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Umstieg zum Aufstieg

Als Pascal Frémin 1993 sein Unternehmen Ecosys gründete, hatte er ein klares Ziel vor Augen: Geschäftlicher Erfolg sollte untrennbar mit Verantwortung für die Umwelt und Nachhaltigkeit verbunden sein. War es anfangs die Kompostierung, so ist heute die Herstellung erneuerbarer Energie ein zentrales Thema.

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Das Unternehmen Ecosys ist in Frankreich einer der großen Player, wenn es um die Verwertung von Grünabfällen und holziger Biomasse geht. Ecosys hat für alles eine Lösung: Das Unternehmen bietet neben der Erzeugung von Kompost auf einer der mehr als 15 Kompostanlagen auch die dazugehörige Vermarktung von Substraten und Erden rund um den Garten- und Landschaftsbau an. Dazu steht auch ein moderner Maschinenpark mit Schreddern und Siebmaschinen bereit, der nur darauf wartet, französischen Grünschnitt in Dienstleistung zu verarbeiten. Parallel dazu ist jedoch in den letzten Jahren rund um die holzige Biomasse ein neues Geschäftsfeld entstanden, das für Pascal großes Potenzial besitzt: „Heute machen wir bereits 40 Prozent unseres Umsatzes mit Brennstoff aus Biomasse, vor vier Jahren war es noch null.“

Großes im Sinn

Pascal Frémin wollte von Anfang an keine kleinen Brötchen backen, sondern trat an die großen französischen Energieerzeuger Électricité de France (EDF) und Engie SA heran, um sich als Just-in-time-Lieferant für Biobrennstoffe anzubieten. Die Verhandlungen waren erfolgreich und Frémin vertiefte sich in die Materie, um die Prozesse und Anforderungen der Kunden ganz genau zu ergründen. Schnell wurde klar, dass für die Siebtechnik ein Drei-Fraktionen-Sieb die optimale Lösung war. Bald darauf stand eine Multistar L3, geliefert vom französischen Vertriebspartner Hantsch, am Hof.

Lösung dringend gesucht!

Doch am Beginn der Aufbereitung – der Zerkleinerung – zeichnete sich ein massives Problem ab: Die schnelllaufenden Zerkleinerer, die bisher in der Kompostierung gute Dienste leisteten, waren nicht in der Lage, das gewünschte Produkt herzustellen. Pascal Frémin schildert die damalige Situation: „Der Prozess ließ sich von Anfang an nicht wirtschaftlich darstellen. Wir haben zu viele Feinteile produziert, oder umgekehrt, zu wenig Produkt aus dem Ausgangsmaterial erzeugt. Die Maschinen liefen am Limit, trotzdem haben wir unsere Verpflichtungen kaum geschafft.“ So war für Pascal Frémin klar, dass er auf eine Alternative umsteigen musste.

Newcomer als Testsieger

Er lud Hersteller zu einem großen Test und bewertete mit seinem neu erworbenen Wissen die Zerkleinerungsqualität, die Durchsatzleistung und die Anfälligkeit gegen Störstoffe. Bald gab es einen Favoriten – der zugleich ein Newcomer ist. „Die Fähigkeiten des Axtors waren klar über denen der Mitbewerber. Mit keiner anderen Maschine habe ich aus den unterschiedlichen Materialien so viel an Brennstoff erzeugen können.“ Ein Besuch in Frohnleiten (Österreich) am Hauptsitz des Herstellers wirkte als Bestärkung und gipfelte in einem Vertrag über sechs Maschinen des Typs Axtor 6010.

Bereit für Herausforderungen

„Unsere Strategie ist es, aus einem niedriger wertigen Ausgangsmaterial, wie es Grünschnitt, Ast- und Strauchschnitt oder Wurzelstöcke eben sind, ein hochwertiges Endprodukt herzustellen“, gibt Pascal Frémin Einblick in sein Geschäftsmodell. Auch die Ziele sind ambitioniert. 2020 möchte man mit Brennstoff aus erneuerbarer Energie 20 Millionen Euro Umsatz machen. Wichtige Mitstreiter in diesem Unterfangen sind neben dem Axtor auch Multistar Sternsiebe und Separatoren zur Qualitätsverbesserung wie der Stonefex oder Hurrifex. Sein Ziel, einen Beitrag für eine lebenswertere Umwelt zu schaffen, wird Pascal Frémin auf jeden Fall erreichen.