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WELTGESUNDHEITSORGANISATION STUFT DIESELABGASE ALS DEFINITIV KREBSERREGEND EIN

Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 verfolgt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das ehrgeizige Ziel den Gesundheitsstandard weltweit anzuheben. Heute umfasst sie 194 Mitgliedsstaaten und spielt eine entscheidende Rolle bei der Gesetzgebung in Gesundheitsfragen. Daher war der 12. Juni dieses Jahres ein denkwürdiges Datum, da die IARC (Internationales Krebsforschungszentrum) in Lyon, Frankreich und die WHO eine gemeinsame Erklärung zu ihrer 1 neuesten Studie abgaben, in der Dieselabgase als definitiv krebserregend für den Menschen eingestuft werden.

Dr. Christopher Portier, Vorsitzender der IARC Arbeitsgruppe gibt bekannt: „Die wissenschaftliche Beweise waren zwingend und deshalb das Ergebnis der Kommission einstimmig: Dieselabgase verursachen 2 beim Menschen Krebs.“

Mit der Hochstufung auf eine „Gruppe 1" Substanz rangieren Dieselabgase auf der höchst möglichen Gefahrenstufe. Die neue Einstufung sagt aus, dass der Stoff definitiv krebserregend für den Menschen ist. Bisher wurden Dieselabgase nur als „Gruppe 2a“ Substanz geführt und galten damit nur als wahrscheinlich krebserregend.

PM 2,5 GIBT DEN TON AN
Es hat einige Zeit gedauert, um die Ergebnisse der Arbeit zusammenzutragen, was nicht nur daran lag, geeignete Studien zu diesem Thema zu finden. V ielmeh r waren es d ie u nters ch ied lich en Messmethoden, welche die Arbeit erschwerten. In der Vergangenheit wurden die Daten anhand von Trübungswerten generiert, ganz nach dem Motto: je mehr Licht absorbiert wird, umso dreckiger ist die Luft. Grundsätzlich gilt dieser Ansatz immer noch,
wenn gleich für heutige Schadstoffe der Zusammenhang von Lichtabsorbtionund Gesundheitsschädlichkeit für den Menschen zu einfach ist. Aus diesem Grund sollten, so der IARC Bericht, 3 Partikel primär anhand deren PM 2,5 Konzentration gemessen werden. Dort sei die Korrelation zwischen Luftverschmutzung und Gesundheitsgefährdung am größten.

DAS HAT AUSWIRKUNGEN AUF DIE ZUKÜNFTIGE MOTORENENTWICKLUNG
Obwohl NO und PM Grenzwerte bereits gut in der X Gesetzgebung verankert sind, wird die WHO Einstufung auch bei der Motorenentwicklung für Zündstoff sorgen. Die Diskussion über einen „Stufe 5" Standard bei „Off-Road“ Maschinen und das Zählen der Partikel nach Anzahl und nicht nach Masse ist bereits entfacht. Wenngleich die Gruppe 1 Einstufung der Beliebtheit und Wichtigkeit des Dieselmotors keinen Abbruch tun wird, so wird man sich dennoch mit neuen Antriebskonzepten, wie Hybridantrieben und allem, was einen geringeren Kraftstoffverbrauch bewirkt, auseinander setzen müssen. Im Zuge der Studie werden jedoch nicht nur die zukünftigen Konzepte der Mobilität auf den Prüfstand gestellt, sondern es stellt sich darüber hinaus die Frage nach dem verantwortungsvollen Umgang mit Nachrüstprojekten und deren Beitrag zur Luftreinhaltung und damit zur Gesundheit des Menschen.

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Zum Glück gibt es Dieselpartikelfiltersysteme. Sie sind eine bewährte Lösung für das Problem mit den Dieselabgasen. Geschlossene Filter, die dem „wallflow“ Prinzip folgen, sind in der Lage selbst kleinste Partikel, auch bis zu einer Größe von PM 2,5, wirksam aus dem Abgasherauszufiltern. Der Hochleistungsfilter der HUSS aus LPS - SiCist selbstverständlich einer dieser Systeme. Der größte Vorteil der DPF Systeme besteht nicht nur darin, dass sie bereits heute für alle möglichen Anwendungen zur Verfügung stehen, sondern dass sie ihre Zuverlässigkeit bereits seit vielen Jahren und in vielen Märkten eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Dieselpartikelfilter sind die Antwort auf die Probleme im Zusammenhang mit dem Dieselmotor.

Durch die Einstufung der WHO haben die Rechte eines jeden Einzelnen auf saubere Luft entschieden mehr Gewicht erhalten. Jeder Verantwortliche, egal ob in einem Unternehmen oder in der Verwaltung ist nun mehr denn je angehalten, sich der Thematik der Luftreinhaltung umfasend zu stellenund Nachrüstprogrammen die gebührende Priorität einzuräumen. Inder Vergangenheit gerne als zu teuer für diese Zeiten abgetan, bzw. nur in den Bereich des abstrakten Umweltschutzes verdrängt, ist nun die Nichtbeachtung des verantwortungsvollen Umgangsmit Dieselabgasen, eindeutig kein „Kavaliersdelikt“ mehr.