Filter
Zurück

Sensoren kombinieren

Teilflächenspezifisch mit Gülle düngen

Anzeige

Teilflächenspezifisches Wirtschaften ist hauptsächlich durch den Einsatz von Pflanzensensoren bei der Mineraldüngung und dem Pflanzenschutz bekannt. Dabei gilt es, neben der aktuellen Pflanzenentwicklung auch die Ertragsfähigkeit des Bodens zu berücksichtigen. Nur so kann der Dünger optimal und mit höchster Effizienz im Pflanzenbestand verteilt werden. Also keine Landwirtschaft „Pi mal Daumen“, bei der der gesamte Bestand einheitlich behandelt wird.

Seit der DLG-anerkannte Nährstoffsensor vom bayerischen Hersteller Zunhammer für Gülle und Substrate am Markt ist, kann man erstmals Wirtschaftsdünger wie Mineraldünger einsetzen. Denn der Sensor erfaßt exakt die Nährstoffgehalte N, K und den TS-Gehalt.

Zum teilflächenspezifischen Düngen mit Wirtschaftsdünger bietet sich nun, wie beim Mineraldünger, die Kombination von Gülletankwagen (ausgestattet mit Nährstoffsensor) und Pflanzensensor an.

Gülle wie Mineraldünger einsetzen

Getestet wurde das System bei einem großflächigen Praxisversuch: auf einem Getreideschlag wurde in jeder Fahrgasse mit insgesamt fünf verschiedenen Gülle-Arten gedüngt. Dabei regelte der Tankwagen die Ausbringmenge nach dem Gesamtgehalt an Stickstoff (N) und nach Pflanzenbedarf, ermittelt durch den Isaria Pflanzensensor. Die optimal versorgten, stehenden Bestände ließen sich gut beernten. Und das Ertragsniveau lag auf gleicher Höhe wie bei rein mineralisch gedüngten Vergleichsflächen.

Das belegt: Der Güllesensor erfasst präzise den Nährstoffgehalt der verschiedenen Güllen und kann für eine optimale Nährstoffverteilung sorgen – quasi so präzise wie beim Mineraldünger. Kombiniert mit dem Bestandessensor ist er das perfekte Gespann für den teilflächenspezifischen Einsatz von flüssigen Wirtschaftsdüngern.

Dokumentation von Düngekarten, Kombination mit Ertragskarten oder Bodenkarten laufen analog zu den bekannten Verfahren bei der Mineraldüngung ab.

Quelle: FRITZMEIER Umwelttechnik GmbH & Co. KG