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Sensor-Düsen-System AmaSpot

Ein intelligentes Sensor-Düsen-System zur Reduktion von Aufwandmengen im Pflanzenschutz

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Mit dem intelligenten Sensor-Düsen-System AmaSpot stellt AMAZONE in Kooperation mit den Firmen Rometron und agrotop eine Innovation im Bereich des teilflächenspezifischen Pflanzenschutzes vor. Gerade bei der heutigen Diskussion um die richtige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist es als einer der führenden Hersteller von Pflanzenschutztechnik wichtig, Systeme zu entwickeln, die es ermöglichen, Pflanzenschutzmittel mit höchstmöglicher Effizienz bei gleichzeitiger Reduktion von Aufwandmengen auszubringen. Mit dem System AmaSpot bietet AMAZONE dem Kunden nun die Möglichkeit, auf eine ganzflächige Totalherbizidanwendung zu verzichten und nur noch die Teilbereiche zu behandeln, auf denen auch tatsächlich Unkräuter oder Ausfallgetreide stehen.

Zur Erkennung der Zielpflanzen verfügt das AmaSpot-System über den Infrarotsensor GreenSense. Dank Chlorophylerkennung kann er Grünpflanzen von unbewachsenem Boden unterscheiden. Bei einem Sensorabstand von 100 cm innerhalb des Gestänges und einer Auflösung in 4 Sektoren innerhalb des Sensors werden Streifen in 25 cm Breite abgetastet. Durch die Anordnung der Sensoren wird die gesamte Feldoberfläche abgetastet. Dies führt zu einer sehr hohen Präzision in der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Bisherige Systeme für die teilflächenspezifische Anwendung tasten lediglich wenige Quadratmeter der Gesamtarbeitsbreite ab. Erkennt die Sensorik eine Pflanze, schaltet die Düse auch bei Geschwindigkeiten von 20 km/h oder auch bei Nacht zentimetergenau an und aus.

Neben dem Sensor GreenSense verfügt das System über eine spezielle Düsentechnik, die mit höchster Präzision angesteuert werden kann. Im Bruchteil einer Sekunde können die Düsen öffnen oder schließen und somit lediglich den Bereich des Unkrautstandortes mit Pflanzenschutzmittel behandeln. Für das AmaSpot-System wurde von der Firma agrotop die Düse SpotFan 40-03 entwickelt. Die Düse arbeitet nach dem Prinzip der Pulsweitenmodulation (PWM). Dabei regelt ein Ventil im hochfrequenten Bereich von 50 Hz (50 Schaltungen pro Sekunde) das Verhältnis von geschlossener und offener Düse. Durch diese hohe Schaltgeschwindigkeit ist das System in der Lage, an jeder einzelnen Düse die Menge stufenlos von 100 % bis 30 % zu variieren oder jede Düse einzeln abzuschalten. Diese Ansteuerung ist mit dem eines proportionalen Hydraulikventils zu vergleichen, was als sehr robust bekannt ist. Der Spritzdruck und somit die Tröpfchengröße bleiben bei dieser PWM-Regelung immer konstant. Zudem führt die hohe Tropfengeschwindigkeit zu einer kurzen Tropfenflugzeit. Dies führt zu einer zielsicheren Applikation auf die Zielpflanze und gleichzeitig zu einer starken Abdriftminderung.

Das System eignet sich natürlich auch zur ganzflächigen Applikation. Des Weiteren lassen sich eine ganzflächige und eine teilflächenspezifische Applikation kombinieren. So können beispielsweise 30 % der Aufwandmenge auf der gesamten Fläche ausgebracht werden und überall dort, wo der Sensor einen Bereich mit Unkraut detektiert 100 % appliziert werden. Dies bewirkt, dass lediglich auf Bereichen mit starker Verunkrautung die volle Aufwandmenge ausgebracht wird.

Die Kombination der drei Komponenten (Sensor-Düsenschaltung-Düse) in einer AMAZONE Feldspritze ermöglicht eine sehr präzise Ausbringung z. B. von Glyphosaten mit dem wichtigsten Ziel der Reduzierung der Aufwandmengen. Je nach Jahreszeit, Witterung, Kultur und vorlaufender Bodenbearbeitung ist der Unkrautaufwuchs sehr unterschiedlich. In wissenschaftlichen Untersuchungen der Universität Wageningen konnten unter mitteleuropäischen Bedingungen Einsparungen von 20 – 60 % realisiert werden. Unter Direktsaatbedingungen können die Einsparungen auch bei bis zu 80 % gegenüber der ganzflächigen Behandlung liegen. Die enorme Einsparung der Gesamtausbringmenge hat arbeitswirtschaftliche Vorteile, da die Anzahl der Wiederbefüllungen pro Tag vermindert werden und somit die Hektarleistung steigt. Durch die Erhöhung der Flächenleistung kann immer zum optimalen Zeitpunkt appliziert werden, wodurch Abdrift und Verdunstung reduziert werden. Geringere Aufwandmengen insbesondere von Glyphosat reduzieren zum einen die Mittelkosten und schonen zum anderen die Umwelt.

Mit dem AmaSpot-System wird eine neue Applikationstechnik in den Markt gebracht, die zu enormer Mitteleinsparung, Leistungssteigerung und Umweltschonung im Bereich der Totalherbizidausbringung beiträgt. Zukünftig kann man sich diese Technologie sicherlich auch in weiteren Anwendungsbereichen vorstellen.

Top-Argumente für AmaSpot

AmaSpot …

+ … ist eine hochgenaue, sensorgesteuerte Düsenschaltung mit abdriftarmer Injektordüsentechnik

+ … bietet großes Potenzial zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln

Besondere Vorteile der Technik

+ Vollintegriertes Sensor-Düsentechniksystem für kompakte Gestänge wie das AMAZONE Super-L

+ Hochwertige Düsenschaltung mit 50-Hz-Pulsweitenmodulation (PWM)

+ Modernste PWM-Technologie mit Optionen der Punkt- und Flächenspritzung

+ Potential für Abdriftminderung

+ Vollwertige Mengenregelung mit automatischer Kompensation von Kurvenfahrten

Nutzen

+ Ökologie und Energieverbrauch

• Applikation von Herbiziden ausschließlich auf Zielflächen

• Einsparung von Glyphosat-Produkten von 20 bis 80 % gegenüber Ganzflächenbehandlung

+ Betriebs- und Arbeitswirtschaft

• Einsparung von Pflanzenschutzmitteln

• Variable Steuerung für Punktspritzung oder Flächenspritzung je nach Anwendung

• Behandlung mit maximaler Wirkstoffkonzentration zur Vermeidung von Resistenzentwicklungen bei gleichzeitig reduzierten Gesamtkosten

• Leistungssteigerung durch Verminderung der Befüllzeiten

Quelle: AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG