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IAA 2022 - Ein Meilenstein für den elektrifizierten Transport

Scania Elektro-Lkw - IAA 2022
SCANIA Europa
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Scania Elektro-Lkw - IAA 2022

Bildquelle: Scania Deutschland Österreich

Vollelektrische Lösungen von Scania für den regionalen Güterverkehr auf der IAA.

Ein Meilenstein für den elektrifizierten Transport

  • Scania präsentiert seine neuesten batterieelektrischen Fahrzeuge (Battery Electric Vehicles, BEV) für den regionalen Güterverkehr

  • Zwei verschiedene Leistungsstufen sind verfügbar: 40 R oder S mit 400 kW sowie 45 R oder S mit 450 kW (ca. 610 PS)

  • Diese Lkw verfügen über genügend Leistung, Reichweite und Ladekapazität, um auch den anspruchsvollsten Transportaufgaben gerecht zu werden

  • Scania bietet eine breite Palette an elektrifizierten Lösungen an, die von HEV- bis hin zu BEV-Lkw reichen und für ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 64 Tonnen geeignet sind. Komplettiert wird das Angebot durch auf die Kunden angepasste Dienste

  • Auf dem Scania Stand wird auch der Prototyp einer Station für ein Megawatt-Ladesystem zu sehen sein, das von der CHARIN-Allianz unterstützt wird.

  • Als Anbieter nachhaltiger Lösungen setzt Scania in Bezug auf Kundenservice im Zeitalter des elektrifizierten Transports auf einen beratenden Verkaufsprozess

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Im Juni stellte Scania die nächste Generation der batterieelektrischen Lkw (BEV) auf einer Online-Veranstaltung vor, die bei potenziellen Kunden großen Anklang fand. Durch das Angebot von R- und S-Fahrerhäusern mit zwei Leistungsstufen und zahlreichen Achsabständen – sowohl für Sattelzugmaschinen als auch für Fahrgestelle – wurde das BEV-Lkw-Portfolio deutlich umfangreicher. Die beiden Leistungsstufen sind mit einer installierten Batteriekapazität von bis zu 624 kWh erhältlich, so dass mit einem 40-Tonnen-Lkw eine Reichweite von bis zu 350 km erzielt werden kann. Der Weg für eine Vielzahl von Lkw-Anwendungen im regionalen Güterverkehr konnte so geebnet werden.

„Die Einführung im Juni war ein wichtiger Meilenstein für uns und unsere Partner“, weiß Fredrik Allard, Senior Vice President und Head of Electrification bei Scania. „Wir können jetzt Lösungen für eine Reihe von Kunden und Anwendungen anbieten. Das bedeutet, dass der Wandel im Transport-Ökosystem an Fahrt aufnimmt. Wir bieten nun die Art von elektrischen Möglichkeiten und Lösungen an, die sich unsere Kunden und die Transportbranche wünschen.“

Die neue BEV-Lkw-Generation von Scania basiert auf klassischen Scania Eigenschaften wie Modularität, Nachhaltigkeit und einer Gesamtwirtschaftlichkeit die über das hinausgeht, was von Lkw mit Verbrennungsmotoren erwartet wird. Scania hat seine Hausaufgaben für die Digitalisierung im Vorfeld gemacht, um die neuen Elektro-Lkw als Komplettlösungen anzubieten, bei denen Dienste wie Aufladen, Finanzierung, Versicherung, Service und Wartung bereits vorbereitet sind.

„Wir sind überzeugt, dass diese Ergänzungen einem erfolgreichen Übergang ins digitale Zeitalter für alle unterschiedlichen Kundenanforderungen dienen, da sie wichtige Aspekte wie eine enge Partnerschaft und ein Null-Emissions-Ziel berücksichtigen“, erklärt Allard. „Kunden, die eine Veränderung herbeiführen möchten, können jetzt aus dem umfangreichen Lösungsportfolio von Scania das auswählen, was sie brauchen.“
Scania Elektro-Lkw - IAA 2022<br>IMAGE SOURCE: Scania Deutschland Österreich

Scania hat im Juni die nächste Generation der batterieelektrischen Null-Emissions-Lkw eingeführt und bietet nun R- und S-Fahrerhäuser mit 400 bzw. 450 kW Motorleistung an, die für eine Vielzahl von Lkw-Anwendungen geeignet sind. Man denkt zunächst an den regionalen Güterverkehr (mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 64 Tonnen), aber die verfügbaren Achsabstände und die Motorleistung – 450 kW entsprechen etwa 610 PS – verdeutlichen das Potenzial für viele verschiedene Kundenanforderungen und Einsatzbereiche. Der Betrieb emissionsfreier Lkw ist kein Wunschdenken mehr, zumal BEV-Lkw aus Sicht der Gesamtwirtschaftlichkeit Diesel-Lkw übertreffen können.

Die nächste Generation der elektrifizierten Lkw von Scania ist sowohl als Sattelzugmaschine als auch als Fahrgestell erhältlich. Die erwarteten Reichweiten variieren je nach Gewicht, Konfiguration und Gelände. Ein 40 Tonnen schwerer 4x2-Sattelzug mit sechs Batterien kann bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h auf Autobahnen bis zu 350 km zwischen den einzelnen Ladevorgängen zurücklegen. Mit in Skandinavien üblichen Gesamtzuggewichten von bis zu 64 Tonnen können unter den gleichen Bedingungen rund 250 Kilometer zurückgelegt werden.

Lkw mit planbaren Routen profitieren zusätzlich von einer gezielten Aufladung im Heimatdepot und/oder an vorhandenen Lademöglichkeiten entlang der Route. Eine Aufladung pro Tag – zum Beispiel während der vorgeschriebenen 45-minütigen Ruhezeit des Fahrers – sorgt dafür, dass sich ein Fahrzeug tagsüber in Ballungsgebieten flexibler bewegen kann (wenn die Reichweite von bis zu 350 km nicht ausreicht).

„Mit unserem elektrifizierten Angebot sind wir jetzt in der Situation, attraktive Angebote für viele verschiedene Kundenanforderungen zur Verfügung stellen zu können“, freut sich Allard. „Wir bieten hybride Fahrzeuge für bestimmte Anwendungen als Einstieg in die Elektrifizierung. Mit den beiden neuen BEVs können wir attraktive Lösungen anbieten, die vom 16-Tonnen-Verteiler-Lkw über den regionalen Güterverkehr bis zum 64-Tonnen- Langholztransport reichen. Das ist besonders für Kunden interessant, die ein Null-Emissions-Ziel und geringe Betriebskosten anstreben.“

Die neuen BEV-Lkw von Scania können als 4x2-Sattelzugmaschinen oder als 6x2*4-Fahrgestell bestellt werden. Eine 4x2-Sattelzugmaschine benötigt bei sechs Batterien einen Achsabstand von 4.150 mm und profitiert damit von der europäischen Verordnung für längere Gesamtzugabmessungen.

Die Ladeleistung beträgt bis zu 375 kW. Eine Stunde Ladezeit führt in der Regel zu einer zusätzlichen Reichweite von 270 km bis 300 km. Die Nennleistung eines Scania 40 R oder S beträgt 400 kW (560 PS), während ein Scania 45 R oder S 450 kW (ca. 610 PS) erreicht. Die neuen elektrifizierten Lkw von Scania können ab sofort bestellt werden; die Produktion beginnt im 4. Quartal 2023.

„Wir sehen ein wachsendes Interesse und eine steigende Nachfrage von Kunden, die die globalen CO2-Herausforderungen angehen möchten“, so Allard. „Scania ist der ideale Partner, denn wir blicken auf eine langjährige Tradition zurück, wenn es um Nachhaltigkeit und Komplettlösungen geht. Der fortschrittliche Ausbau einer Ladeinfrastruktur zeigt, dass wir in den kommenden Jahren eine weiter steigende Nachfrage erwarten können. Der Übergang zu einem fossilfreien Transport ist bereits in vollem Gange.“

Scania zeigt an seinem Stand den Prototyp des Megawatt-Ladesystems (MCS), das von der CHARIN-Allianz bereitgestellt wird. Der MCS-Standard soll das Laden mit einer hohen Leistung von über einem Megawatt (MW) oder mehr ermöglichen. Damit ließen sich Fernverkehrsfahrzeuge innerhalb der obligatorischen 45-minütigen Ruhepause der Fahrer aufladen. Der Standard für ein solches Ladesystem befindet sich in der Ausarbeitung. Zu den Zielen gehört ein performanter Stecker, der eine hohe Sicherheit bietet. Die Schnittstelle soll mithilfe einer standardisierten Position am Fahrzeug automatisiert werden und eine bidirektionale V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Grid bzw. Fahrzeug-zu-Netz usw.) ermöglichen.

Die Verfügbarkeit von CCS- (dem aktuellen Standard) und MCS-Ladelösungen ist für europäische Kunden entscheidend, die in größerem Umfang in BEV-Lkw investieren möchten. Scania kooperiert mit mehreren internationalen Partnern, um lokal maßgeschneiderte individuelle Lösungen anbieten zu können. TRATON, die Muttergesellschaft von Scania, ist ein Joint Venture mit der Volvo-Gruppe und Daimler Truck eingegangen, um ein öffentliches Ladeinfrastrukturnetz für Schwerlastfahrzeuge in Europa aufzubauen.

 

Quelle: Scania Deutschland Österreich