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LandBauTechnik-Bundesverband e.V. nimmt erste Hürde im Bundeswettbewerb „InnoVET“ – Projekt-Team steht

Neue Konzepte für eine exzellente berufliche Bildung: Mit diesem Ziel hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Akteure der beruflichen Bildung im Januar 2019 aufgerufen, Ideen zu entwickeln und sich beim Innovationswettbewerb „InnoVET" für eine Förderung zu bewerben. Das Echo war groß: Es gingen 176 Förderanträge ein. Jetzt hat die hochwertig mit Bildungsexperten besetzte Jury entschieden.

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Der LandBauTechnik-Bundesverband e.V. (LBT) aus Essen zählt mit seinem Konzept zu den 30 innovativen Ideen, die die nächste Runde beim Innovationswettbewerb „InnoVET" erreicht haben. Unter dem Titel „Fach- und Führungskarrieren für das Land- und Baumaschinen-Handwerk zukunftsfähig gestalten“ hat der LBT damit gemeinsam mit seinen Projektpartnern die erste Hürde im bundesweiten Wettbewerb gemeistert. „Wir freuen uns über die Zusage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und die damit verbundene Anerkennung für unsere Konzeptidee“, sagt Ulf Kopplin, Präsident vom LandBauTechnik-Bundesverband e.V.

Die Kernidee des LBT-Projektes ist es, die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften für das Land- und Baumaschinen-Handwerk weiterzuentwickeln, vor allem vor dem Hintergrund des fortschreitenden digitalen Wandels und der zunehmenden Automatisierung. „Damit soll die Attraktivität der beruflichen Bildung für die bestehenden und die zukünftigen Generationen von Fachkräften im Handwerk gesteigert und die Entwicklungen im Land- und Baumaschinenbereich, die hochdynamisch sind, frühzeitig in die Berufsbildung integriert werden, wie z.B. künstliche Intelligenz, neue Antriebstechniken oder etwa zukünftig autonom fahrende Schwärme von Landmaschinen“, erklärt Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des LandBauTechnik-Bundesverbands. Zusätzlich soll die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sowie die Durchlässigkeit zwischen den beiden Bildungsbereichen gefördert werden. Ebenso soll der ländliche Raum nachhaltig unterstützt und die branchenübergreifende Zusammenarbeit von Handwerksbetrieben, Landwirtschaft und Herstellern fokussiert werden.

Diese, sowie weitere 29 erfolgversprechendsten Ideen, werden nun gefördert, teilt das BMBF in seiner Pressemeldung mit. „Eine Lebens- und Arbeitswelt im Wandel braucht eine zukunftsfeste berufliche Bildung. Mit dem Wettbewerb InnoVET suchen wir die besten Ideen, um die berufliche Bildung noch innovativer zu machen. Sie soll auch für die nächsten Generationen ein festes Fundament einer erfolgreichen Berufskarriere sein. Die InnoVET-Projekte werden dazu beitragen, die berufliche Bildung noch attraktiver und exzellenter zu machen“, erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.

Zum Hintergrund des Wettbewerbs

Hintergrund des Wettbewerbs ist, dass sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt hat, berufliche Weiterbildung und lebensbegleitendes Lernen stärker zu fördern und gemeinsam mit ihren Partnern die nationale Weiterbildungsstrategie verabschiedet. Als Teil der nationalen Weiterbildungsstrategie hat BMBF den Wettbewerb „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)" gestartet.  Hier entwickeln regionale und/oder branchenspezifische Akteure – wie Schulen, Unternehmen und Universitäten – in sogenannten Innovations-Clustern gemeinsam hochwertige und attraktive Qualifizierungsangebote für die berufliche Aus- und Weiterbildung. Sie sollen gleichwertig sein mit Hochschulabschlüssen und auf dem Arbeitsmarkt bei jungen Menschen und Unternehmen hohe Akzeptanz finden. Die von einer Jury aus zehn Expertinnen und Experten von Schulen, Hochschulen, Bildungszentren der beruflichen Bildung und Unternehmen ausgewählten Projekte haben ab August 2019 ein halbes Jahr Zeit, ihre Ideen zu einem umfassenden Förderantrag auszuarbeiten und diese einzureichen.

Die Jury wählt dann die überzeugendsten Konzepte aus, die mit Förderung vom BMBF von 2020 bis 2024 umgesetzt und erprobt werden. Das BMBF fördert die Projekte mit insgesamt 82 Millionen Euro.

Projektteam steht fest

Nun steht das Projekt-Team, für zunächst sechs Monate fest, welches ab September mit der Vertiefung und Ausarbeitung der Projektidee beginnen wird. Projektleiter ist Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des LandBauTechnik-Bundesverbands. Er wird das vierköpfige Projekt-Team ab sofort leiten. Mit Birgitt A. Cleuvers konnte er hierfür eine erfahrene Mitarbeiterin gewinnen. Cleuvers war bereits im Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) tätig, zunächst als Wissenschaftlerin und Politikberaterin, von 2005 bis 2015 auch als Geschäftsführerin des interdisziplinären, anwendungsorientierten Instituts mit Sitz in Berlin. Danach hat sie als Evaluatorin in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und Trainerin in der Erwachsenenbildung gearbeitet.

Das Projektteam wird weiterhin unterstützt durch Robert Leisenz. Der Leiter des Kompetenzzentrums Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade wird das Projekt in Teilzeit begleiten. Leisenz bringt über 30 Jahre Erfahrung im Bereich berufliche Aus- und Weiterbildung sowie ausgeprägte Fähigkeiten im Organisieren komplexer Projekte und Teams mit. Bereits seit 15 Jahre ist er zudem IT-Leiter sowie Dozent/Prüfer in den Berufsbildern IT-Systemkaufmann, Fachinformatiker und Informatikkaufmann.

Die administrativen Aufgaben übernimmt Daniela Dethloff, ebenfalls in Teilzeit. Als langjährige Assistentin der Geschäftsführung im LandBauTechnik-Bundesverband und der VBL GmbH sind ihr die Branche und die Projektpartner bestens bekannt.

KASTEN

Projektpartner vom LandBauTechnik-Bundesverband e.V.

  • Kompetenzzentrum Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik (Komzet-NLTec) an der
    Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade

  • Kompetenzzentrum Fahrzeugtechnik an der Gewerbeakademie Freiburg
    (Handwerkskammer Freiburg)

  • Gewerbeschule Breisach

  • LandBauTechnik – Landesverband Niedersachsen

  • LandBauTechnik – Landesinnung Berlin-Brandenburg

  • Kompetenzzentrum Digitales Handwerk

  • Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e.V. (DLG)

  • Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)

  • Ausgewählte Hochschulen und Bildungsunternehmen

  • Ausgewählte Hersteller

Quelle: LandBauTechnik-Bundesverband e.V.