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SIMA 2017: lösungs- und zukunftsorientierte Veranstaltung

Die internationale Fachmesse der Lieferanten für Landwirtschaft und Tierzucht SIMA findet vom 26. Februar bis 2. März 2017 auf dem Messegelände Paris-Nord Villepinte in Frankreich statt.

Vor einem schwierigen konjunkturellen Hintergrund orientiert sich die 77. Auflage noch mehr an den Wünschen der Besucher. Sie bietet erprobte praktische Lösungen und wird einen Blick in die Zukunft von Landwirten in den nächsten 10 Jahren werfen, und zwar anhand eines Querschnitts durch Industrie, Start-ups und Innovationen.

"Die nächste SIMA wird mehr denn je auf konkrete Lösungen ausgerichtet sein, die Antworten auf aktuelle Fragestellungen der Landwirtschaft geben können", so Messeleiterin Martine Dégremont. "Ziel des international renommierten Treffs ist zweierlei: Den Optimismus in einer, für die Branche schwierigen Zeit wiederzufinden und eine Vision aufzuzeigen, die zu neuen Horizonten führt, dargestellt durch das Leitthema 2017 "Der Landwirt in 10 Jahren". Das Innovationskonzept ist fester Bestandteil der SIMA, es wird im Rahmen von Sonder-, Vortragsveranstaltungen und anderen Treffs, die die kommende Veranstaltung ausmachen werden, abgebildet sein."

SIMA 2017: Treff mit optimistischer Tonalität

Nach zwei rückläufigen Jahren scheint der Landtechnikmarkt einem weiteren Rückgang zu trotzen. Die Ruhepause tut der Branche gut und die SIMA profitiert ebenfalls davon. Seit dem 1. Mai ist die Messe schon zu 85 % ausgebucht.

Alle Marktführer werden vertreten sein, einige haben sogar deutlich mehr Standfläche gebucht. Somit bestätigt sich die erwartete Konjunkturbesserung, weiterhin zeigt sich das neu erwachte Vertrauen der Aussteller.

Bei SIMA denkt man gleichzeitig an die SIMAGENA, die Plattform für Fachaustausch und -treffs von Rinderzüchtern aus Frankreich, Europa und vielen anderen Ländern. Die Fachausstellung ist für ihr breit gefächertes Angebots bekannt sowie für die neuesten Innovationen aus Landtechnik und Genetik.

Veranstaltungsfokus "Teilen"

Auf der SIMA werden alle Formen der Landwirtschaft und jede Betriebsart sichtbar gemacht. Die Messe hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Lösungen und Technologien zu bündeln und weiterzugeben, dabei behält sie die Leistungsfähigkeit und auch landwirtschaftliche Nachhaltigkeit weltweit immer im Blick.

Die Bedeutung von "mehr und besser produzieren" wird auf der Messe durch mehrere Events dargestellt. Dazu zählen der SIMA African Summit, eine internationale Vortragsveranstaltung über nachhaltige Mechanisierung, die Bezug auf das Abkommen zwischen dem europäischen Komitee für Landtechnik CEMA und der FAO nimmt; das SIMA-Dealers’ Day-ting, ein exlusiver Tag für Aussteller und Vertragshändler aus aller Welt, rund um Treffs in entspanntem Ambiente; der B2B-Treff SIMA AgTech, der sich mit Technologien befasst, die für nachhaltiges Wachstum der Landwirtschaft sorgen.

Innovation First #2: "Der Landwirt in 10 Jahren"

Die nächste SIMA-Veranstaltung wird sich mehr denn je auf branchenrelevante Themen ausrichten. Das Leitthema "Der Landwirt in 10 Jahren" gliedert sich in die vier Unterkategorien digitale Technik, Genomik, Bioökonomie sowie Robotertechnik (Fokus auf Robotik und Landwirtschaft siehe unten).

Diese Thematik wird auf der Messe im Rahmen mehrerer Veranstaltungshighlights abgebildet werden wie beispielsweise das "Zukunftsforum" [Espace prospectif]. Dabei handelt es sich um eine Ideenfundgrube für den landwirtschaftlichen Bereich. Weiterhin präsentieren sich Projekte französischer und internationaler Ingenieurhochschulen sowie innovative Landwirte, der Start-up-Themenpark und nicht zu vergessen die Innovationsgalerie mit dem Besten der SIMA Innovation Awards 2017. Darüber hinaus finden internationale Treffs zum Thema Anforderungen in der Landwirtschaft statt.

Die "Roboter-Revolution" hat auch die Landtechnik erreicht. Private und öffentliche Initiativen zeichnen ein Bild der Landtechnik von morgen. Zu den bereits umgesetzten und den laufenden Projekten zählen Folgende:

Initiativen der Privatwirtschaft

  • Der Unkrautroboter Oz von Naïo Technologies ist ab sofort verfügbar, er erleichtert die Arbeit bei der Entfernung von Unkraut und begrenzt den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln. Ein elektrischer Weinbau-Roboter wird 2017 gelauncht.

  • Die Robotereinheiten MARS von Fendt arbeiten in Schwärmen und mit höchster Präzision.

Öffentliche/private Initiativen

  • PUMAGRI ist ein Konsortium aus Partnern aus Industrie, Technik und Bildung, das sich dem Entwurf und der Umsetzung eines mobilen landwirtschaftlichen Roboters widmet, der autonom und zuverlässig in Bezug auf Sicherheit und optische Erkennung agieren soll. Der Beginn der Vermarktung ist für 2018 geplant.

Initiativen des öffentlichen Sektors

  • AdAP2E ist ein Forschungsprojekt, das sich mit dem Thema Entwicklung automatisierter Arbeitstools für Umwelt und Landwirtschaft befasst. Wie das interaktive und neu konfigurierbare Vorführgerät, das in der Lage ist, präzise vorgegebene Wege in der Natur zurückzulegen und mit der Umgebung zu interagieren.

  • Das "AGROTECHNPOLE POUR L'INNOVATION EN AGRICULTURE" [Technologie- und Forschungspark für landwirtschaftliche Innovationen] wird ab 2017 im Mittelpunkt europäischer Initiativen rund um Mobilität, Robotertechnik, Sicherheit, Produktionsmittel und digitaler Technik stehen. Diese ungewöhnliche Einrichtung befindet sich in der Region Auvergne Rhône-Alpes und ist für Frankreich der erste Schritt hin zu einer federführenden Rolle in Europa im Geschehen der Landwirtschaft von morgen.

  • Lehrstuhl Landtechnik und neue Technologien: Der zweijährige Kurs wurde ab seit diesem Wintersemester für Studenten im 4. Studienjahr am Institut Polytechnique LaSalle Beauvais (60) angeboten. Der Kurs bietet Studenten des Ingenieurwesens die Möglichkeit, Fachkenntnisse über Anforderungen des Maschinenbaus und der Datenverarbeitung zu erwerben.

Quelle: Internationale Messen in Frankreich Gmb