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Online-Nutzung: Wo die aktivsten Handwerker zuhause sind

  • MyHammer Städtevergleich – Mehr als eine Million Angebote von Handwerksbetrieben in den 30 größten deutschen Städten ausgewertet

  • Auswahl aus dem Netz für Verbraucher in Frankfurt am Main, Düsseldorf und Wiesbaden am größten

In welchen Städten Handwerker das Internet besonders intensiv zur Kundengewinnung nutzen und wo Verbraucher die meisten Angebote aus dem Netz erhalten, hat das Handwerkerportal MyHammer (www.my-hammer.de) im Rahmen einer aktuellen Marktanalyse ermittelt. Dazu werteten die Experten von MyHammer mehr als eine Million Angebote von Handwerksbetrieben und handwerksnahen Dienstleistern aus, die seit Jahresbeginn 2014 in den 30 größten deutschen Städten über das Portal abgegeben wurden. Demnach haben Verbraucher in Frankfurt am Main die größte Auswahl, wenn sie eine Ausschreibung ins Netz stellen. Insgesamt kommen in der Mainmetropole 8,3 Angebote auf eine nachgefragte Handwerkerleistung.

Ähnlich intensiv ist der Wettbewerb um Online-Aufträge in Düsseldorf und Wiesbaden mit je 7,4 Angeboten pro Ausschreibung. Auch in den Millionenstädten Hamburg, München und Köln (6,6 – 6,7 Angebote je Ausschreibung) sind die Handwerker sehr aktiv, um neue Auftraggeber über das Internet zu gewinnen.

In Berlin hingegen scheint der Wettbewerb im Netz auf den ersten Blick nicht so stark ausgeprägt zu sein. Wie die Auswertung zeigt, geben Handwerker für Ausschreibungen in der Bundeshauptstadt im Durchschnitt je 5,1 Angebote ab. Bei der Interpretation der Zahlen ist allerdings zu berücksichtigen, dass Handwerksbetriebe ihrerseits erheblich mehr Auswahl bei der Online-Auftragssuche im Großraum Berlin haben als anderswo. So zeigt eine weitere Studie von MyHammer, dass Berliner Haushalte mehr als doppelt so oft Ausschreibungen ins Netz stellen wie der Rest der Republik.*

„Im bundesweiten Vergleich wird deutlich, dass in den untersuchten Großstädten rund 50 Prozent mehr Angebote pro Ausschreibung abgegeben werden als insgesamt üblich“, erklärt Claudia Frese, Vorstandsvorsitzende der MyHammer AG. Auch die Städte, die am Ende des Rankings stehen – wie Chemnitz, Dresden, Bielefeld und Braunschweig – bewegen sich mit 4,2 bis 4,6 Angeboten je Online-Auftrag noch knapp über dem allgemeinen Mittelwert von 4,0.

Anzahl der Angebote insbesondere abhängig von Wohnort und gesuchtem Gewerk

Wie viele Angebote ein Auftraggeber konkret erhält, hängt neben dem Wohnort auch stark davon ab, in welches Gewerk die zu erbringende Handwerkerleistung fällt. So zeigt die Auswertung, dass einige Berufsgruppen in bestimmten Städten besonders präsent sind. Dadurch kann es – je nach gesuchter Tätigkeit – zu großen regionalen Unterschieden kommen.

Wer beispielsweise in Frankfurt am Main einen Maler sucht (11,77 Angebote pro Ausschreibung), der hat wesentlich bessere Karten als in Bielefeld (4,23). Bei Parkettlegern haben vor allem Verbraucher in Dortmund (9,45) die „Qual der Wahl". Für das Pflastern von Wegen finden Auftraggeber wiederum in Bochum (6,25) die meisten Interessenten.

„Gerade wenn der Bedarf akut ist und kurzfristige Hilfe benötigt wird, ist eine Online-Ausschreibung ideal, da sich interessierte Handwerker in der Regel sehr schnell zurückmelden“, macht Frese deutlich. „Um möglichst viele Angebote über das Internet zu erhalten, ist es hilfreich, einige wesentliche Punkte beim Einstellen eines Auftrags zu beachten. Die Grundlage bildet eine möglichst aussagekräftige und detaillierte Beschreibung der zu erledigenden Tätigkeiten. Dabei können sich Auftraggeber an den vier W-Fragen orientieren: WAS genau, WANN und WO erledigt werden soll und WER das Material stellt. Um die Handwerker besser ins Bild zu setzen, empfiehlt sich zudem der Einsatz passender Fotos“, so Frese.