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ZF cPOWER – stufenlose Getriebe für Flurförderfahrzeuge

ZF präsentiert auf der Cemat vom 19. – 23. Mai 2014 ein stufenloses Getriebe für Baumaschinen und Material Handling Fahrzeuge – das ZF cPOWER. Als Technologieführer setzt ZF die Trends, freut sich Hermann Beck, Leiter des Geschäftsfeldes Arbeitsmaschinensysteme der ZF Friedrichshafen AG. cPOWER ist der Beginn eines neuen Technologiezeitalters im Bereich Fördertechnik und Materialumschlag. Mit dieser Getriebereihe werden wir unsere Marktposition bei Getrieben für Groß- und Greifstapler sichern und weiter ausbauen.

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Mit dem cPOWER Getriebe hat ZF die aus der Landmaschine bekannte hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigte Stufenlostechnologie speziell für lastfühlige Anwendungen weiterentwickelt. Dabei wurden die in vielen Branchen geschätzten Eigenschaften des ERGOPOWER Getriebes mit der neuen Technologie kombiniert. Neben den Leadapplikationen Forestry und Radlader eignet sich das Getriebe auf Grund signifikanter Verbrauchs- und Produktivitätssteigerungen ebenso für das Material Handling Segment.

Aufgrund steigender Kraftstoffpreise und höherer Sensibilisierung hinsichtlich CO2-Emissionen fordert der Markt effizientere Antriebssysteme. Durch die Emissionsvorschriften (USA–EPA und EU Richtlinien) ergeben sich technologische Einschränkungen und Zwänge bei Dieselmotoren die mit konventionellen Getrieben in Zukunft schwer erfüllbar wären.

Hohe Lasten bei kleinen Geschwindigkeiten in Kombination mit hoher Dynamik sind die besonderen Anforderungen in der Baumaschine. Genau diese Kriterien werden von der neuen ZF CVT Getriebetechnologie bei einem bisher nicht denkbar gewesenem Wirkungsgradniveau optimal erfüllt. Auf der Suche nach dem idealem Getriebekonzept wurde schnell deutlich klar, dass andere Technologien und Mischkonzepte aus Hydrostatik und Leistungsverzweigung deutliche Nachteile hätten und nur Kompromisse mit Einschränkungen in der Performance und Effizienz wären.

Die zunehmenden Forderungen nach Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und Steigerung der Produktivität verlangt den Einsatz neuer Technologien wie dem CVT bei Flurförder-fahrzeugen. Ein Trend zu niedrigeren Motordrehzahlen und der Wunsch nach Motorberuhigung durch die Unabhängigkeit von Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit sind die zukünftigen Herausforderungen im Dieselstaplersegment. Das stufenlose cPOWER von ZF erfüllt beide Vorgaben.

Mit dem hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigten Getriebe können für diese Anwendungen deutliche Verbrauchsvorteile im Vergleich zu hydrodynamischen Getrieben und rein hydrostatischen Konzepten erzielt werden.

Im typischen Arbeitszyklus des Staplers, beim kontrollierten Manövrieren der Last, der Platzierung des Fördergutes und bei Transportfahrt, werden in allen Geschwindigkeitsbereichen die Vorteile des stufenlosen Getriebes deutlich. Dabei wird der Anteil der Leistung im hydrostatischen Pfad immer niedrig gehalten wodurch ein optimaler Wirkungsgrad erreicht wird. Bereits vom Anfahrvorgang an fließt der Großteil der Antriebsleistung über den mechanischen Teil des Getriebes wodurch sich auch bereits bei sehr kurzen Umschlagszyklen ein substantieller Nutzen der CVT-Technologie im Kraftstoffverbrauch niederschlägt.

Durch den Einsatz einer ausgeklügelten hydraulischen Getriebesteuerung und der am Getriebe integrierten on-board Elektronik lassen sich die Fahrfunktionen in Bezug auf Feinfühligkeit und Fahrkomfort optimal darstellen und ein Powermanagement realisieren.

Die cPower Getriebereihe bedient sich aus bekannten und bewährten Modulbaukästen uns setzt auf die im Hause ZF vorhandene Kompetenz im Getriebebau und Fahrzeugsystem.

Hauptmerkmale des neuen ZF cPOWER:

  •  Stufenloser Antrieb über gesamten Fahrbereich vorwärts wie rückwärts
  •  Hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigt in allen Geschwindigkeitsbereichen, auch im häufig genutzten Bereich bis zu 10 km/h
  •  Absenkung der Dieselmotordrehzahl unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit
  •  Bis zu 25 % weniger Verbrauch
  •  Bis zu 20 % höherer Wirkungsgrad
  •  Einbaukompatibel zum ZF-ERGOPOWER

Quelle: ZF Friedrichshafen AG