9. Dezember 2015, 10:23
Der Bundesverband LandBauTechnik musste im dritten Quartal 2015 einen Umsatzrückgang gegenüber Vorjahresquartal von durchschnittlich 4,8% feststellen; das ergab die quartalsweise Umfrage bei den etwa 4.ooo Mitgliedern aus den Bereichen Landtechnik-, Baumaschinen, Garten- und Kommunaltechnik. Damit setzt sich wie erwartet der seit dem Frühjahr 2015 nachweisbare Negativtrend fort, im Sommer/Herbst zudem verstärkt durch eine traditionell im Vorfeld der Branchemesse Agritechnica messbare Investitionszurückhaltung in der Landwirtschaft. Insbesondere der Neumaschinenverkauf ist im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zurückgegangen (-8,4%), während der Gebrauchtmaschinemarkt moderat sank (-5,6%); der Werkstattumsatz ist demgegenüber weiter gestiegen (+3,8%), der für Ersatzteile demgegenüber zurückgegangen (-1,8%). Auffallend ist dabei eine erheblich größere Spannweite der gemeldeten Umsätze.
Die Kostenseite (Personalkosten +2,6% und Betriebskosten +1,2%) verläuft entsprechend umgekehrt, so dass gerade noch 14% der Mitglieder eine positive Entwicklung bei den Rohgewinnen melden konnten.
Die Personalsituation in den Fachbetrieben bleibt angespannt, der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist in etwa gleich geblieben. Die Ausbildungszahlen steigen weiter: Nur 1% hatte weniger Nachwuchs als im Vorjahr, jedoch satte 41% hatten mehr – ein großes Lob an die Branchenunternehmer in Zeiten nachlassender Ausbildungsbereitschaft.
Die Lager in den Fachbetrieben sind gut gefüllt, insbesondere mit Neumaschinen; das Lager für Teile und Gebrauchttechnik konnte leicht abgebaut werden. Die Investitionen waren im dritten Quartal mit -7,9% ggü. Vorjahr erwartbar rückläufig.
Die Erwartungen an die Zukunft sind nach nunmehr fast vier guten Jahren deutlich pessimistischer, gerade noch 18% der Unternehmer erwarten ein Umsatzplus.
Quelle: LandBauTechnik - Bundesverband