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Fräsen von Fundamenten im Flussbett

Immer wieder kommt es zu Überflutungen durch s. g. Schwemmholz, das bei Hochwasser auf Flüssen mitgeführt wird und sich dann aufstaut. Nun baut der schweizer Kanton Zürich im Rahmen des Hochwasserschutzes an der Sihl einen s. g. Schwemmholzrückhalt, um das Holz gezielt aufzufangen. Das Schwemmholz wird zur Außenseite einer Flusskurve transportiert, schwappt über die neue Wehrschwelle und bleibt dann zwischen den Stahlpfosten des Rechens hängen.

Die Arge SHR mit den Firmen Eberhard Bau AG und WSB AG haben u. a. die Aufgabe, einen Schutzdamm mit Schwemmholzrechen zu bauen. Hierzu musste in das Flussbett ein Fundamentgraben von rund 350 m Länge eingebracht werden. Um den Gesteinsverbund des Flussbettes nicht zu zerstören entschied man sich zum Einsatz eines Erkat Schneidrades ERW 1000, das von unserem Schweizer Händler Gebrüder Egli geliefert wurde und zwei parallele, 200 mm breite Schnitte vibrationsarm in den 80 MPa harten Moränenfels einbrachte. Anschließend konnte der Zwischenblock problemlos mit einem Hydraulikhammer herausgebrochen werden.



Mit dem Schneidrad erzielte man eine präzise Schnittkante und vermied das Erzeugen unnötiger Klüfte im Gestein. Zudem ist dieses Kombiverfahren mit Schneidrad und Hammer deutlich schneller als der bisher übliche Ausbruch mittels Felsbrecher und ermöglicht eine gerade Grabenwand, was rund 30 % Einsparung beim erforderlichen Beton erbringt. Angebaut an einem Raupenbagger CAT 349E wurden Fräsleistungen von durchschnittlich 12 Metern pro Stunde erreicht und das bei einem Meißelverbrauch von lediglich 2 bis 3 Stück pro 100 Fräsmetern – eine enorm wirtschaftliche Methode.

Dank der erfahrenen Baustellenmannschaft und der richtigen Fräs- technik von Erkat konnte der enge Zeitplan für die termingerechte Fertigstellung sichergestellt werden.

Quelle: Erkat

Erket ERW 1000-200 HD auf LECTURA Specs