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Drei Kräne von Linden Comansa am Staudamm von Cambambe, Angola

Im Dezember 2015 werden die Erweiterungsarbeiten des Wasserkraftwerks von Cambambe am Fluss Cuanza rund 180 Kilometer südwestlich von Luanda, der Hauptstadt von Angola, fertiggestellt. Dieser Staudamm versorgt derzeit die Städte Luanda, Ndalatando, Cacuaco, Malanje, Gabela, Porto Amboim und Sumbe mit Strom und kommt einer Bevölkerung von rund acht Mio. Personen zugute.

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Das im Jahr 1962 erbaute Kraftwerk wird seit 2009 renoviert und erweitert, um seine Stromerzeugung um 80 % zu erhöhen. Die Produktion wird von 180 MW jährlich auf 960 MW ansteigen. Dadurch wird das Kraftwerk zum größten Stromerzeuger im Cuanza-Becken. Im Jahr 2014 wurde es nach ISO 9001, 14001 und 18001 zertifiziert. Damit handelt es sich um das erste Wasserkraftprojekt in Afrika, das diese Zertifizierungen erlangt.

Ein Teil des von dem brasilianischen Bauunternehmen Norberto Odebrecht durchgeführten Projekts besteht aus der Anhebung der Staudammhöhe um 20 Meter. Diese Erhöhung steigert die Speicherkapazität von 2 auf 5,5 km2 und ermöglicht so, dass die vier bereits vorhandenen Generatoren jeweils 65 Megawatt anstatt bisher 45 Megawatt erzeugen.

Zum Einbringen der über 65 000 Kubikmeter Beton, die zum Erhöhen des Staudamms erforderlich sind, zählt Odebrecht auf die Unterstützung von drei Turmkränen von Linden Comansa: Zwei 21LC750 mit einer Höchsttraglast von 48 Tonnen, die im Jahr 2012 erworben wurden, und einen 21LC400 mit einer Höchsttraglast von 18 Tonnen, der von IBERGRU, dem exklusiven Vertriebspartner von Linden Comansa in Angola, angemietet wurde.

Der erste 21LC750 wurde am linken Ufer des Cuanza positioniert und in ein Spezialfundament aus Beton eingebettet, das aufgrund seiner geringen Breite an den Felsen des Flussufers verankert war. Er wurde mit der höchstmöglichen eigenstabilen Höhe von 78,8 Metern aus Turmabschnitten von 2,5 Metern Breite (14 D36-Abschnitte), und einem 80 Meter langen Ausleger aufgebaut.

Am rechten Ufer wurde der zweite 21LC750 mit einer eigenstabilen Höhe von 87,2 Metern errichtet, die mit 12 D36-Abschnitten wie denen seines "Bruders" am linken Ufer und drei D56-Abschnitten mit fünf Metern Breite im unteren Teil erreicht wurde. Zum Aufbau dieses Krans mit Einsatzfüßen war es auch notwendig, einen Block am Hang des Flussbetts neben dem Staudamm zu bauen.

Nach eineinhalb Jahren Betonierarbeiten und Hebearbeiten verschiedener Lasten wurde der erste 21LC750 (am linken Ufer) an einen anderen Ort gebracht und an seiner Stelle ein 21LC400 aus dem Mietpark von IBERGRU installiert, der mit 80 Metern eigenstabiler Höhe und einer Ausladung von 70 Metern aufgebaut wurde. Dieser Kran steht auf denselben Einsatzfüßen wie der 21LC750. Um von den vier Metern Breite des Einsatzes auf die 2,5 Meter des D33-Abschnitts des 21LC400 zu kommen, waren deshalb bis zu zwei Übergangsstücke erforderlich.

Der neu positionierte 21LC750 arbeitet derzeit am Bau des "Krafthauses" bzw. Stromerzeugungszentrums, wo er auch Wölbsteine mit bis zu 19 Tonnen Gewicht für die neuen Tunnel bewegt und alle elektromechanischen Geräte anhebt und positioniert, die die Stromerzeugung ermöglichen werden, wie zum Beispiel Turbinen und Generatorenaggregate.

Die Montage und der Aufbau des ersten 21LC750 erfolgten durch das Team des technischen Kundendienstes von Linden Comansa, während die übrigen Arbeiten am Staudamm von Cambame sowie der spätere Kundendienst an IBERGRU in Auftrag gegeben wurde.

IBERGRU ist seit 2002 der offizielle Vertriebspartner von Linden Comansa in Portugal. Im Jahr 2008 eröffnete das Unternehmen eine Niederlassung in Angola, wo es Turmkräne zur Vermietung sowie technische Planungs- und Koordinationsleistungen für alle Arten von Hubprojekten anbietet.

Quelle: Comansa