO1

  • SPS Siemens mit Profibus

  • Antriebe Schneider Electric

  • Schweißzellen aus Aluminium

  • Rolltore Albany