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Wo steht der europäische Nutzfahrzeughandel?

Belebung der Handelsaktivitäten im April – große Unterschiede innerhalb Europas

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Tradus, die globale Handelsbörse für gebrauchte Nutzfahrzeuge im Bereich Transport, Bau und Landwirtschaft, analysierte die Handelsaktivitäten auf seiner Plattform im Monat April. Die Intention: Herausfinden, inwieweit sich der europäische Handel mit Nutzfahrzeugen nach dem Lockdown im Corona-Monat März bereits wiederbelebt und welche Länder und Branchen die Nase vorn haben. Als Indikatoren für Nachfrage, Angebot und Handelsaktivitäten nahmen die Analysten die Klickzahlen auf Anzeigen,Kontaktanbahnungen sowie das Anzeigenvolumen unter die Lupe. Die Daten wurden für neun europäische Länder und die Branchen Bau, Landwirtschaft und Transport erhoben.

Die Wiederbelebung der Wirtschaft und Nutzfahrzeugbranche ist derzeit europaweit ein großes Thema. Schließlich gelten Nutzfahrzeuge als Rückgrat wirtschaftlicher Entwicklung. Je nach Branche werden derzeit Kaufprämien oder Sonderkonditionen, wie Werkstattprämien, diskutiert. Auch Tradus hat Maßnahmen ergriffen, um den internationalen Handel mit gebrauchten Nutzfahrzeugen anzukurblen. Verkäufer, die sich neu bei der Onlinebörse

anmelden, können diese zwei Monate lang kostenlos nutzen. Das Motto: Einen Monat zahlen, zwei zusätzliche Monate gratis. Indem die Onlinebörse eine kontaktlose Transaktionsabwicklung ermöglicht, stößt das Angebot derzeit auf reges Interesse.

Europa: Signifikant steigende Handelsaktivitäten - Nachfrage hinkt noch hinterher

Im Verlauf des Monats April verzeichnete die Handelsplattform ein starkes Wachstum beim Angebot (+44%) und eine deutliche Zunahme bei der Nachfrage (+19%). Bei andwirtschaftsmaschinen war eine leichte Angebotsverknappung zu beobachten, was vermutlich daran liegen dürfte, dass hier die Saison ohne größere Beeinträchtigungen anlaufen konnte. „Die Indikatoren zeigen einen deutlichen Anstieg hinsichtlich der

Handelsaktivitäten, was wir als sehr positiv bewerten. Aufgrund der derzeit noch gedämpften Investitionsbereitschaft hinkt die Nachfrage zwar noch etwas hinterher, aber auch hier sehen wir deutliches Wachstum. Die Schockstarre vom März ist definitiv vorbei“, sagt Nadja Sörgel, General Manager bei Tradus.

Blick in die Länder: Große Unterschiede innerhalb Europas

Der Blick in die einzelnen Länder offenbart große Unterschiede, die teils im Widerspruch zum inländischen Infektionsgeschehen zu stehen scheinen. So führt Polen das Länderranking beim Angebotswachstum trotz aktuell steigender Neuinfektionen und anhaltender Einschränkungen an, während das stark gebeutelte Spanien optimistisch eine starke Nachfrage entwickelt:

„Interessante Verkaufsmärkte sind derzeit Spanien oder Rumänien, da wir hier viel Wachstum bei Nachfrage und Interesse sehen. Ein dynamisch wachsendes Angebot findet man hingegen in Polen und Deutschland“ sagt Sörgel. Sie vermutet, dass sich zunächst der Binnenhandel beleben wird, der Export jedoch bald nachzieht. Hiervon würden Länder wie Polen und Deutschland als traditionell starke Exportländer in diesem Segment profieren. Was die Preisstabilität anbelangt sieht Sörgel Deutschland und die Niederlande in einer guten Position, denn hier sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen.

Quelle: public performance; TRADUS