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Immer im Einsatz

Wilbert Smeets verwandelt mehr als eine halbe Million Tonnen an biogenen Abfällen in Kompost und Biogas. Für den technischen Leiter der größten Kompostanlagen Italiens sind die Tage lang - genau wie für den neuen Crambo direct, der Tag und Nacht im Einsatz steht.

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Mit 280.000 Jahrestonnen an Grünschnitt und Bioabfällen spielt die seit 2011 in Betrieb befindliche BIOMAN Spa. bei Maniago (Provinz Pordenone) in einer eigenen Liga. Auf der modernen Abfallbehandlungsanlage greifen Kompostierung und Vergärung perfekt ineinander. Nasse Bioabfälle liefern Biogas für grünen Strom, und aus trockenerem Grüngut wird Kompost für Privatabnehmer und die Landwirtschaft.

Geborener Anlagenbauer

Entwickelt und realisiert hat dieses Verfahren Wilbert Smeets, dem der Bau von Anlagen quasi in die Wiege gelegt wurde. Geboren in Holland, war es zunächst die Pilzzucht, bei der Wilbert Smeets das Ineinandergreifen von Biologie und Technik schon früh verinnerlichte. Zunächst im elterlichen Betrieb, nach Abschluss einer Ingenieursausbildung dann als Leiter des größten holländischen Pilzzuchtunternehmens lernte Wilbert Smeets in großen Dimensionen zu denken. „In einer modernen Pilzzuchtanlage wachsen Pilze auf Kompostsubstrat unter genau geregelten Temperatur-, Luft- und Feuchtebedingungen in Tunneln“, erklärt Wilbert Smeets. „Kennt man sich hier aus, kann man auch eine Kompostanlage auslegen – egal wie groß.“ Auf Pilzzuchtanlagen folgten weltweit Projekte von Kompostierungsanlagen, bei denen Wilbert Smeets für einen holländischen Anlagenbauer sowohl für die Planung als auch für die Inbetriebnahme zuständig war. „Hängengeblieben“ ist Wilbert Smeets schließlich in Italien beim Unternehmen S.E.S.A. Spa., das in Este (Provinz Padua) eine der größten und zugleich innovativsten Abfallbehandlungsanlagen Italiens betreibt.

Als technischer Leiter hat er einen klaren Auftrag: „Alle Maschinen müssen laufen und wir müssen Geld verdienen.“ Das gilt bei S.E.S.A. und natürlich auch auf der Schwesteranlage BIOMAN Spa., die Wilbert Smeets quasi vom ersten Rohr bis zum letzten Ventil geplant hat.

Zuverlässigkeit gefragt

Bei der Maschinentechnik setzt Wilbert Smeets schon seit Jahren auf Komptech. Zuverlässigkeit ist für ihn besonders wichtig: So trotzen die stationären Zerkleinerer den durchaus anspruchsvollen klimatischen Bedingungen, wie sie in geschlossenen Anlagen herrschen und gehen auch bei Schichtbetrieb nicht in die Knie. „Terminator und Crambo sind für diese Anwendungen die besten Maschinen, wir haben schon viele versucht, es gibt nichts Besseres“, ist Wilbert Smeets überzeugt.

Dafür, dass bei geplanten Stillstandszeiten Wartung und Service schnell von statten gehen, sorgt CGT als italienischer Vertriebspartners für Komptech. Dabei kümmert man sich nicht nur um die grünen Maschinen, sondern hat als Generalimporteur für Caterpillar auch ein Auge auf die zahlreichen Beschickungsgeräte des Unternehmens.

Die Rechnung geht auf

Obwohl auf den Anlagen Strom erzeugt wird, will man beim Energieverbrauch der eingesetzten Aggregate äußerst sparsam sein. Das hat zur Folge, dass die Zerkleinerung des Grünschnitts für die Kompostierung nun mit einem Crambo direct erfolgt, der statt eines hydraulischen Walzenantriebs eine mechanische Schaltautomatik besitzt. „Obwohl unsere hydraulischen Crambos trotz einiger tausend Stunden noch lange nicht zum alten Eisen zählen, haben wir uns entschlossen, sie durch deutlich sparsamere, direkt angetriebene Maschinen zu ersetzen. Die Zerkleinerer sind fast Tag und Nacht im Einsatz. Wenn wir nun 30 Prozent weniger Energie benötigen, geht die Rechnung sehr schnell auf“, erklärt Wilbert Smeets seine Entscheidung.

Da Wilbert Smeets neben den Großanlagen auch noch für eine Reihe landwirtschaftlicher Biogasanlagen verantwortlich ist, sind seine Tage dementsprechend ausgefüllt. Ständig ist eines seiner drei Telefone am Läuten. Wilbert Smeets erinnert sich an einen Anruf, gleich nach der Inbetriebnahme: „Chef, wir haben ein Problem. Die Maschine macht zu viel Durchsatz!“ Das ist eben das Risiko wenn man eine „green efficiency“- Maschine betreibt, deren Motto „Weniger Verbrauch, mehr Leistung“ lauted. Doch Wilbert Smeets und sein Team kommen mit dieser Situation inzwischen ganz gut zurecht.