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Rückblick und Ausblick - zwei erfolgreiche Jahre Langendorf & Wielton

Als im Mai 2017 die Übernahme von 80 % der Anteile von Langendorf durch den polnischen Nutzfahrzeugkonzern Wielton bekanntgegeben wurde, waren die Ansprüche und die Erwartungen gleichermaßen hoch. Was sich seither in beiden Unternehmen positiv bewegt hat, zeigt die nachfolgende Zusammenfassung.

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Von der Branche mit sehr hoher Aufmerksamkeit bedacht, wurde am 26. Mai 2017 die Übernahme eines Großteils von Langendorf durch Wielton bekannt gegeben. Die verbliebenen Prozente werden bis zum Jahr 2022 ebenfalls in den Besitz des börsennotierten polnischen Unternehmens übergehen.

Damit ist 2017 der, gemessen an den Absatzzahlen in Europa, drittgrößte Nutzfahrzeughersteller Europas entstanden.

Die im Vorfeld geplanten positiven Auswirkungen auf den Traditionshersteller in Waltrop konnten vollumfänglich umgesetzt werden. Einige Beispiele zeigen dies sehr deutlich auf:

  • Der Markenname „Langendorf“ und das Logo mit dem Kippermännchen werden unverändert weitergeführt.

  • Die Belegschaft in Waltrop ist von 270 auf 301 Mitarbeiter angewachsen und weitere Einstellungen sind geplant.

  • Synergieeffekte im Bereich Forschung und Entwicklung sowie im Einkauf schlagen sich positiv auf die betrieblichen Kennziffern nieder.

  • Der Standort und das Produktprogramm wurden unverändert weitergeführt. Die oftmals in die Welt gesetzten Voraussagen, dass der Standort Waltrop in den polnischen Mutterkonzern integriert wird, haben sich nicht bewahrheitet.

Dr. Klaus P. Strautmann, geschäftsführender Gesellschafter von Langendorf, merkt dazu folgendes an: „Natürlich haben einige unserer Marktbegleiter diese Veränderung genutzt und unter Gebrauch von gefährlichem Halbwissen die Kunden „gewarnt“, nichts mehr bei Langendorf zu kaufen. Mehr als einmal wurde ich als Geschäftsführer mit dieser Aussage konfrontiert“ sagt Dr. Strautmann.

„Ich würde mir wünschen, wenn diese Kunden heute zu den Marktbegleitern gehen und sie mit den falschen Prophezeiungen konfrontieren. Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen: Es gab nie den geringsten Zweifel der Konzernmutter an unserem Standort im Herzen des Ruhrgebiets“ schließt Dr. Klaus P. Strautmann diesen Punkt ab.

  • In den vergangenen beiden Jahren hat sich Langendorf zu einer wichtigen Stütze des gesamten Konzerns entwickelt:

  • Von Waltrop werden im deutschen Raum, BeNeLux und in die Schweiz die Produkte aus dem General-Cargo-Bereich des Konzerns vertrieben.

  • Langendorf ist für die gleichen Regionen Ansprechpartner für die Produkte der Konzernschwestern Fruehauf (Kofferfahrzeuge) und Lawrence David (rungenlose Curtainsider).

  • Für die gesamte Gruppe wurde in Waltrop das Kompetenzzentrum Tieflader etabliert. Im Laufe der nächsten Zeit wird diese Brainfactory personell weiter ausgebaut. Ein erstes Resultat wird auf der kommenden Messe TiefbauLive in Karlsruhe gezeigt. Der hier vorgestellte Tieflader wurde natürlich komplett in Waltrop gefertigt.

Dr. Strautmann: „Nicht nur der auf der Messe gezeigte Tieflader wird hier in Waltrop gefertigt. Auch wenn unsere Marktbegleiter gerne populistisch von „Polen-Gelumps“ sprechen, geht dies vollkommen an der Wirklichkeit vorbei.

Unbestritten wird immer sein: bei Langendorf arbeiten Menschen - und Menschen machen Fehler. Dazu stehen wir, beheben diese und machen es besser. Wir wissen, dass auch bei unseren Marktbegleitern Menschen arbeiten, die ebenfalls Fehler machen.

Und um es ganz deutlich zu sagen: wenn Langendorf jemals einen Fehler oder Qualitätsmangel der Wettbewerber als einziges Verkaufsargument nutzen sollte, wird es Zeit, das Unternehmen zu schließen.

Wer so armselig ist, sich nicht über Sach- oder Funktionsargumente vom Wettbewerb abzugrenzen, hat in diesem Markt nichts verloren“ sagt Dr. Strautmann.

„Um eine hochwertige Qualität unserer Fahrzeuge zu gewährlisten, beziehen wir Teile ausschließlich von anerkannten OEMs“ sagt Klaus P. Strautmann. „Natürlich werden unsere Chassis, insofern wir diese nicht in Waltrop herstellen, aus Polen von Wielton geliefert - immerhin Stückzahlmäßig Nummer drei in Europa und Nummer zehn in der Welt!

Natürlich erhalten wir Stahl aus Schweden, Verschlüsse aus Frankreich und Kabelbäume aus Tschechien. Im Gegensatz zu einem Marktbegleiter in der Nähe, dessen Kipper für eine Haltbarkeit von bestenfalls drei Jahren bekannt sind, beziehen wir nichts aus China und haben weder Polnisch noch Chinesisch als zweite Konzernsprache etablieren müssen.

Bei Langendorf wird deutsch gesprochen, unsere Produkte in Deutschland hergestellt und wo immer es möglich ist, mit deutschen Lieferanten und Teilen bestückt“ resümiert der Geschäftsführer.

Alle Wirtschaftsweisen, alle Marktforscher und auch die Voraussagen der BRD sprechen von einem Einbruch, der sich möglicherweise noch verstärken wird.

Eine prognostizierte wirtschaftliche Entwicklung, die auch am Personalbestand der Wettbewerber nicht spurlos vorüber zieht.

Deutlich besser ist die Situation bei Wielton. Wieluń selbst ist außerordentlich gut beschäftigt durch eine verstärkte Nachfrage nach allen Produkten aller 18 Baureihen aus Russland. Hinzu kommt, dass rund 3.000 Chassis zusätzlich für Lawrence David in England produziert werden müssen. Ebenfalls ausgelastet ist das Werk von Fruehauf in Auxerre.

Diese positiven Entwicklungen strahlen auch auf Langendorf aus. Nochmals Dr. Strautmann: „Um unsere Konzernschwestern zu unterstützen, werden wir in Waltrop voraussichtlich Alu-Halbschalen für Frankreich produzieren. Ebenfalls denken wir darüber nach, die Fertigung von Schrottkippern bei Langendorf zu übernehmen. Noch nicht entschieden, aber sehr wahrscheinlich ist, dass wir auch Schubbodenfahrzeuge montieren werden. Wieluń möchte, dass wir unsere Stammmannschaft halten und teilweise noch ausbauen“ endet Klaus P. Strautmann.

„Zwei Jahre Langendorf als Teil des Wielton-Konzerns: Die positiven Ziele, die im Mai 2017 von allen formuliert wurden, sind eingetreten oder sogar übertroffen worden.

Und das trotz der Versuche aus der Mitte, dem Süden und dem Osten in Deutschland, mittels Halbwahrheiten und gepflegter Unkenntnis in Ermangelung echter Verkaufsargumente Langendorf und die Wielton-Gruppe diskreditieren zu können“ sagt lächelnd Klaus P. Strautmann, Geschäftsführer von Langendorf.

Quelle: Langendorf