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„Wir sehen zuversichtlich in die Zukunft“

Olivier Bellissan, Niederlassungsleiter der Clark France SARL in Saint-Quentin-Fallavier
Clark Europa
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Olivier Bellissan, Niederlassungsleiter der Clark France SARL in Saint-Quentin-Fallavier

Bildquelle: CLARK Europe GmbH

Interview mit Olivier Bellissan, Niederlassungsleiter der Clark France SARL 

Die Clark France SARL ist im letzten Jahr in ein neues Firmengebäude in Saint-Quentin-Fallavier gezogen. Ein strategischer Schritt mit dem Clark seine Marktposition in Frankreich ausbauen und sich für zukünftiges Wachstum rüsten möchte. Wir haben Olivier Bellissan, Niederlassungsleiter der Clark France SARL zu der Marktsituation in Frankreich sowie zu den Zielen von Clark in Frankreich befragt. 

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Herr Bellissan, wie würden Sie die aktuelle Marktsituation in Frankreich beschreiben? Vor welchen Herausforderungen sehen Sie sich im Moment gestellt? 

Anfang 2020 war auch der französische Markt aufgrund der Covid-19 Pandemie deutlich rückläufig. Glücklicherweise wurde unsere Lieferkette dadurch nicht beeinträchtigt. Die weltweiten Clark Fabriken konnten ihre Lieferungen wie geplant vornehmen. Zudem bevorraten wir eine hohe Anzahl an verfügbaren Maschinen, so dass es bei uns nicht zu Lieferengpässen gekommen ist. Aufgrund der Erholung des Marktes im zweiten Halbjahr konnten wir letztendlich sogar mehr Fahrzeuge verkaufen als im Jahr 2019.

Für uns hat das Jahr 2021 gut begonnen. Die französische Regierung hat 2020 die richtigen Maßnahmen ergriffen, damit die Industrie weiterarbeiten kann. Trotz der Einschränkungen, die wir durch die Pandemie immer noch hinnehmen müssen, ist die Nachfrage nach Clark Flurförderzeugen ausgesprochen gut.

Zu den Herausforderungen in 2021 gehört unter anderem, dass wir trotz der Einschränkungen den engen Kontakt zu unseren Händlern aufrechterhalten müssen. Sie brauchen unsere Unterstützung, damit sie ihren Kunden weiterhin ein guter Partner sein können. Sie müssen nach wie vor in der Lage sein, ihren Kunden die optimale Lösung für ihre Intralogistikanforderungen zu liefern. Das heißt, wir wollen unseren Händlern marktgerechte, leistungsfähige und zuverlässige Fahrzeuge bereitstellen und dafür sorgen, dass diese weiterhin durch regelmäßige Produkt- und Serviceschulungen eine kompetente Beratung und einen exzellenten Service bieten können. Unser Fokus liegt auf einer hohen Kundenzufriedenheit. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen auch in 2021 meistern. 

Welche Erfolge konnten Sie im Jahr 2020 in Frankreich erzielen? 

Zum einen konnten wir im letzten Jahr unsere neuen Räumlichkeiten in Saint-Quentin-Fallavier beziehen. Das war für uns ein wichtiger Schritt, um für zukünftiges Wachstum gewappnet zu sein. Zum anderen haben wir unsere Produktpalette nochmals deutlich erweitert. Mit den neuen Elektro-Niederhubwagen der WPio-Baureihe mit Tragfähigkeiten von 1,2 bis 2 Tonnen und dem neuen Niederhubwagen PPXsio20 mit klappbarer Fahrerstandplattform haben wir unser Produktportfolio im Bereich der Fahrzeuge mit Li-Ion-Technologie erweitert. Außerdem haben wir mit dem HPT Eco und HPT Premium zwei neue Handgabelhubwagen mit einer Tragfähigkeit von 2.500 kg vorgestellt sowie mit dem Kommissionierfahrzeug COP1 ein echtes Multitalent auf den Markt gebracht, dass nicht nur äußerst effizient für die Kommissionierung von Waren eingesetzt werden kann, sondern dass sich auch – dank einer hochfahrbaren Arbeitsplattform – als Rollleiter oder Arbeitsbühne bewährt. Für die Gegengewichtstapler mit Dieselantrieb der Baureihen C40-55sD und C60-80D900 mit Tragfähigkeiten von 4 bis 8 t bieten wir zudem einen neuen Kubota-Dieselmotor der Stufe 5 an – ausgestattet mit Dieselpartikelfilter und Dieseloxidationskatalysator. Sie sehen also, trotz der erschwerten Situation durch die Pandemie haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. 

Was unterscheidet den französischen Markt von anderen europäischen Märkten? 

Der französische Markt ist mehr und mehr ein Markt für Lagertechnikfahrzeuge. Mit den neuen Niederhubwagen sind wir also auf dem richtigen Weg. Das dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, darüber sind wir uns auch im Klaren. Deshalb steht die Erweiterung und Verbesserung unserer Produktpalette auch weiterhin im Fokus, damit wir unseren Kunden stets die beste Lösung für ihren innerbetrieblichen Materialfluss bieten können. 

Welche Rolle spielen umweltfreundliche Antriebsarten, wie die Lithium-Ionen-Technologie oder Elektroantriebe, beim Kauf von Flurförderzeugen in Frankreich?

Einige Hersteller forcieren massiv Lithium-Ionen-Produkte. Zweifelsohne sind Flurförderzeuge mit Li-Ion-Batterie für einige Logistikanwendungen – gerade im Mehrschichteinsatz – interessant. Aus diesem Grund hat auch Clark weitere Fahrzeuge mit Li-Ion-Technologie auf den Markt gebracht. Es muss aber stets abgewogen werden, ob der Einsatz nicht auch mit Fahrzeugen mit Bleisäurebatterie bewältigt werden kann.

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Situation im Jahr 2021 für Ihr Land ein, und wie wird sich Ihrer Meinung nach der Markt für Flurförderzeuge in Frankreich entwickeln?

Die Covid-19 Pandemie ist noch lange nicht überwunden. Erste Impfstoffe gegen das Virus sind auf dem Markt und Medikamente zur Heilung sind in der Entwicklung. Es kann jedoch von niemanden eine konkrete Aussage getroffen werden, wann wir wieder zur Normalität übergehen können und welche besonderen Herausforderungen durch die Virusmutationen noch auf uns zukommen. Dazu weiß man noch zu wenig über das Virus.

Einige Wirtschaftszweige, wie zum Beispiel die Tourismus- oder Freizeitindustrie mussten ihre Tätigkeit komplett einstellen – allein der Tourismus macht in Frankreich etwa 7,4 % des BIP aus. Da die Logistik zu den systemrelevanten Branchen gehört, gehen wir deutlich zuversichtlicher ins neue Jahr.

Welche Ziele verfolgen Sie in 2021?

Es ist unser Ziel, unseren Umsatz mindestens auf Vorjahresniveau weiter zu steigern. Wir bereiten uns zurzeit auf ein weiteres Jahr mit Covid-19 vor. Dies bedeutet, es wird auch in 2021 keine Präsenzveranstaltungen, wie Messen geben, auf denen wir Produktneuheiten vorstellen können. Es dauert auch noch lange, bis wir unsere Vertriebspartner wieder von Angesicht zu Angesicht schulen können. Digitale Plattformen müssen hier einspringen. Erste virtuelle Produktvorstellungen haben wir bereits im letzten Jahr mit großer Resonanz umgesetzt und auch Service- und Verkaufstrainings per Videokonferenz werden bereits erfolgreich abgehalten. Wie schon erwähnt, das Training unserer Vertriebs- und Servicemitarbeiter ist ein elementarer Bausteine für eine professionelle und zielgerichtete Kundenberatung und hat somit bei Clark höchste Priorität.

Vielen Dank Herr Bellissan für das interessante Gespräch.

Quelle: CLARK Europe GmbH

Kontaktieren Sie Clark

CLARK Europe GmbH

Adresse

Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 33
47228 Duisburg
Deutschland

Kontakt

Sabine Barde

E-Mail

sabinebarde@clarkmheu.com

Webseite

https://clarkmheu.com/de/